"Ich hoffe, dass die Maßnahmen Bestand haben werden. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat gute juristische Argumente. Alles andere als eine Bestätigung wäre von der sportpolitischen Wirkung her eine Katastrophe, weil systematischer Betrug damit eine Art von Legitimierung erhalten würde", sagte Prokop dem SID mit Blick auf das durch den McLaren-Report aufgedeckte staatlich gestützte Dopingsystem in Russland.
Der CAS entscheidet über den Einspruch von 68 russischen Leichtathleten, die von der IAAF nicht für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) zugelassen worden waren. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will mit Sanktionierungen Russlands infolge des McLaren-Reports abwarten, bis der CAS entschieden hat.
"Das IOC hat eine klare sportpolitische Verpflichtung. Erforderlich ist ein Zeichen der klaren Kante und des Aufbruchs. Es fällt mir schwer, eine Maßnahme unterhalb eines Komplettausschlusses der Russen zu sehen, die die Glaubwürdigkeit des Sports bewahren würde", sagte Prokop.