"Es ist extrem konstant, es macht Spaß und geht relativ leicht", sagte Wellinger im ZDF: "Bei dem Fehler, da muss ich es besser machen."
Vor 8000 Zuschauern kam der zweimalige Tourneesieger Ryoyu Kobayashi (Japan), als Zweiter in Oberstdorf Wellingers erster Verfolger, nur auf Rang 17. Der Oberstdorf-Dritte und Weltcup-Führende Stefan Kraft (Österreich), der zuletzt sechsmal in Folge in Garmisch-Partenkirchen den Tourneesieg verspielt hatte, belegte Platz sechs.
Einen schwachen Tag erwischte Karl Geiger (Oberstdorf), der Tourneezweite von 2020/21 qualifizierte sich nur als 35. für den Wettkampf der besten 50. Auch Pius Paschke (Kiefersfelden) blieb als 25. hinter seinen Möglichkeiten zurück. Philipp Raimund, zum Auftakt in seiner Oberstdorfer Heimat als Sechster zweitbester Deutscher, kam auf Platz zwölf vor Stephan Leyhe (Willingen/13.).
Zweitbester DSV-Adler war überraschend der Team-Olympiadritte Constantin Schmid (Oberaudorf) als Neunter. Schmid gehört derzeit nicht zum deutschen Weltcup-Team und startete als Teil der vierköpfigen "nationalen Gruppe", die der DSV zweimal pro Saison beim Heimspringen melden kann.
Der deutsche Meister Martin Hamann (Aue), der bis zur Tournee-Generalprobe Teil des deutschen Weltcup-Teams war, kam auf Platz 44. Da sich auch Felix Hoffmann (Goldlauter/24.) und Luca Roth (Messstetten/48.) qualifizierten, sind alle acht gestarteten DSV-Springer im Wettkampf der besten 50 dabei.
Vierschanzentournee: Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen zum Nachlesen im Liveticker
Nur Imhof überzeugt Im Team der Schweizer war es heute einzig Remo Imhof, der mit einem tollen elften Platz zu überzeugen wusste. Bei Gregor Deschwanden und Simon Ammann ging es mit den Rängen 42 und 46 hingegen nur knapp in den Wettkampf hinein. Killian Peier verpasste die Qualifikation als 53.
Starke ÖSV-Qualifikation Mit guten Ergebnissen konnten sich die ÖSV-Adler präsentieren. Neben Fettner auf Platz vier erreichten auch Michael Hayböck auf der vierten Position und Stefan Kraft als Sechster Plätze weit vorne. Clemens Aigner und Daniel Tschofenig rangierten sich auf den Plätzen 18 und 19 ein. Bei Jan Hörl ging es mit Platz 33 in den Wettkampf hinein.
Alle DSV-Springer im Wettkampf Neben Andreas Wellinger wusste heute vor allem Constantin Schmid zu überzeugen, der in der nationalen Gruppe gesprungen war. Er qualifizierte sich auf Platz neun. Philipp Raimund wurde Zwölfter, gefolgt von Stephan Leyhe. Felix Hoffmann (24.), Pius Paschke (25.), Karl Geiger (25.), Martin Hamann (44.) und Luca Roth (48.) qualifizieren sich ebenfalls für morgen.
Lanisek gewinnt Qualifikation Der Qualifikationssieg geht damit an Anze Lanisek. Der Slowene segelte bei viel Rückenwind bis auf 134 Meter und ließ Andreas Wellinger, der bei besseren Bedingungen 139 Meter flog, mit 1,5 Punkten hinter sich. Manuel Fettner beendete die Qualifikation auf Platz drei.
Stefan Kraft (AUT) Stefan Kraft und die Schanze in Garmisch-Partenkirchen haben in der Vergangenheit noch keine Freundschaft geschlossen und der morgige Tag könnte für ihn der Knackpunkt bei der Tournee werden. Nach 132 Metern gibt es heute nicht den Spitzenplatz, aber sicherlich Vertrauen für den morgigen Tag.
Andreas Wellinger (GER) Ganz anders präsentiert sich Andreas Wellinger! Der fährt richtig schnell an, kommt super in seine Sprungposition und ballert die 139 Meter hin. Beim Telemark gibt es aber noch Luft nach oben und er hat Glück, dass da sogar zwei Haltungsrichter noch die 18.0 ziehen. Reicht es, um Lanisek zu überholen? Knapp nicht. 1,5 Punkte bleibt er hinter dem Slowenen zurück.
Pius Paschke (GER) Pius Paschke fehlt es auch an Geschwindigkeit im Auslauf und entsprechend kann auch er dann nicht den ganz weiten Sprung rausholen. Nach 127 Metern wird auch Paschke morgen früh wieder an der Reihe sein mit seinem Duell.
Karl Geiger (GER) Frust auch bei Karl Geiger! Schon um Anlauf scheint nicht wirklich viel zu passen und er muss im Flug viel korrigieren, was dann viele Meter kostet. Nach nur 122 Metern fällt das Lächeln im Auslauf verkrampft aus. Ein Topergebnis wird es für ihn heute nicht geben.
Jan Hörl (AUT) Bei Jan Hörl geht es sogar noch kürzer und mit 122,5 Metern und nur dem 30. Platz wird er sicherlich nicht zufrieden auf den letzten Sprung in diesem Jahr schauen.
Ryoyu Kobayashi (JPN) Die Technik sieht eigentlich ganz ordentlich aus, weit geht es bei Ryoyu Kobayashi überraschenderweise dann aber doch nicht. Nach 128,5 Metern lässt er sich trotz Platz 15 die Laune aber nicht versauen und es geht mit einem Lächeln aus dem Auslauf. Die Trainings haben ihm gezeigt, dass er diese Schanze kann.
Anze Lanisek (SLO) Noch ist es nicht die Tournee von Anze Lanisek. In Garmisch-Partenkirchen könnte sich das aber ändern und nach 134 Metern bei viel Rückenwind ist die Laune im Auslauf groß bei dem 27-Jährigen. Mit 5,4 Punkten Vorsprung geht es an Fettner vorbei an die Spitzenposition.
Marius Lindvik (NOR) Besser läuft es bei Marius Lindvik. Der hat zu den Trainings noch einmal was gefunden und kann seinen Sprung bis auf 133,5 Meter runterbringen. Für ganz vorne reicht das nicht. Mit 4,2 Punkten ist aber auch er nicht weit weg von Manuel Fettner und setzt sich auf Platz fünf.
Gregor Deschwanden (SUI) Puh! Es hatte sich schon in den Trainings angedeutet, dass Gregor Deschwanden mit dieser Anlage gar nicht zurechtkommt. Nur 121 Meter kommen beim eigentlich besseren Schweizer raus, womit er sich gerade so noch morgen qualifiziert und morgen einen schweren Gegner erwischen wird.
Stephan Leyhe (GER) Nur noch zehn Athleten stehen oben. Den Anfang aus dieser Gruppe macht Stephan Leyhe aus dem deutschen Team. Bei jetzt anhaltenden Rückenwindbedingungen geht es für ihn bis auf 127,5 Meter. Für die Haltung geht dreimal die 18.0 in die Wertung ein, womit er sich auf einem Platz im vorderen Feld qualifizieren wird.
Michael Hayböck (AUT) Hayböck ist der nächste Athlet, der sich in dem engen Feld in der Spitze einfinden kann. Nach einem weitern Satz auf 132 Meter fehlen ihm nur 1,1 Punkte in Richtung Teamkollege Fettner.
Daniel Tschofenig (AUT) Daniel Tschofenig muss aktuell vor allem Geduld lernen, nachdem die ganz weiten Sprünge für den 21-Jährigen nicht mehr kommen. Mit 127 Metern steigert er sich zu Training, die Mimik spricht aber Bände. Die Ansprüche sind nach erfolgreichen Monaten höher.
Peter Prevc (SLO) Während sein Bruder gerade wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert wurde, muss sich jetzt Peter Prevc beweisen. Der erfüllt seine Pflicht und nach 130,5 Metern geht es auf eine gute Zwischenposition.
Manuel Fettner (AUT) Manuel Fettner zeigt, dass es auch bei mehr Rückenwind auf weite Sprünge gehen kann. Der Routinier der Österreicher liegt gut in der Luft und zieht seinen Versuch bis auf 132,5 Meter hinunter. Gibt es jetzt den neuen Führenden? Ja. 1,6 Punkte nimmt er Zajc ab.
Halvor Egner Granerud (NOR) Halvor Egner Granerud erlebt derzeit eine richtig schwierige Phase und hat am Absprung mit der Technik zu kämpfen. Als dann auch noch viel Rückenwind dazukommt, geht es nur auf 123 Meter. Nicht der Sprung, den es braucht, um wieder an Vertrauen zu gewinnen.
Timi Zajc (SLO) Jetzt gibt es den Führungswechsel! Timi Zajc kam in den Trainings noch nicht perfekt zurecht, erwischt jetzt aber seinen besten Sprung am heutigen Tag und segelt bis auf 133 Meter hinunter. Die Noten sind gut und dreimal die 18.5 gehen in die Wertung ein, womit er Schmid um 2,7 Punkte schlagen kann.
Johann Andre Forfang (NOR) Johann Andre Forfang ist der nächste Springer, der sich die Zähne an der Weite von Constantin Schmid ausbeißt. Mit 128,5 Metern bei leichtem Rückenwind sortiert er sich in einem engen Klassement auf dem zehnten Platz ein.
Philipp Raimund (GER) Philipp Raimund zeigt sich gutgelaunt. Mit einem Sprung auf 133 Meter bleibt er nur knapp hinter seinem Landsmann Schmid zurück.
Lovro Kos (SLO) Da hat Lovro Kos mächtig Glück gehabt. Der Slowene hatte bei seiner Ausfahrt knapp vor der Sturzlinie noch in den Schnee gepackt, die Kampfrichter haben das aber zum Großteil nicht gesehen und er erhält so dennoch ganz ordentliche Noten. Nach 133,5 Metern ist er Fünfter.
Kristoffer Eriksen Sundal (NOR) Kristoffer Eriksen Sundal bläst im Auslauf die Wangen auf. Nach 122,5 Metern reicht es für ihn nur für das Mittelfeld. Für die späteren Startnummern heißt es derweil, die Treppe zum Turm hochstiefeln, nachdem der Aufzug ausgefallen zu sein scheint.
Domen Prevc (SLO) Gewohnt flach geht es für Domen Prevc über den Schanzenhang, der nach 126 Metern heute aber bestimmt auch nicht zufrieden auf den Tag blicken dürfte.
Ren Nikaido (JPN) Bei ihm lief es in Oberstdorf richtig gut, kann er das auch in Garmisch-Partenkirchen fortsetzen? Ganz vorne eindringen kann der junge Japaner nicht, auslassen tut er aber auch nicht. Mit 129,5 Metern bei leichtem Rückenwind geht es auf den siebten Platz. Führender ist weiterhin Schmid.
Piotr Zyla (POL) Piotr Zyla ist ein weiterer der einstigen Topstars, die heute schon früh an der Reihe sein. In Oberstdorf ging es gerade so ins Finale hinein, hier muss er zittern, ob es überhaupt für morgen reicht. 124,5 Meter und niedrige Noten bei Aufwind reichen aktuell nicht.
Daniel-Andre Tande (NOR) Auch der Norweger hat in diesem Winter noch große Probleme und nur wenige Sprünge gehen für den 29-Jährigen so wirklich auf. Mit 126,5 Metern geht es auch bei ihm nur auf einem der hinteren Plätze in den Wettkampf hinein.
Dawid Kubacki (POL) Dawid Kubacki hat einen leichten Aufwind und so sehen dann die 127,5 Meter auch mehr aus, als sie letztendlich wert sind. Er wird sich nur im Mittelfeld für qualifizieren können.
Vladimir Zografski (BUL) Vladimir Zografski springt in einen ähnlichen Bereich, bekommt aber einige Punkte abgezogen und als dann auch die Haltungsnoten nicht überzeugen, geht es bis auf Platz 33 zurück. Damit wird er morgen ganz sicher nicht mitmischen können!
Martin Hamann (GER) Martin Hamann ist als nächster Deutscher an der Reihe. Die Bedingungen sind gut und ein weiter Sprung muss jetzt auf jeden Fall her, wenn er sich morgen eine gute Ausgangsposition sichern möchte. Rauskommen die mit 124 Metern allerdings nicht und Hamann wird morgen einen schwierigeren Gegner erwischen.
Antti Aalto (FIN) Auch bei Antti Aalto passt es nicht ganz zusammen und er muss mit 123 Metern schon früh wieder zur Landung ansetzen. Anders als Peier kann er sich aber knapp in den Wettkampf retten.
Killian Peier (SUI) Killian Peier hatte im Training richtig zu kämpfen und auch jetzt scheint er keine Antwort auf diese Schanze zu finden. Mit 121 Metern bei fast Windstille ist er bisher noch nicht durch.
Junshiro Kobayashi (JPN) Momentan gibt es eine gute Windphase und auch Junshiro Kobayashi kann das nutzen, um seinen Sprung über die 130 Meter zu ziehen. Die Noten sind beim Japaner deutlich besser als bei Schmid. Nimmt er jetzt die Führung ein? Knapp nicht. 0,9 Zähler fehlen zu Platz eins.
Kamil Stoch (POL) Platzt bei Kamil Stoch endlich der Knoten? Der Routinier der Polen zeigt sich verbessert und geht bis auf 131 Meter runter. Die Noten lassen zu wünschen übrig, für einen soliden sechsten Platz reicht es aber dennoch.
Simon Ammann (SUI) Die Schanze in Garmisch-Partenkirchen hat Simon Ammann bisher nicht knacken können und auch jetzt hat er große Probleme, eine saubere Technik zu zeigen. Mit 119 Metern hat er mächtig Glück und rutscht gerade noch in das Neujahrsspringen.
Giovanni Bresadola (ITA) Jetzt packen die Springer reihenweise richtig gute Sprünge aus und üben Druck auf Schmid aus, der inzwischen schon lange in der Leadersbox steht. Bei Giovanni Bresadola kommen 131 Meter raus und nur 3,7 Punkte fehlen in Richtung des Deutschen.
Clemens Aigner (AUT) Clemens Aigner war in den Trainings stark unterwegs. Kann er jetzt für den Wechsel an der Spitze sorgen? Nicht ganz. Mit 130 Metern kommt auch Aigner nicht an die Topweite von Schmid heran. Er findet sich auf dem vierten Platz hinter Insam wieder.
Niko Kytösaho (FIN) Niko Kytösaho hat es auch gut von den Verhältnissen, schafft es aber nicht, seine Technik sauber auf die Kante zu bringen und muss sich mit 126 Metern weiter hinten im Feld einfinden. Aber auch für ihn geht es sicher in die besten 50 hinein.
Alex Insam (ITA) Auch Alex Insam möchte mitmischen! Bei dem Italiener geht es ebenfalls auf eine starke Weite von 132 Metern. Da er aber relativ wenig Rückenwind vorgefunden hat, muss auch er sich hinter Schmid einfinden.
Remo Imhof (SUI) Gute Laune bei Remo Imhof und Trainer Rune Velta! Der Schweizer packt zum Jahresende einen seiner besten Sprünge aus und macht nach 133 Metern Druck auf Schmid. Muss der DSV-Springer jetzt den ersten Platz räumen? Knapp nicht. 1,1 Punkte fehlen ihn Richtung Platz eins. Ein gutes Ergebnis sollte Imhof aber heute dennoch sicher sein.
Artti Aigro (EST) Artti Aigro hat hingegen keine Schwierigkeiten sich sein Ticket zu sichern. Mit 126 Metern ist er sicher weiter.
Pawel Wasek (POL) Puh! Bei Pawel Wasek ist die Laune im Auslauf eine ganz andere. Er versucht, noch Meter rauszukitzeln, muss dann aber schon nach 120,5 Metern seine Landung setzen und ist damit weit entfernt von der Qualifikation.
Erik Belshaw (USA) Ein US-Boy ist bereits im Wettkampf dabei, kann sich auch Erik Belshaw sein Ticket sichern. Die Bedingungen sind gut und Belshaw nutzt das aus, um solide 125 Meter zu bringen. Als derzeit Neunter ist er sicher durch.
Kasperi Valto (FIN) In den Trainings überzeugte Kasperi Valto in beiden Durchgängen mit richtig guten Weiten. Kann er das jetzt auch in der Qualifikation zeigen? Technisch hat der Finne wieder viel Luft nach oben und so ist es doch überraschend, dass es da doch noch bis auf 127 Meter ging. Schmid kann er sich damit aber natürlich nicht holen. Der harrt weiter in der Leadersbox aus.
Roman Koudelka (CZE) Roman Koudelka kommt besser zurecht und der 34-Jährige kann sich mit 124 Metern zumindest die Teilnahme an den Top 50 sichern.
Andrew Urlaub (USA) Der Sprung war gar nichts! Bei Urlaub geht in Richtung Schanzentisch viel schief, er verliert den Schwerpunkt und muss nach gerade einmal 104 Metern schon wieder zur Landung kommen.
Andrea Campregher (ITA) Andrea Campregher muss 1,5 Meter früher schon zur Landung kommen und da auch die Haltungsnoten nicht überzeugen können, geht es für ihn hinter Nousiainen zurück. Er muss noch zuwarten, ob es für die Top 50 reichen wird. Die Chancen stehen aber nicht schlecht.
Eetu Nousiainen (FIN) Eetu Nousiainen hat es mit mehr Rückenwind jetzt nicht einfach, kämpft sich aber bis auf 122,5 Meter durch und dürfte damit auch morgen wieder mitmischen können.
Taku Takeuchi (JPN) Die erneute Enttäuschung wartet derweil auf Taku Takeuchi. Der Japaner hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, seinen Sprungstil anzupassen und landet auch hier bereits weit vor dem K-Punkt der Schanze.
Tate Frantz (USA) Tate Frantz kann auch in Garmisch-Partenkirchen wieder darauf hoffen, dass es sich mit einem weiteren Sprung auf dieser Schanze ausgehen wird. Mit einer soliden Technik legt er 122,5 Meter in den Schnee und muss jetzt nur zwei Springer hinter sich lassen, ehe er das ´Q´ sicher hat.
Danil Vassilyev (KAZ) Danil Vassilyev zeigt die gleiche Weite, war aber bei schlechteren Bedingungen unterwegs und bekommt so ein paar Pluspunkte in der Windkompensation. Dadurch rangiert er sich dann vor Kot ein.
Maciej Kot (POL) Bei Kot hat sich das Skispringen in den letzten Jahren zu einem einzigen Kampf entwickelt und der Pole hat in jedem seiner Sprünge zu tun, um eine gute Weite zu erreichen. Mit 120 Metern und nur 17er-Noten ist er noch weit entfernt von der Qualifikation.
Valentin Foubert (FRA) Valentin Foubert war im Training richtig gut unterwegs und scheint seine Form auch mit in den Quali-Durchgang bringen zu können. An die Weite von Schmid kommt er zwar nicht heran, aber sein Versuch auf 125,5 Meter wird locker für die Teilnahme am Wettkampf reichen. Schmid ist derweil als erster Springer sicher für morgen qualifiziert.
Ilya Mizernykh (KAZ) Für den erst 16-Jährigen ist die Vierschanzentournee natürlich eine ganz andere Herausforderung. Noch gibt es viel Luft nach oben in der Technik und mit 116,5 Metern wird er wohl zu denen gehören, die morgen in der Zuschauerrolle sein werden.
Vitaliy Kalinichenko (UKR) Vitaliy Kalinichenko macht seine Sache ganz ordentlich und der Ukrainer kann sich nach seinem Sprung auf 123 Metern und einigen Pluspunkten für Rückenwind durchaus Hoffnungen auf einen weiteren Sprung am Neujahrstag machen. Für den Moment steht für ihn Platz fünf zu Buche.
Naoki Nakamura (JPN) Auch Naoki Nakamura ist noch nicht da, wo er eigentlich hinmöchte. Der 27-Jährige kommt nicht so richtig in seinen Sprung hinein und nach 122,5 Metern muss er schon die Landung hinbringen.
Yevhen Marusiak (UKR) In der letzten Saison konnte Yevhen Marusiak einige kleine Highlights setzen, doch in diesem Winter fehlt es noch an den guten Ergebnissen. Mit 117 Metern wird auch er abwarten müssen, ob er morgen noch einmal zum Zug kommen wird.
Aleksander Zniszczol (POL) Aleksander Zniszczol zeigt sich deutlich besser als die Springer vor ihm, aber auch er kann Schmid nicht unter Druck setzen. Nach 125,5 Metern findet er sich acht Punkte hinter dem Führenden auf dem zweiten Platz wieder.
Kaimar Vagul (EST) Kaimar Vagul schüttelt im Auslauf den Kopf. Mit seinen Satz auf 104 Metern ist der junge Este natürlich so gar nicht zufrieden.
Casey Larson (USA) Der US-Amerikaner wird heute Abend länger Silvester feiern können, denn nach 115 Metern ist sein Ausscheiden eigentlich schon besiegelt. Normalerweise sollte er damit den Sprung in die Top 50 nicht schaffen können.
Jules Chervet (FRA) Jules Chervet muss mit 117 Metern auch zittern, ob es sich überhaupt noch mit einem weiteren Sprung von der Anlage in Garmisch-Partenkirchen ausgehen wird.
Benjamin Östvold (NOR) Im Continentalcup war Benjamin Östvold einer der großen Herausforderer von Schmid und Co., im Weltcup kann der Norweger bisher aber nicht überzeugen und nach 117 Metern dürfte es schwierig werden mit der Teilnahme am morgigen Tag.
Svyatoslav Nazarenko (KAZ) Auch der Nachwuchsmann aus dem kasachischen Team kann nicht die große Weite runterbringen und es zeigt sich langsam, wie viel die Weiten der deutschen Athleten wirklich wert waren.
Francesco Cecon (ITA) Francesco Cecon kann als erster internationaler Starter nicht mitziehen und für den jungen Italiener heißt es schon nach 121 Metern zur Landung kommen. Er reiht sich damit nur vor Roth ein.
Constantin Schmid (GER) Constantin Schmid ballt die Fäuste bei der Ausfahrt. Nachdem es bei Hoffmann richtig gut lief, kann auch er aufzeigen und einen weiten Sprung ins Tal ziehen. 132 Meter bedeuten die Führung und sicherlich auch eine gute Position für den morgigen Wettkampf.
Luca Roth (GER) Luca Roth ist als nächster Starter im deutschen Team unterwegs und kommt mit guten Ergebnissen aus dem COC nach Garmisch-Partenkirchen. Anders als Hoffmann wirkt er allerdings verkrampfter und nach 122 Metern muss er noch abwarten, ob es sich ausgehen wird. Im Training lag in diesem Bereich der Cut für die Top 50.
Felix Hoffmann (GER) Es ist angerichtet für die Qualifikation. 64 Athleten sind am Start, für 50 geht es morgen in das legendäre Neujahrsspringen. Den Anfang macht Felix Hoffmann aus der nationalen Gruppe. In den Trainings sicherte sich Hoffmann jeweils locker den Platz unter den besten 50, bleibt er auch jetzt auf Kurs? Ja. Bei leichtem Aufwind legt Hoffmann mit einer richtig guten Weite los und bringt 131 Meter in den Schnee. Damit sollte er sich um die Teilnahme am Wettkampf keine Sorgen machen müssen.
Wellinger gewinnt Trainings Vor der Qualifikation ging es in Garmisch-Partenkirchen bereits in zwei Trainingsdurchgängen über die Schanze. Den besten Eindruck hinterließ darin Andreas Wellinger, der beide Durchgänge gewinnen konnte. Zweiter war im ersten Training Ryoyu Kobayashi vor Peter Prevc. Im zweiten Training folgten Manuel Fettner und Clemens Aigner auf den Plätzen zwei und drei. Kobayashi verzichtete auf den zweiten Trainingssprung.
Kommen alle Schweizer durch? In Oberstdorf konnte die Schweiz zuletzt alle ihre Athleten in den Wettkampf bringen. Das gleiche Ziel dürfte man für die Schanze in Garmisch-Partenkirchen haben. Das Team wird von Gregor Deschwanden angeführt. Neben ihm mischen Killian Peier, Simon Ammann und Remo Imhof mit.
Sechs Österreicher Bei den Österreichern sieht es nach der ersten Station der Tournee auch ganz ordentlich aus. Neben Kraft liegen auch Jan Hörl und Michael Hayböck in einer guten Ausgangslage, wenn auch die Lücke zum Führenden schon aufgegangen ist. Auch Manuel Fettner schlug sich in Oberstdorf ordentlich. Unzufrieden war bei der ersten Station Daniel Tschofenig, der als 20. der Tageswertung bereits abgeschlagen ist in der Tournee. Komplettiert wird die Mannschaft für Clemens Aigner, der sich mit guten Leistungen im Weltcup-Team halten möchte, nachdem er vor Weihnachten im COC den sechsten Quotenplatz ersprungen hatte.
Hält der Höhenflug an? Während sich die Athleten aus der nationalen Gruppe vor allem für den Weltcup empfehlen möchten, geht es für die etablierten Athleten darum, sich weiter in Position zu halten. Neben Wellinger haben auch Pius Paschke, Karl Geiger und Philipp Raimund durchaus noch Möglichkeiten in der Vierschanzentournee. Einzig Stephan Leyhe ist nach der ersten Station schon weiter zurück.
Deutschland mit nationaler Gruppe In Garmisch-Partenkirchen setzt der Deutsche Skiverband zum ersten Mal in diesem Winter seine nationale Gruppe ein. Angeführt wird diese durch Martin Hamann, der zuletzt seinen Platz im Weltcupteam verlor, nachdem der zusätzliche Startplatz nicht gehalten werden konnte. Neben Hamann wurden auch Team-Olympiadritte Constantin Schmid sowie Felix Hoffmann und Luca Roth nominiert. Fehlen wird indes Markus Eisenbichler, der zu Saisonbeginn den Sprung ins Weltcupaufgebot verpasste und sich auch im COC nicht aufdrängen konnte. Der 32-Jährige sucht derzeit im Training in Planica nach seiner Form.
Zweite Station der Vierschanzentournee Nach nur einem Tag Pause geht es für die Skispringer bei der diesjährigen Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen mit der Qualifikation für das Neujahrsspringen weiter. Als Führender der Tournee reist nach seinem Sieg beim Auftakt in Oberstdorf Andreas Wellinger an. Drei Punkte hinter ihm folgt Ryoyu Kobayashi aus Japan. Stefan Kraft liegt 10,4 Punkte hinter dem Führenden der Vierschanzentournee.
vor Beginn Um 14 Uhr geht es auf der Großen Olympiaschanze los.
vor Beginn Willkommen zur Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Vierschanzentournee.