Hallo liebe SPOX-Leser,
Unser erster Olympia-Vorbereitungslehrgang hat uns in den Schwarzwald zum Leistungszentrum Herzogenhorn verschlagen. Schwerpunkt des Trainingslagers war es, an unserer Kondition zu arbeiten.
Kleine und größere Anhöhen sowie allerlei mitgebrachtes Trainings-Spielzeug haben die Kreativität unseres Bundestrainers geradezu beflügelt. Von Koordinationszirkeln mit Bulgarian Bags und Kettlebells über Bergsprints mit Zusatzgepäck bis hin zu Judo-Einheiten gab es zwei Mal täglich jede Menge Abwechslung.
Damit wirklich jeder an seine Grenzen ging, wurde immer wieder die Stoppuhr ausgepackt, wodurch selbst die langweiligste Laufeinheit zum spannenden Wettkampf wurde. Was soll ich sagen? Auch wenn ich nicht in allem überragend bin, den Ehrgeiz zu gewinnen habe ich trotzdem. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als immer weiter zu machen, selbst dann, wenn die Muskeln brennen und der Körper, "Aufhören!", schreit. Zum Sieg hat es leider dennoch nicht gereicht.
Kampf gegen das Gewichtslimit
Aber ich hatte mir für diese Woche eh ein ganz anderes Ziel gesetzt: Einmal Original Schwarzwälder Kirschtorte essen.
Als große Freundin der Zuckerbäckerei bin ich für süße Sachen eigentlich immer zu haben. Wäre da nicht das Problem mit der Waage. Beim Wettkampf darf ich nämlich höchstens 57 kg wiegen. Kein Gramm mehr. Daher spielt Ernährung in meinem Leben eine große Rolle.
Es ist zwar durchaus möglich, kurzfristig mehrere Kilos abzukochen, also dick eingepackt Extra-Runden zu laufen und in der Sauna die letzten Tropfen Wasser aus deinem Körper zu schwitzen. So abzunehmen raubt dir aber viel Kraft und macht Dich anfälliger für Verletzungen.
Disziplin siegt über Lust
Mittlerweile schlägt deshalb bei mir Disziplin Lust. Ich ernähre mich aber nicht nach einem strikten Plan, sondern befolge einfache Grundregeln: Nur essen, wenn ich Hunger habe und nur so viel, bis ich satt bin. Darüber hinaus esse ich nur morgens Kohlenhydratreiches. Mittags und abends kommen vor allem Gemüse, Fleisch oder Fisch auf den Tisch.
Natürlich habe ich auch mal Heißhunger auf Fast Food oder Süßigkeiten. Dem gebe ich aber nur nach, wenn es sozusagen sein muss. Und dann auch nur in Maßen. Also ein Stück Schokolade und nicht die ganze Tafel.
Bis zu meinem nächsten Judo-Wettkampf ist allerdings noch viel Zeit. Darum kann ich mir jetzt auch mal 'was gönnen und die regionalen Spezialitäten genießen. Dann vergisst man auch viel schneller die Strapazen des Trainings und die Niederlage beim Wettschwimmen. Einfach lecker, diese Schwarzwälder Kirschtorte!!!
Bis bald,
Eure Mimi Roper