Wise, genannt der "Toaster", hatte in der Qualifikation nur die zweitbeste Punktzahl (88,40) hinter dem mitfavorisierten Kanadier Justin Dorey (91,60) erreicht. Im ersten Finallauf steigerte er sich dann aber auf 92,00 Punkte, während Dorey stürzte.
Sturz im zweiten Run
Wise erwischte es dann im zweiten Run, er prallte auf die Kante der Pipe. Seine Punktzahl aus dem ersten Lauf reichte aber aus. Dorey, letzter Läufer im zweiten Durchgang patzte erneut.
Die wenigen Zuschauer im Rosa Chutor Extreme Park sahen nicht das ganz große Spektakel der waghalsigen Freestyler. Der bisweilen starke Niederschlag und zeitweiliger Nebel behinderten die Sicht.
Viel gravierender war jedoch, dass die Läufer auf dem nassen Schnee in der Pipe nur mit Mühe das Tempo hochhalten konnten, was sich direkt auf die Höhe der Sprünge auswirkte. Zahlreiche Läufer, auch Wise, konnten ihre Drehungen nicht beenden.
Mit elf Jahren bereits Freestyler
Wise war über seine Eltern zum Skifahren gekommen. Sie waren es leid, andauernd einen Babysitter zu suchen, während sie selbst zum Skifahren gingen. Also schickten sie ihn früh in eine Skischule - mit drei Jahren begann er, sich auf Schnee auszutoben. Mit elf Jahren bereits kam er zum Freestyle-Skiing.
Der einzige der Mitanwärter auf eine Medaille, der es nicht bis in das Zwölfer-Finale geschafft hatte, war Torin Yater-Wallece. der 18 Jahre alte Amerikaner, jeweils Zweiter bei der WM 2013 sowie den X-Games 2013 und 2011, stürzte in beiden Qualifikationsdurchgängen und hatte auch anschließend Pech: Er kam aus zunächst ungeklärten Gründen nicht in sein Zimmer im Olympischen Dorf.