Federer verzichtet auf Olympia - Tennisturnier in Tokio verliert weiter an Attraktivität

SID
Roger Federer tritt nicht bei Olympia an.
© getty

Superstar Roger Federer hat seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio abgesagt - und das Tennisturnier im Zeichen der Ringe verliert immer mehr an Attraktivität. Der 39 Jahre alte Schweizer, der neben 20 Grand-Slam-Titeln auch 2008 in Peking Olympia-Gold im Doppel und 2012 in London Silber im Einzel gewonnen hatte, begründete seinen Verzicht mit körperlichen Beschwerden.

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"Während der Rasensaison habe ich leider einen Rückschlag mit meinem Knie erlitten und akzeptiere, dass ich nicht bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten kann", schrieb Federer in den Sozialen Netzwerken: "Ich bin sehr enttäuscht, denn es war jedes Mal eine Ehre und ein Höhepunkt meiner Karriere, wenn ich die Schweiz vertreten habe."

Er befinde sich bereits im Reha-Prozess und hoffe darauf, noch in diesem Sommer auf die Tour zurückzukehren. "Ich wünsche dem gesamten Schweizer Team viel Glück und werde es aus der Ferne kräftig anfeuern", meinte Federer: "Wie immer, Hopp Schwiz."

Nach Superstars wie Serena Williams oder Rafael Nadal und Top-Spielern wie Dominic Thiem, Denis Shapovalov oder Simona Halep fehlt damit eine weitere Größe der Szene. Auch die frühere US-Open-Siegerin Bianca Andreescu hatte am Dienstag ihren Start abgesagt. Die Kanadierin begründete ihre Entscheidung mit den "Herausforderungen der Pandemie".

Am Dienstagabend zog die Britin Johanna Konta nach. Die Nummer 38 der Rangliste verwies auf ihre Corona-Infektion, wegen der sie das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon verpasst hatte. Seit zweieinhalb Wochen habe sie nicht trainieren können, schrieb die dreimalige Major-Halbfinalisten in den Sozialen Netzwerken.

Weitere Absagen könnten folgen. Für Wimbledonsieger Novak Djokovic ist es eine "50:50-Entscheidung", ob er nach Tokio fliegt. Auch Angelique Kerber (Kiel), die im All England Club im Halbfinale gegen die spätere Siegerin Ashleigh Barty verloren hatte, ließ einen Start in Japan zunächst offen.

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