Für Mayer, der 2014 in Sotschi Gold in der Abfahrt geholt hatte, war es der dritte Weltcupsieg seiner Karriere, der erste nach vier zweiten Plätzen im Super-G. "Das ist ein unvergessliches Wochenende", sagte ein strahlender Mayer nach seinem Doppelpack. Bei "dem Sauwetter" sei sein Lauf "brutal am Limit" gewesen.
Josef Ferstl (Hammer/2,65) landete beim Super-G als bester Rennläufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) auf einem enttäuschendem 33. Platz. Andreas Sander (Ennepetal/2,81) musste sich mit Rang 37 zufrieden geben. Klaus Brandner (Königssee) und Fabio Renz (Fischen) kamen erst gar nicht ins Ziel. Thomas Dreßen (Gilching-Argelsried) wurde disqualifiziert.
Bei der Abfahrt hatte Mayer bereits für großen Jubel gesorgt und die Ehre der Ski-Nation Österreich wiederhergestellt. Er machte das österreichische WM-Debakel in der Königsdisziplin gleich im ersten Rennen nach den Titelkämpfen vergessen.
Mayer siegte nach einer wilden Fahrt vor seinen Teamkollegen Max Franz und Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt. Zuletzt hatten 2006 in Garmisch-Partnekirchen drei Österreicher auf dem Podest gestanden. Mayer sei trotz schlechter Sicht "wie ein Gestörter" gefahren, sagte Reichelt anerkennend. Sander wurde in der Abfahrt 20., Ferstl belegte Rang 25.