Dem 500-m-Weltrekordler droht als Wiederholungstäter eine lebenslange Sperre. Bereits 2012 war Kulischnikow mit dem Stimulans Methylhexamin im Blut erwischt und zwei Jahre gesperrt worden.
Eine Sperre Kulischnikows, der im vergangenen Februar beim Sprint-Mehrkampf in Seoul WM-Gold gewonnen hatte, hätte direkte Auswirkungen auf den deutschen Eisschnellläufer Nico Ihle. Der Chemnitzer war in Südkoreas Hauptstadt als Vierter knapp am Podest vorbeigelaufen und würde durch Kulischnikows nachträgliche Disqualifikation auf den Bronzerang vorrücken.
Bestätigt in der B-Probe wurden laut ISU auch die Meldonium-Funde bei den russischen Shorttrackern Semen Elistratow und Jekaterina Konstantinowa. Beide müssen Strafen als Ersttäter erwarten.
Eine sehr hohe Fallzahl beim Nachweis von Meldonium im vergangenen Jahr hatte dazu geführt, dass der Wirkstoff von der WADA ab dem 1. Januar 2016 auf die Verbotsliste gesetzt wurde. Anfang März machte Tennisstar Maria Scharapowa öffentlich, dass sie bei den Australian Open im Januar positiv auf Meldonium getestet wurde.