Weiter schaffte es nur der Slowene Peter Prevc, der nach der Landung bei 214 m allerdings in den Schnee griff.
"Ich werde morgen angreifen und alles tun, damit ich vorne dabei bin", sagte Freund vor den jeweils zwei Durchgängen am Freitag und Samstag. Keine Mühe in der Qualifikation hatten auch Andreas Wellinger (Ruhpolding/181,5 m), Michael Neumayer (Berchtesgaden/173,0) und Markus Eisenbichler (Siegsdorf/161,0) auf den Plätzen 10, 18 und 22.
Überragender Mann des Tages war aber Prevc, der schon die beiden Trainingsdurchgänge klar für sich entschieden hatten. In der Qualifikation verpasste der Gewinner des Skiflug-Gesamtweltcups den Schanzenrekord von Thomas Morgenstern (Österreich) nur um einen halben Meter. "Er hat sich heute klar in die Favoritenrolle geschoben", sagte auch Freund, der zuletzt drei Weltcupsiege in zwei Wochen gefeiert hatte.
Kraus und Wank nur Zuschauer
Nur Zuschauer waren die Team-Olympiasieger Marinus Kraus (Oberaudorf) und Andreas Wank (Oberhof), da nur vier Athleten pro Nation zugelassen waren. Beide hatten durch schwache Trainingssprünge in der internen Ausscheidung den Kürzeren gezogen. "Das ist schon ein wenig traurig", sagte Wank: "Ich habe noch einmal etwas Einschneidendes beim Material probiert. Mir blieb nichts anderes übrig. Jetzt geht die Ausrichtung auf die neue Saison."
Erwischt hat es auch einen prominenten Österreicher. Martin Koch, bei der Skiflug-WM 2012 in Vikersund/Norwegen noch Dritter, schaffte nicht den Sprung in Team. "Es hat leider nicht gereicht", sagte der 32-Jährige, der nach der Saison seine Karriere beendet.