Die Doppelsitzer aus Thüringen gewannen ihren Heim-Weltcup am Samstag und verwiesen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt auf den zweiten Rang. Robin Geueke/David Gamm belegten den vierten Rang hinter Peter Penz und Georg Fischler aus Österreich.
"Es ist schön, endlich wieder in unserem Wohnzimmer gewonnen zu haben", sagte Eggert, der mit seinem Partner zuletzt 2014 auf der Heimbahn ganz vorne gelandet war. Nach dem ersten Lauf führten am Samstag nun Wendl/Arlt, am Ende machten sieben Tausendstelsekunden den Unterschied zugunsten von Eggert/Benecken.
"So lange es zwischen beiden Doppeln so eng bleibt, ist es mir völlig egal, wer vorne landet", sagte Bundestrainer Norbert Loch: "Wenn sie sich so wie heute aneinander reiben, dann ist das die beste Vorbereitung für Olympia."
In der ersten Saisonhälfte waren Wendl/Arlt teilweise deutlich geschlagen worden, 2018 präsentieren sie sich aber in stärkerer Form. "Es gibt Höhen und Tiefen im Sport, und wenn man in einem Tal steckt, dann muss man härter arbeiten", sagte Norbert Loch: "Das haben die beiden getan. Ich bin auch sehr hart mit ihnen ins Gericht gegangen, und jetzt sehen wir das Ergebnis."
Am vergangenen Wochenende am Königssee hatten Wendl/Arlt ihr Heimrennen vor Eggert/Benecken gewonnen. Vier Wochen vor Olympia in Pyeongchang schlugen die Thüringer, die schon vor dem Jahreswechsel kaum zu besiegen waren, nun zurück.
Dajana Eitberger führt DRV-Trio an
Dajana Eitberger gewann am Samstag das Rennen der Damen vor Olympiasiegerin Natalie Geisenberger und Weltmeisterin Tatjana Hüfner. Hüfner gab dabei nach einer Unterschenkelverletzung ein starkes Comeback.
"Dajana war heute die Bessere", sagte Geisenberger, Weltcupführende und große Favoritin auf Gold bei den Spielen in Pyeongchang: "Wir Drei schenken uns nichts, es ist schön, wenn wir zusammen auf dem Podium stehen. Jede von uns kann jederzeit gewinnen."
Eitberger zeigte sich nach dem Erfolg in ihrer Heimat erleichtert. "Zuletzt ist es hier häufig unglücklich für mich gelaufen", sagte sie: "Mit all den Nebengeräuschen und Eindrücken ist es für mich immer schwieriger, in den Tunnel zu kommen."
Jessica Tiebel wurde nach einem Fehler im zweiten Lauf nur Neunte, nach dem ersten Durchgang hatte sie noch Rang vier belegt. Am vergangenen Wochenende waren die deutschen Frauen beim Weltcup am Königssee schon mit einem Dreifacherfolg ins neue Jahr gestartet.