Nach einem dramatischen Finish sicherte sich Frenzel den elften Sieg in Seefeld in Serie. "Was er leistet ist unmenschlich", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch anschließend in der ARD: "Ich habe es nach diesem Springen nicht mehr für möglich gehalten."
Frenzel selbst, der zugleich durch seinen 28. Weltcupsieg den deutschen Rekord von Ronny Ackermann einstellte, konnte sein Glück kaum fassen: "Da fehlen selbst mir die Worte. Ich habe gewusst, dass es schwer wird. Umso genialer ist, dass es doch noch geklappt hat."
Frenzel war beim aufgrund von heftigem Schneefall und Nebel zunächst mehrfach verschobenen Springen im Auslauf zu Fall gekommen. Weil er nach seinen Siegen am Freitag und Samstag einen großen Vorsprung besaß, startete er dennoch als Zweiter in den von 15 auf zehn Kilometer verkürzten Langlauf. In der Loipe zeigte Frenzel eine sensationelle Leistung, fing Watabe unmittelbar vor der Zielgeraden doch noch ab und siegte letztlich sogar mit 18 Sekunden Vorsprung auf den Asiaten.
Hinter Frenzel und Watabe schaffte Fabian Rießle zum dritten Mal in Folge den Sprung aufs Podest. Weltmeister Johannes Rydzek lief trotz eines Sturzes kurz vor dem Ziel als Sechster noch in die Top 10. Tino Edelmann kam unmittelbar vor Manuel Faißt auf Rang 15 ins Ziel.