"Wir werden den Bericht und die Empfehlungen des IOC ausführlich evaluieren und die Hinweise zum Eissport weiter untersuchen. Wenn es nötig ist, wird die ISU nicht zögern, gegen Instanzen oder Personen Disziplinarverfahren einzuleiten", teilte die ISU auf ihrer Homepage mit.
Aus dem am Montag veröffentlichten McLaren-Report geht hervor, dass sich unter den zwischen 2012 und 2015 verschwundenen 643 positiven Dopingproben 24 aus dem Bereich des Eislaufs befanden. Der Bericht gibt allerdings nicht an, welche ISU-Disziplinen betroffen sind. Unter dem Dach des Weltverbandes sind Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Shorttrack organisiert.
"Jeden Tag gibt es neue Informationen und Beweise. Wir werden auf unserem Treffen vom 9. bis 11. September entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden", erklärte die ISU. Das neue Präsidium unter der Leitung des Niederländers Jan Dijkema hält dann in Genf seine nächste Sitzung ab.
Weiterhin gab der Weltverband bekannt, "im Kampf für einen sauberen Sport" Urin- und Blutproben aus Training und Wettkampf für Nachkontrollen künftig zehn Jahre lang aufzubewahren.