Der amtierende DSV-Präsident Hörmann wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Dezember als Nachfolger von Thomas Bach an die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt werden.
"Einen der erfolgreichsten Verbände der Welt zu leiten, wäre eine großartige Herausforderung", sagte Schlickenrieder am Donnerstag in München. Der Silbermedaillengewinner der Winterspiele von Salt Lake City 2002 bestätigte, dass der DSV schon in der vergangenen Woche eine Findungskommission eingesetzt hat, die sich mit Hörmanns Nachfolge beschäftigt. Bereits am Samstag soll im Rahmen der DSV-Verbandsversammlung in Planegg bei München eine Einigung auf einen Kandidaten für das Präsidenten-Amt erfolgen.
"Du brauchst jemanden, der das ganze Konstrukt kennt, auch die nationalen und internationalen Verbindungen. Du musst strategische Weichen mit dem DOSB und der FIS stellen können", sagte Schlickenrieder. Er betonte, dass die Findung des neuen DSV-Präsidenten harmonisch und geräuschlos vonstatten gehen soll. "Es ist eine klassische Teamgeschichte. Es war bei uns noch nie so, dass der Chef entscheidet, und alle müssen hinterher rennen."