DOSB-Kommission lässt aufklären

SID
Claudia Pechstein hat mit ihrer Initiative für Wirbel gesorgt
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Die Athletenkommission des DOSB will ihre Mitglieder nach der jüngsten Initiative von Claudia Pechstein zur Athletenvereinbarung durch eine unabhängige Instanz aufklären lassen.

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"Wir werden nochmal einen Fragen- und Antwortenkatalog erstellen, der auch von einer neutralen Instanz durchgeführt wird, damit auch gar nicht erst unterstellt werden kann, dass es aus irgendeiner Richtung gesteuert wird", sagte DOSB-Athletensprecher Christian Breuer dem "SID".

Man werde "zeitnah mit zwei, drei Instanzen reden", sagte der ehemalige Eisschnellläufer, Namen wollte er nicht nennen. Zuvor hatte der designierte DOSB-Präsident Alfons Hörmann betont: "Wer, wenn nicht die offizielle Vertretung der Athleten im DOSB, ist prädestiniert dafür, dazu auch Stellung zu nehmen. Ich will nicht vorgreifen, was das für Änderungen bedeuten könnte."

Breuer sieht Aktion kritisch

Breuer (36) selbst sieht die Unterschriftenaktion Pechsteins kritisch. "Ich habe Verständnis dafür, dass andere Sportler mit unterschreiben. Damit sagen sie, mir ist nicht klar, wofür die Athletenvereinbarung steht. Was ich von der Aktion einer Einzelperson oder eines Managements halte, steht auf einem anderen Blatt", sagte Breuer: "Solange das für Aufklärung steht, ist das völlig okay. Wenn aber diese Unterschriften dafür eingesetzt werden, um eigenen Dingen zu dienen oder um irgendwas zu belegen, was damit nicht belegbar ist, finde ich das schade."

Pechstein hat offenbar vor, die Unterschriften in ihrem Schadenersatzprozess gegen den Eislauf-Weltverband ISU vor dem Münchner Landgericht zu nutzen.Er finde es zudem "spannend", sagte Breuer, dass Pechstein das Schweizer Bundesgericht "als nicht unabhängig darstellt".

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