Behörde warnt: Keine Unfallhilfe bei Olympia-Fahrzeugen

SID
Die Olympischen Winterspiele 2022 gehen in Peking über die Bühne.
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Die zuständige Behörde in Peking hat die Einwohner der chinesischen Hauptstadt ermahnt, keinem Fahrzeug der Olympischen Winterspiele zu helfen, wenn es in einen Unfall verwickelt sein sollte. Hintergrund sind die strengen Corona-Auflagen, mittels derer das Großereignis vom 4. bis 20. Februar sicher über die Bühne gebracht werden soll.

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"Im Falle von Verkehrsunfällen mit speziellen Fahrzeugen für die Olympischen Winterspiele achten Sie bitte darauf, einen Sicherheitsabstand einzuhalten", teilte Pekings Verkehrsmanagementbüro in einem Beitrag in dem Twitter-ähnlichen Medium Weibo mit: "Nehmen Sie keinen Kontakt mit den Fahrzeugen oder dem Personal darin auf und warten Sie, bis Fachleute am Unfallort eintreffen."

China wird die Olympischen Spiele in einem "geschlossenen Kreislauf" ausrichten, der sicherstellt, dass weder Sportler noch andere Teilnehmer mit der Öffentlichkeit in Kontakt kommen. Die Behörden haben den Kreislauf in der Vorwoche geschlossen, sodass Tausende von Mitarbeitern, Freiwilligen, Reinigungskräften, Köchen und Busfahrern wochenlang von der Außenwelt abgeschirmt sein werden.

Rund 3000 Sportlerinnen und Sportler sowie Medienvertreter aus aller Welt werden in den kommenden Wochen in der chinesischen Hauptstadt eintreffen und von der Landung bis zur Ausreise in der Schutzzone bleiben. Jeder, der in die Blase eintritt, muss vollständig geimpft sein oder bei der Landung eine 21-tägige Quarantäne über sich ergehen lassen. Wer sich in der Blase aufhält, wird täglich getestet und muss Mundschutz tragen.

Das System umfasst spezielle Transportmittel zwischen den Veranstaltungsorten, wobei sogar geschlossene Hochgeschwindigkeitsbahnsysteme parallel zu den für die Öffentlichkeit zugänglichen betrieben werden.

Olympia 2022: Null-Covid-Politik in China

China vertritt eine Null-Covid-Politik und sperrte zuletzt immer wieder Bezirke oder ganze Städte, um die Ausbreitung einzudämmen.

Die Olympia-Organisatoren haben derweil Behauptungen zurückgewiesen, wonach ein spanischer Sportler positiv getestet wurde und aus der Blase entkommen konnte, um das Stadtzentrum von Peking zu besuchen. Diese Behauptung wurde zuvor in den Sozialen Medien in China millionenfach geteilt. Die Polizei erklärte, sie habe eine Frau wegen "Verbreitung falscher Gerüchte" verhaftet, ohne sich auf diesen Vorfall zu beziehen.

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