"Bei einer persönlichen, öffentlichen Entschuldigung würde ich die Anzeige zurückziehen", sagte Pechstein der "Sport Bild".
Der Streit war bei den deutschen Meisterschaften in Inzell vor eineinhalb Wochen eskaliert. Beckerts Vater soll mit Blick auf Pechstein gesagt haben: "Lieber ein ehrlicher dritter Platz als ein geschummelter erster." Zudem meinte er über die Konkurrentin seiner Tochter: "Die ist doch eh voll." Damit hätte Detlef Beckert den Eindruck erweckt, Pechstein stehe bei dem Wettkampf unter dem Einfluss unerlaubter Mittel.
Präsident Gerd Heinze von der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft drängte ebenfalls auf eine baldige Versöhnung. "Der Streit darf nicht eskalieren und die sportlichen Ziele gefährden", sagt der Verbandschef: "Es muss ja nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein, aber was wir brauchen, ist eine funktionierende Zweckgemeinschaft."
Die DESG steht in diesem Winter bei den Olympischen Spielen in Sotschi (7. bis 23. Februar) unter Druck. Dort soll der Verband zwei bis drei Medaillen liefern, ansonsten drohen Kürzungen bei den Fördermittel durch das Bundesinnenministerium (BMI), die derzeit bei 1,8 Millionen Euro liegen.