Markus Eisenbichler als Fünfter, Richard Freitag als Sechster und Stephan Leyhe als Neunter sorgten für weitere Top-Ergebnisse.
"Ich habe mich hier von Sprung zu Sprung gekämpft. Dass es jetzt so ausgeht, ist der Hammer", sagte Wellinger in der ARD: "Ich wusste, dass ich es kann, habe es bislang nur nicht rübergebracht. Ich darf jetzt das Gefühl mitnehmen, dass ich wieder ins Gleiten gekommen bin."
Wellinger, der in den letzten 15 Springen der vergangenen Saison zwölfmal unter den besten Drei gelandet war, sprang auf der Rukatunturi-Schanze zweimal 140,0 m (293,0 Punkte) und schaffte nach Platz fünf zur ersten Halbzeit noch den Sprung auf das Podium. Hinter Damjan (301,4), der seinen zweiten Weltcupsieg nach Sapporo im Januar 2014 feierte, wurde der Norweger Daniel-Andre Tande (298,6) Zweiter.
Die DSV-Adler, die am Samstag hinter der überlegenen Norwegern starke Zweite im Teamwettbewerb geworden waren, überzeugten am Polarkreis mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und kamen mit allen sechs Springern unter die besten 18.
Der WM-Dritte Eisenbichler rückte nach einem starken zweiten Sprung auf 139,5 m noch weit vor (284,3) vor und fing Freitag (284,0) ab, der seine Podestchance allerdings schon im ersten Durchgang eingebüßt hatte. Leyhe (281,1) behauptete Platz neun nach Sprung eins.
Spätstarter Pius Paschke, der am Samstag mit 27 Jahren sein erstes Teamspringen im Weltcup bestritten hatte, sammelte als 14. (269,5) erneut Punkte. Karl Geiger rutschte noch von Halbzeitplatz zehn auf Rang 18 (260,8) ab.
Doppel-Weltmeister Stefan Kraft (Österreich), der am Samstag den Schanzenrekord auf 147,5 m verbessert hatte, kam im Einzel nach einem verkorksten ersten Sprung nicht über Platz 13 hinaus. Auch Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch (Polen) als 20. und sein Vorgänger Peter Prevc (Slowenien) als 23. enttäuschten.
SID cl jl