"100 Tage nach meinem Unfall in Galtür, inklusive Kieferbruch, Zungen-Transplantation, Jochbeinbruch und mehrerer hässlicher Zähne, wieder in Innsbruck, dem Ort meiner OP zu sein und an einer Startlinie stehen zu können, war emotional wirklich krass. Oft sind mir vor Dankbarkeit einfach die Tränen gekommen", schrieb die 26-Jährige bei Instagram zu einem Foto, welches sie beim Stubai Ultratrail in den Alpen zeigt.
"Ehrlicherweise war ich mir lange nicht sicher, ob ich wieder Sport machen kann. Offensichtlich hat mein Körper es aber geschafft, alles gut zu reparieren, auch wenn natürlich trotzdem nicht jeder Tag gleich ist und ich oft müder bin als vor dem Unfall", ergänzte Frühwirt. Das Rennen konnte sie zwar nicht beenden, dennoch sei es der "stolzeste DNF" (did not finish; Anm. d. Red.) ihrer Karriere gewesen.
Wie sie sich die schlimmen Verletzungen zugezogen hat, ließ Frühwirt derweil offen. Ende März hatte die Biathletin ein Bild gepostet, welches sie mit Blutspuren und medizinischem Material vor dem Mund zeigt.
"Und so endete diese Pleiten-, Pech- und Pannen-Saison dann schließlich auch noch (mal wieder) im Krankenhaus. Wenn schon scheiße, dann wohl richtig. Danke an alle Ersthelfer, Heliflieger, Ärzte und Schwestern in Innsbruck und Garmisch und vor allem meine Freunde, dass ich mich immer auf euch verlassen kann. Ich werde so gut versorgt, dass es hoffentlich schnell aufwärts geht", schrieb sie dazu.
Frühwirt war 2021 erstmals im Weltcup mitgelaufen, damals belegte sie Platz 62. Zwei Jahre zuvor hatte sie bei den Jugend-Weltmeisterschaften Silber im Einzel und der Staffel geholt.
Bei den Olympischen Jugendwinterspielen 2016 in Lillehammer gewann Frühwirt Gold im Sprint und wurde in der Mixed-Staffel Zweite.