Super-G in Wengen: Baumann verpasst Podium knapp - auch Ferstl stark

Von SPOX/sid
Romed Baumann, Ski alpin
© getty

Vize-Weltmeister Romed Baumann hat seine erste Podestplatzierung im Olympia-Winter denkbar knapp verpasst, kurz vor den Olympischen Spielen von Peking aber wie Josef Ferstl das ersehnte Erfolgserlebnis gefeiert. Baumann fuhr einen Tag vor seinem 36. Geburtstag beim Weltcup-Super-G im Schweizer Wengen als Vierter nur um drei Hundertstelsekunden am "Stockerl" vorbei, Ferstl wurde guter Sechster.

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"Ich bin auf jeden Fall zufrieden", sagte Baumann, der bei einem Weltcup-Super-G nur einmal besser war: als Dritter im November 2010 in Lake Louise. Die Rückkehr aufs Podium verspielte er im Ziel-S. "Mei, irgendwann kommen die Hundertstel wieder zurück", sagte er und ergänzte mit Blick auf Olympia: "Vielleicht brauchen wir sie heuer noch mal..."

Ferstl fuhr bei der Generalprobe für das Olympia-Rennen am 8. Februar den besten Super-G seit seinem Kitzbühel-Sieg 2019. "Klar bin ich glücklich", sagte er im ZDF und meinte schmunzelnd: "Der Januar war schon immer ein guter Monat von mir, den Februar nehmen wir diesmal auch noch mit."

Bei Kaiserwetter am Fuße der Bergriesen Eiger, Mönch und Jungfrau ließ Lokalmatador Marco Odermatt die Schweizer Fans jubeln. Mit seinem sechsten Saisonerfolg vor Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen/+0,23) und Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich/+0,58) fuhr er endgültig in die Favoritenrolle für Peking.

"Ich bin in einem super Flow", sagte der 24-Jährige. Baumann lag 0,61, Ferstl 0,86 Sekunden zurück. Simon Jocher, Andreas Sander und Dominik Schwaiger kamen nicht unter die Top 20.

Am Freitag und Samstag steht am Lauberhorn je eine Abfahrt an, am Sonntag folgt der traditionelle Slalom.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen - Der Endstand

PlatzNameZeit
1.Marco Odermatt1:29.00
2.Alexander Aamodt Kilde+ 0.23
3.Matthias Mayer+ 0.58
4. Romed Baumann+ 0.61
6.Josef Ferstl+ 0.86
23.Simon Jocher+ 1.69
33.Andreas Sander + 2.09
39.Dominik Schwaiger+ 2.47

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen im Liveticker zum Nachlesen

DSV-Duo knapp am Podest vorbei: Beim DSV kann man mit dem heutigen Super-G zufrieden sein. Romed Baumann und Ferstl haben tolle Läufe gezeigt und das Podium auf den Plätzen vier und sechs nur knapp verpasst. Simon Jocher darf sich auf Platz 23 auch noch über ein paar Weltcuppunkte freuen. Dominik Schwaiger und Andreas Sander erwischten nicht ihren besten Tag und verpassten die Top 30.

Odermatt triumphiert in Wengen! Was für eine traumhafte Premiere für Marco Odermatt! Der Schweizer gewinnt bei seinem allerersten Auftritt in Wengen den Super-G am Lauberhorn und feiert damit bereits seinen sechsten Saisonsieg! Damit baut der 24-Jährige seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus und verwehrt zeitgleich Aleksander Aamodt Kilde einen Eintrag in die Geschichtsbücher. Der Norweger verpasst seinen vierten Super-G-Triumph am Stück und wird Zweiter vor Matthias Mayer aus Österreich. DSV-Star Romed Baumann verfehlt das Treppchen als Vierter um ganze drei Hundertstel.

Miha Hrobat (SLO): Der Slowene musste sein Rennen eben nach dem Sturz von Jared Goldberg abbrechen und darf nun gleich nochmal ran. Dadurch verzögert sich das Ende hier noch ein bisschen.

Gilles Roulin (SUI): Ein letztes Mal wird es laut an der Strecke, weil nochmal ein Schweizer das Starthäuschen verlässt. Gilles Roulin legt hier allerdings nur einen Sicherheitslauf hin und schaut sich die Strecke wohl nur für die morgige Abfahrt an. Auch Roulin verpasst die Punkte deutlich.

Dominik Schwaiger (GER): Nach einem scheinbar glimpflich verlaufenen Sturz des US-Amerikaners Jared Goldberg im Zielhang gibt es eine kurze Pause. Anschließend macht sich der fünfte und letzte Deutsche auf den Weg. Dominik Schwaiger kann aber überhaupt nicht an die tolle Leistung aus Bormio anknüpfen und verpasst die Top 30 klar.

Thomas Tumler (SUI) und Otmar Striedinger (AUT): Thomas Tumler kommt im Super-G noch nicht so richtig zurecht und leistet sich gleich mehrere deftige Patzer, die alle Zeit und Speed kosten. Der Schweizer verliert über drei Sekunden. Anschließend erwischt es Otmar Striedinger aus Österreich noch schlimmer. Der 30-Jährige hat sich offenbar die Strecke falsch eingeprägt, fährt en einem Tor vorbei und scheidet aus.

Niels Hintermann (SUI): Niels Hintermann kommt immer besser zurecht und ist nach seinen zwei dritten Plätzen in der Abfahrt in Gröden und Bormio auch im Super-G flink unterwegs. Zunächst schielt der Schweizer auf die Top Ten, dann werfen ihn zwei kleine Fahrfehler leicht zurück. Platz 14 ist dennoch ordentlich.

Simon Jocher (GER): Simon Jocher hatte vor einem Monat in Gröden mit einem achten Rang in der Abfahrt begeistert und sich das Olympiaticket gesichert. Der Deutsche fährt es unheimlich gefühlvoll, doch das nötige Tempo kriegt er heute nicht auf die Bretter. Dennoch wird er aber mehrfach weit abgetrieben und es steht nur Rang 21 zu Buche.

Odermatt vor dem nächsten Coup: Die Top 30 sind unten und alles sieht nach dem nächsten Sieg des Gesamtweltcupführenden Marco Odermatt aus! Bei seinem ersten Wengen-Auftritt überhaupt hat der 24-Jährige gleich mal einen Fabellauf in den Schnee gezaubert und sich an die Spitze gesetzt. Aleksander Aamodt Kilde wird seinen vierten Super-G-Sieg in Folge also verpassen und liegt aktuell auf Rang zwei vor Matthias Mayer aus Österreich und dem bestplatzierten DSV-Läufer Romed Baumann. Wir behalten das Geschehen hier natürlich weiter im Blick und melden uns sofort, wenn sich noch etwas Interessantes tut.

Daniel Danklmaier (AUT): Jetzt könnte es nochmal spannend werden! Mit der Startnummer 30 kommt Daniel Danklmaier und der Österreicher will nochmal ganz vorne angreifen. Oben fährt Danklmaier auch tatsächlich Bestzeit und das Treppchen ist lange in Sichtweite. Am Ende gehen ihm aber die Körner aus und er fällt auf Rang zehn zurück.

Blaise Giezendanner (FRA): Blaise Giezendanner reiht sich in die bescheidenden Leistungen der französischen Speedmannschaft nahtlos ein. Der 30-Jährige ist scheinbar völlig ohne Drive unterwegs und verliert immer weiter Zeit. Das war nix!

Urs Kryenbühl (SUI): Urs Kryenbühl ist nach Verletzung noch lange nicht auf seinem besten Topniveau und schleicht den Hang eher herunter. da fehlt es an Zug und an Mut, um in Wengen etwas zu bewegen. Nur ein Läufer war bisher langsamer.

Johan Clarey (FRA): Der Speedking ist unterwegs! Knapp 162 km/h hat Johan Clarey hier in Wengen vor neun Jahren auf den Tacho gebracht und damit die schnellte je gemessene Zeit erzielt. Heute ist der 42-jährige Routinier nicht ganz so schnell unterwegs, allerdings liegt sein Fokus auch eher auf der Abfahrt.

Josef Ferstl (GER): Was geht heute bei Josef Ferstl? Der Deutsche geht die Sache sehr mutig an, wählt eine sehr enge Linie und spielt auf der anspruchsvollen Strecke seine ganze Routine aus. Einmal wackelt Ferstl nach einem Rechtsschwung kurz, korrigiert das aber stark und holt mit vollem Risiko im Ziel-S Platz sechs heraus!

Justin Murisier (SUI): Justin Murisier kommt nach seinem Wechsel vom Technik- in den Speedbereich immer besser zurecht. Heute fährt es der Schweizer aber etwas zu rund und es fehlt die nötige Aggressivität, um hier in Wengen etwas zu bewegen. Das ist einfach zu brav und Rang 19 ist die Quittung.

Broderick Thompson (CAN): Broderick Thompson stand in diesem Winter schon auf dem Super-G-Podest. Und der 27-Jährige startet auch heute schnell, liegt zunächst aber vorne. Dann fährt Thompson im Mittelteil aber gleich drei Tore in Folge zu spät an und verliert scheinbar das Gefühl für die Strecke. Das wirft ihn weit zurück.

Brodie Seger (CAN): Das ganze Team Canada hat in den letzten Wochen einen sehr guten Eindruck gemacht. Auch Brodie Seger ist gut unterwegs, fährt aber mit etwas mehr Kantendruck als Crawford zuvor und wird deshalb nicht ganz so schnell. Seger verpasst die Top Ten knapp.

James Crawford (CAN): James Crawford macht den Auftakt von einem kanadischen Trio, das nun im Starthäuschen steht. Der 24-Jährige scheint davon zu profitieren, dass es langsam sonniger und wärmer wird auf der Strecke und ist unheimlich schnell unterwegs. Crawford fegt durch das Ziel-S, schmeißt sich über die Linie und ballt dann die Faust in die Kamera. Rang fünf!

Stefan Babinsky (AUT): Plötzlich leuchtet im oberen Teil der Strecke mal wieder eine neue Bestzeit auf! Stefan Babinsky legt furios los, lässt sich dann aber zweimal zu weit abtragen und verliert Tempo und Zeit. Da wäre mehr drin gewesen als der aktuell zwölfte Platz.

Loic Meillard (SUI): Loic Meillard war zuletzt auf der Suche nach seiner Form. Trotz lautstarker Unterstützung vom Pistenrand kann der Lokalmatador auch heute nicht wirklich den Schalter umlegen. Meillard macht es aber immerhin besser als die Läufer zuvor und nimmt viel tempo aus dem Hanneggschuss mit ins Ziel-S. Rang elf!

Matthieu Bailet (FRA): Bei den Franzosen läuft es heute nicht so richtig rund. Ähnlich wie Nils Allegre zuvor kommt auch Matthieu Bailet nie so richtig auf Zug und ist ein wenig zu vorsichtig unterwegs. Technisch ist das alles blitzsauber, aber mit mehr Risiko wäre da auch mehr drin.

Stefan Rogentin (SUI): Stefan Rogentin bestätigt seine tolle Form der letzten Wochen auch beim Heimspiel in Wengen! Der Schweizer ist zunächst sogar auf Top-5-Kurs, ehe ihm am Ende ein wenig die Kräfte ausgehen und er noch auf Platz acht zurückfällt.

Ryan Cochran-Siegle (USA): Ryan Cochran-Siegle sorgt mal wieder für beste Unterhaltung, indem er die zahlreichen Sprünge am Lauberhorn unheimlich lang zieht und knapp an die Tore heranfliegt. Das sieht zwar spektakulär aus, aber schnell ist es leider nicht. RCS muss sich mit der bis dato langsamsten Zeit begnügen.

Christof Innerhofer (ITA): Christof Innerhofer gibt wie immer wahnsinnig Druck auf die Bretter und kämpft sich von einem Tor zum nächsten. Der 37-Jährige hat es allemal noch drauf und hält den Rückstand dank eines nahezu fehlerfreien Ritts unter einer Sekunde. Rang sechs ist ein gutes Resultat für Innerhofer, der sich im Ziel auch entsprechend lautstark freut.

Raphael Haaser (AUT): Raphael Haaser zeigt dann, dass es auf jeden Fall noch geht. Wie alle Österreicher zuvor beginnt auch er unheimlich schnell, leistet sich dann aber einen bösen Patzer und fliegt fast über den Innenski. Damit ist ein Topresultat dahin und Haaser checkt auf Rang zehn ein.

Mattia Casse (ITA): Mattia Casse macht es auch nicht viel besser als Sander zuvor und bekommt ebenfalls über zwei Sekunden aufgebrummt. Lässt da eventuell auch die Strecke schon so langsam nach? Eigentlich sieht noch alles prima aus.

Andreas Sander (GER): Jetzt kommt Andreas Sander! Schnell wird aber klar, dass der 32-Jährige heute nicht seinen besten Tag erwischt hat und nicht an die starke Leistung in Beaver Creek anknüpfen kann. Der Deutsche verliert kontinuierlich Zeit und kommt nie richtig auf Zug.

Nils Allegre (FRA): Nils Allegre hat vom Start weg nicht das nötige Tempo, um ganz nach vorne zu fahren. Der Franzose bringt seinen Lauf zwar sauber runter, kann aber nur einen seiner bereits eingecheckten elf Kontrahenten hinter sich lassen.

Aleksander Aamodt Kilde (NOR): Jetzt kommt Kilde! Der Norweger hat die letzten drei Super-G-Rennen gewonnen und will seine Serie natürlich unbedingt ausbauen. Und Aleksander Aamodt Kilde legt furios los. Wo Odermatt eigentlich schon gezaubert hatte, fährt der 29-Jährige nochmal ganze vier Zehntel heraus! Beim Silberhornsprung verzockt sich Kilde aber leicht und kommt von der Ideallinie ab. Das kostet die entscheidenden Zehntel und Marco Odermatt bleibt vorne!

Romed Baumann (GER): Der erste von fünf DSV-Athleten ist im Schnee und attackiert vom Start weg konsequent. Romed Baumann ist äußert engagiert unterwegs und ist dran an der Bestzeit als er im Mittelteil langsam abbaut und zurückfällt. Aber nicht weit! Ein sehr starkes rennen endet vorerst auf Platz drei.

Matthias Mayer (AUT): Kann noch irgendjemand die Traumzeit von Marco Odermatt attackieren? Matthias Mayer haut auf jeden Fall alles rein, wählt eine unglaublich aggressive Linie und geht volles Risiko. fast wird im das im Zielhang zum Verhängnis, doch Mayer hält Kurs und fliegt als Zweiter über die Linie.

Adrian Smiseth Sejersted (NOR): Der erste Norweger ist unterwegs, kommt aber nicht an die Topzeiten heran. Viele kleine Fehler summieren sich am Ende zu einem stattlichen Rückstand und Adrian Smiseth Sejersted sieht nur seine Startnummer als Position aufblinken.

Marco Odermatt (SUI): Marco Odermatt startet zu seiner Rennpremiere in Wengen! Die engeren und technisch anspruchsvollen Stellen meistert der Schweizer sicher und holt da viel raus. Aber wie sieht es mit dem Speed aus? Richtig gut! Mit 138 km/h ist Odermatt am Hanneggschuss schneller als alle anderen! Ein absoluter Traumlauf endet mit fast einer knappen Sekunde Vorsprung. Wahnsinn!

Dominik Paris (ITA): Der Italiener wirkt unruhig auf den Brettern und wird durch seinen enormen Druck auf die Skier immer wieder aus der Balance geworfen. Dafür ist Paris rasend schnell unterwegs und sein Risiko wird am Ende belohnt. Fünf Hundertstel vor Kriechmayr geht es auf Position eins.

Vincent Kriechmayr (AUT): Was kann Vincent Kriechmayr nach seiner Covid-Erkrankung zeigen? Zunächst lässt der Doppelweltmeister es ruhig angehen, doch als die Strecke anspruchsvoller wird, legt Kriechmayr zu. Am Ende liegt er ganze sieben Hundertstel vor Max Frank und sorgt für eine österreichische Dreifachführung.

Max Franz (AUT): Österreich scheint heute schnell unterwegs zu sein. Max Franz war schon im gestrigen Training der Schnellste und legt nun im oberen Teil eine neue Bestzeit nach. Der 32-Jährige fährt es dann im Flachen aber etwas zu hart und büßt ein. Landsmann Walder hatte auf den letzten Toren aber einiges liegen lassen und so reicht es hauchdünn zur Führung für Franz.

Beat Feuz (SUI): Es wird laut! Mit Beat Feuz ist der erste Lokalmatador unterwegs und legt oben auch zügig los. Der 34-JÄhrige kennt diese Strecke nach drei Abfahrtssiegen wie seine Westentasche, leistet sich aber trotzdem einen Fauxpas, als er einen Schwung zu früh ansetzt und fast abfliegt. Feuz rettet sein Rennen zwar, die Topzeit ist aber futsch.

Christian Walder (AUT): Die Fahrt von Ganong sah rund aus, aber war sie auch schnell? Offenbar nicht! Christian Walder geht die Sache deutlich aggressiver an, wählt eine engere Linie und liegt gleich eine ganze Sekunde vorne. Ein kleiner Fahrfehler kostet dann allerdings nochmal einige zehntel, für die Führung reicht es aber.

Travis Ganong (USA): Unter dem berühmten Hundschopf wird gestartet, dann geht es durch das Brüggli-S zur schnellsten Stelle im gesamten Weltcup, dem Hanneggschuss. Travis Ganong fährt es bis dato sehr kontrolliert und fehlerfrei, schmeißt sich dann ins wahnsinnig steile Ziel-S und setzt in 1:30,47 Minuten die erste Richtzeit des Tages.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - Rennstart

Vor Beginn: Wengen zeigt sich heute mal wieder von seiner schönsten Seite. Sie Sonne strahlt auf die mit jeder Menge Schnee bedeckten Berge und den Athleten werden rundum perfekte Bedingungen geboten. Der erste, der diese genießen darf, ist gleich Travis Ganong aus den USA.

Vor Beginn: Auch bei Beat Feuz war lange unklar, ob er das Lauberhorn-Wochenende bestreitet. Der Schweizer erwartet mit seiner Lebensgefährtin in den nächsten Tagen Nachwuchs und will da natürlich live dabei sein. Noch hat das Telefon aber scheinbar nicht geklingelt beim dreifachen Wengen-Champion, der damit heute ebenso wie Marco Odermatt zum Favoritenkreis zählt. Stefan Rogentin, Justin Murisier, Urs Kryenbühl, Niels Hintermann, Thomas Tumler und Gilles Roulin dürfen beim Heimspiel ebenfalls ihr Können präsentieren.

Vor Beginn: Hinter dem Einsatz von Vincent Kriechmayr stand bis zuletzt ein Fragezeichen. Der Oberösterreicher wurde vor einigen Tagen positiv auf das Coronavirus getestet, legte nun aber einen negativen Test vor und wurde von den Behörden noch gerade noch rechtzeitig aus der Quarantäne entlassen. Der Doppelweltmeister von Cortina d'Ampezzo führt damit heute gemeinsam mit Matthias Mayer das ÖSV-Aufgebot an, dem bei diesem Super-G zudem Christian Walder, Max Franz, Raphael Haaser, Stefan Babinsky, Daniel Danklmaier und Otmar Striedinger angehören.

Vor Beginn: Die deutschen Speedfahrer warten in diesem Winter noch auf ihren ersten Podestplatz. Andreas Sander war im Super-G von Beaver Creek als Vierter bisher am dichtesten dran. Josef Ferstl, Romed Baumann, Dominik Schwaiger und Simon Jocher haben aber auch schon gute Fahrten gezeigt und je ein Top-Ten-Resultat verbucht. Die Olympianorm haben alle DSV-Starter schon in der Tasche und können damit heute in Wengen ohne Druck voll angreifen.

Vor Beginn: Die Fans vor Ort hoffen natürlich auf einen Heimsieg. Neben Speed-Star Beat Feuz bauen die Eidgenossen dabei auch auf Marco Odermatt. In Beaver Creek hat der Riesenslalom-Experte es im Super-G bereits aufs Treppchen geschafft. Mit 24 Jahren ist der aktuelle Gesamtweltcupführende in diesem Jahr erstmals überhaupt beim Lauberhorn-Klassiker am Start. Topfavorit ist aber auch diesmal der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der den Disziplinenweltcup klar anführt. Auch die Österreicher Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr wollen im Kampf um den Tagessieg ein Wörtchen mitreden.

Vor Beginn: Zweimal war dieser Super-G in der laufenden Saison schon angesetzt. Sowohl in Lake Louise als auch in Bormio haben die Bedingungen aber kein Rennen zugelassen. So wird nun in Wengen, wo traditionell Abfahrt, Slalom und Kombination ausgetragen werden, erstmals seit 1994 ein Super-G veranstaltet. Den bis dato einzigen Super-G im Schatten von Mönch, Eiger und Jungfrau hat vor 28 Jahren Marc Giradelli gewonnen.

Vor Beginn: Das Rennen in der Schweiz, das um 12.30 Uhr beginnt, ersetzt den zweiten Weltcup in Bormio, der im Dezember wegen der gefährlichen Pistenverhältnisse auf der Stelvio abgesagt worden war.

Vor Beginn: Hallo und herzlich zum willkommen zum Liveticker des Super G der Herren in Wengen.

Ski alpin: Super G der Herren in Wengen heute live im TV und Livestream

Das ZDF und Eurosport zeigen das Rennen heute live im Free-TV und im Livestream. Die Übertragung des ZDF beginnt um 12.13 Uhr, auf Eurosport 1 wird ab 12.15 Uhr live vom Super G in Wengen berichtet.

Beide Sender bietet auch jeweils einen kostenlosen Livestream an. Während der Livestream ZDF in der hauseigenen Mediathek zu finden ist, muss man für den Eurosport-Stream den Umweg über die Streamingplattform JOYN gehen.

Solltet Ihr im Besitz eines DAZN-Abos sein, müsst Ihr nichts mehr draufzahlen, um den Eurosport-Livestream nutzen zu können. Eurosport 1 und Eurosport 2 sind nämlich Teil des DAZN-Angebots. Für das DAZN-Abo fallen jedoch Kosten an.

Das Monatsabo kann für 14,99 Euro pro Monat geholt werden, das Jahresabo für einmalig 149,99 Euro.

Ski alpin: Der Stand im Gesamt-Weltcup

RangNamePunkte gesamtPunkte Super G (Rang)
1.Marco Odermatt (SUI)845219 (3.)
2.Alexander Aamodt Kilde (NOR)469300 (1.)
3.Matthias Mayer (AUT)447230 (2.)
4.Alexis Pinturault (FRA)38288 (11.)
5.Vincent Kriechmayr (AUT)373210 (4.)
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