"Das ist mein größter Sieg, dass es mir gut geht und ich am Leben bin", sagte der dreimalige Olympiasieger: "Was mir passiert ist, war wirklich ein Wahnsinn. Alles andere ist da jetzt nicht unbedingt im Fokus."
Der 27 Jahre alte Morgenstern hatte Anfang Januar bei einem Trainingsunfall in Bad Mitterndorf eine Schädelverletzung und eine Lungenquetschung erlitten, anschließend lag er vier Tage auf der Intensivstation. Der frühere Gewinner der Vierschanzentournee hatte sich im Anschluss überraschend schnell erholt und noch den Sprung ins Olympia-Team der Österreicher geschafft.
"Das Unmögliche geschafft"
Morgensterns größte Motivation, bei den Winterspielen in Russland dabei zu sein, war nicht die Chance auf eine Medaille. "Mich hat die Aussicht angetrieben, an den Start gehen zu können und das alles erleben zu dürfen. Ich habe vielleicht das Unmögliche geschafft", sagte der achtmalige Weltmeister.
Auch Cheftrainer Alexander Pointner zeigte sich sichtlich erleichtert: "Wir sind wirklich glücklich, dass er starten kann. Von meiner und von seiner Seite gibt es keine Einwände"
Druck vor dem Springen auf der Normalschanze am Sonntag macht sich Morgenstern derweil nicht. "Es ist schön zu wissen, dass die Goldmedaille schon daheim hängt und dass ich nichts erzwingen muss. Ich kann frei aufspringen, darauf freue ich mich", sagte Morgenstern. In Turin hatte er 2006 Gold mit dem Team und auf der Großschanze gewonnen, vier Jahre später reichte es in Vancouver mit den Austria-Adlern erneut zum Mannschafts-Olympiasieg.