Stuhec, die vor diesem Winter nicht ein Mal auf dem "Stockerl" gestanden hatte, setzte sich vor der Österreicherin Conny Hütter (0,28 Sekunden zurück) und Sofia Goggia aus Italien (0,32) durch. Favoritin Lara Gut (Schweiz) schied aus, Speed-Queen Lindsey Vonn (USA) fehlte nach ihrem Oberarmbruch ebenfalls noch.
"Ich hätte nicht geglaubt, dass es reicht, ich hatte einige Fehler und dachte schon: Was machst du da? Aber wenn es läuft, dann läuft es", sagte Stuhec (26).
Für Rebensburg entwickelt sich der WM-Winter indes zu einer Seuchensaison. "Es geht ein Magen-Darm-Virus um, und den hat leider Gottes die Vicky auch erwischt. An einen Start ist nicht zu denken", sagte Frauen-Cheftrainer Markus Anwander in der ARD. Dass Rebensburg den Super-G am Sonntag fahren kann, wollte er dennoch nicht ausschließen. Beim Riesenslalom am Dienstag in Courchevel soll sie sicher dabei sein.
Schon das Auftaktrennen im Oktober in Sölden hatte Rebensburg wegen eines Bruchs des Schienbeinkopfes verpasst. Seither hat die Olympiasiegerin von 2010 vor allem in ihrer eigentlichen Spezialdisziplin Riesenslalom zu kämpfen. Im Speedbereich, sagte sie in Val d'Isere, fühle sie sich derzeit wohler. Deshalb hatte die 27-Jährige am Freitag bereits auf die alpine Kombination verzichtet.