Am Montag waren die Weltcup-Abfahrten für Männer und Frauen am Matterhorn, ein Prestigeprojekt von Eliasch, überraschend aus dem Rennkalender für die kommende Saison genommen worden - wetterbedingt waren alle Weltcups auf der Strecke vom Schweizer Zermatt ins italienische Cervinia seit 2022 ausgefallen. Eliasch wollte die Rennen als spektakuläre neue Abfahrten etablieren.
Wasmeier sieht bei Eliasch einen Interessenskonflikt, da der schwedisch-britische Geschäftsmann nicht aus dem Skisport komme und "alles von der geschäftlichen Seite her" denke: "Diese ganze Konstellation mit seinen Interessenkonflikten als Verbands- und als Unternehmenschef finde ich schon von Grund auf höchst zweifelhaft und dieser ganze Führungsstil ist eine Unart."
Wasmeier, Doppel-Olympiasieger 1994 in Lillehammer, fordert deshalb einen neuen Präsidenten an der Spitze der FIS - auch, weil der Weltverband unter Eliasch die Folgen des Klimawandels völlig außer Acht lasse. "Bei der FIS hat man das Gefühl, dass es da nach dem Motto geht: Wir machen die Pläne und die Natur muss sich nach unseren Plänen richten. Das allein ist schon ein Wahnsinn und eine irre Verschwendung von Energie auf vielen Ebenen", betonte Wasmeier.