Sundby muss Kristallkugel abgeben

SID
Martin Johnsrud Sundby wurde wegen des Gebrauchs eines Asthma-Mittels für zwei Monate gesperrt
© getty

Norwegens Skilanglauf-Star Martin Johnsrud Sundby verliert wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln seinen Titel im Gesamtweltcup sowie den Sieg bei der Tour de Ski des Winters 2014/2015. Das teilte der Internationale Skiverband FIS nach einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS mit.

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"Das ist ein Albtraum für mich. Ich bin immer vorsichtig mit meinen Medikamenten umgegangen und habe den Ärzten vertraut", sagte Sundby, dessen Ergebnisse bei den Weltcups in Davos (13. Dezember 2014) und Toblach (8. Januar 2015) gestrichen werden. Sundby verliert somit nicht nur seinen Tour-Gesamtsieg an seinen Landsmann Petter Northug, sondern auch die große Kristallkugel an den Schweizer Dario Cologna. In der neuen Rechnung liegt Cologna mit 1103 Punkten vor Northug (1047), Sundby (748) rutscht auf Rang sechs ab.

Norwegischen Medien zufolge muss Sundby zudem Preisgelder in Höhe von umgerechnet 120.000 Euro zurückzahlen. Norwegens Skiverband übernahm die "volle Verantwortung" für den Fehler bei der Einnahme der Medikamente und erklärte sich bereits, die Summe zu übernehmen.

Sundby habe das Mittel nicht wie üblich über einen Inhalator, sondern über einen Zerstäuber zu sich genommen und so die erlaubte Dosis überschritten, teilte die FIS mit: "Die FIS teilt die Ansicht des CAS, wonach Martin Johnsrud Sundby nicht als Dopingsünder anzusehen ist, seine Strafe aber ein Resultat der strikten Anwendung der Anti-Doping-Regeln entspricht."

Sundbys Sperre beginnt rückwirkend am 11. Juli 2016, zum Start des WM-Winters ist der Skandinavier somit wieder startberechtigt.

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