Rang sieben: Deutsche Eiskunstläufer erledigen olympische Hausaufgaben

SID
Die deutschen Eiskunstläufer belegten beim Teamwettbewerb den siebten Rang.
© getty

Pflicht erfüllt, olympische Hausaufgaben sorgfältig erledigt: Mit Rang sieben haben die deutschen Eiskunstläufer beim Teamwettbewerb in Pyeongchang der Deutschen Eislauf-Union für weitere vier Jahre eine solide finanzielle Förderung erkämpft. Sie verbesserten auch ihr Resultat von Sotschi 2014 um einen Rang.

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Das wichtige Kriterium "Endkampfchance" sicherten am Sonntag die deutschen Eistanz-Meister Kavita Lorenz und Joti Polizoakis aus Oberstdorf sowie die nationale Titelträgerin Nicole Schott (Essen) jeweils mit achten Plätzen ab. Bereits am Freitag hatten die Paarlauf-Vizeweltmeister Aljona Savchenko und Bruno Massot (Oberstdorf) sowie der deutsche Meister Paul Fentz aus Berlin für die DEU wichtige Punkte gesammelt.

Savchenko/Massot starteten nach einem freien Samstag wieder ihre Vorbereitungen auf die Paarlauf-Entscheidung und verfolgten ihre Konkurrenten im der Mannschafts-Wettbewerb, die mit der Kür der Paare begann. Da allerdings China ebenfalls nicht das Finale erreicht hatte, standen die aktuellen Weltmeister Sui Wenjin und Han Cong nicht auf dem Eis.

Starke Konkurrenz für die Eiskunstläufer

Starke Konkurrenten für die Schützlinge von Trainer Alexander König im Kampf um den Olympiasieg dürften aber auch Meagan Duhamel und Eric Radford sein. Die Ex-Weltmeister aus Kanada liefen dicht an ihre Saisonbestmarke heran und bauten damit die Führung ihrer Landsleute aus. Mit 45 Zählern liegen die Nordamerikaner deutlich vor den Olympischen Athleten aus Russland (39) sowie den USA (36).

Das Mannschafsgold wird am Montag (10.00 Uhr Ortszeit/02.00 Uhr MEZ) vergeben, nachdem auch die Einzelläufer und die Eistänzer ihre Kürprogramme absolviert haben.

Den meisten Beifall der knapp 10.000 Zuschauer heimste am Sonntag Jewgenija Medwedjewa ein. Die Welt-und Europameisterin stellte mit 81,06 Punkten im Kurzprogramm einen neuen Weltrekord auf.

Mit 56,88 Zählern verfehlten die Eistänzer Lorenz/Polizoakis ihre Saisonbestmarke von 61,09 Zählern, auch weil sie zu südamerikanischen Rhythmen phasenweise etwas zu verhalten liefen, um keine Fehler zu machen. "Aber jetzt ist bei ihnen der erste Stress weg. Das ist gut für die eigentliche Eistanz-Konkurrenz", sagte Bundestrainer Martin Skotnicky.

Frühe Startzeiten kein Problem

Die auf Wunsch des US-Fernsehens angesetzten frühen Startzeiten waren für die WM-17. kein Problem. "Wir sind in dieser Saison sogar schon einmal um 8.00 Uhr gestartet", berichtete Lorenz, die aber zeitnah ihr Schlafdefizit aufholen wollte: "Mit einem kleinen Mittagsschläfchen."

Schott wurde spätestens durch einen kapitalen Sturz beim Einlaufen geweckt, aber auch in der Kurzkür wollte der 21-Jährigen der dreifache Flip nicht gelingen. "Ich muss mental stärker werden", sagte sie anschließend selbstkritisch.

Dies bemängelte auch Udo Dönsdorf. "In schwierigen Situationen fehlt es Nicole noch an Selbstvertrauen. Aber zum Ende des Programms hat sie es wieder besser gemanaged", sagte der DEU-Sportdirektor.

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