Angeführt von einer starken Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner haben die deutschen Biathleten die Mixed-Staffel gewonnen und eine gelungene WM-Generalprobe hingelegt.
Im letzten Mixed-Wettbewerb vor den Titelkämpfen in Chanty-Mansijsk (3. bis 13. März) holte sich das deutsche Quartett im amerikanischen Presque Isle in der Besetzung Kathrin Hitzer, Neuner, Alexander Wolf und Daniel Böhm den Sieg vor Frankreich und Russland.
Damit durften die deutschen Biathleten bereits den zweiten Erfolg an diesem Wochenende feiern, nachdem Arnd Peiffer im 10-km-Sprintrennen für den ersten deutschen Männer-Sieg in dieser Saison gesorgt hatte.
Insbesondere Neuner war auf der Sechs-Kilometer-Runde eine Klasse für sich. Als Zweite ins Rennen gegangen lief die 23-Jährige einen Vorsprung von 52 Sekunden heraus.
Neuner zeigt keine Nerven
Dabei zeigte Neuner am Schießstand diesmal keine Nerven und musste sowohl im Liegend-, als auch im Stehendschießen nur einmal nachladen. Am Freitag hatte Neuner noch dreimal am Schießstand gepatzt und beim 7,5-km-Rennen damit den sechsten Platz belegt.
"Ich bin mein Rennen gelaufen. Wichtig war es, gescheit zu laufen und ordentlich zu schießen. Das ist mir recht gut gelungen", sagte Neuner, die den Wettbewerb sehr ernst anging: "Die Mixed-Staffel hat einen großen Stellenwert für mich, weil es die letzte vor der WM ist. Da ist es gut, nochmal ein bisschen zu üben."
Kathrin Hitzer hatte die deutsche Mannschaft als Startläuferin gleich gut in Position gebracht. Die 24-Jährige, die nur im Stehendschießen zweimal nachladen musste, beendete die Runde als Zweite und wies bei der Übergabe an Neuner lediglich einen Rückstand von 3,6 Sekunden zu Frankreich auf.
Böhm mit vier Fehlern
Nach der starken Vorstellung von Neuner reduzierte sich der Vorsprung auf der Runde von Wolf auf 31,8 Sekunden zu Russland, ehe Böhm ins Rennen ging.
Zwar leistete sich der Youngster beim Schießen gleich vier Fehler, doch auch die Konkurrenz zeigte Nerven, sodass er am Ende ungefährdet den Sieg nach Hause laufen konnte. Im Ziel hatte Deutschland einen Vorsprung von 27,9 Sekunden auf Frankreich und 1:01 Minuten auf Russland.
Am Sonntag wird der Weltcup in Presque Isle mit den Verfolgungsrennen der Männer und Frauen fortgesetzt. Deutschlands Top-Star Michael Greis, der beim Sprint im italienischen Antholz auf Platz zwei gelandet war, wird dann aber weiter fehlen.
Der dreifache Turin-Olympiasieger legt eine Wettkampfpause ein und wird erst wieder in der kommenden Woche in Fort Kent/USA an den Start gehen.