Oh my God! It's Danish Dynamite!

Von Sebastian Hahn
Andreas Christensen hat sich in der 20. Ausgabe der Rookie Ladder Platz 1 geschnappt
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 20. Ausgabe bietet Gladbach die Klasse für zwei Rookie-Ladder-Ausgaben. Außerdem überzeugt ein Aufsteiger und Augsburg feiert den Griechen-Hammer.

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1. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Während sich der FC Chelsea schon seit Saisonbeginn mit Problemen in der Innenverteidigung herumplagt, überzeugt die Blues-Leihgabe im Borussia-Park nach einer kurzen Eingewöhnungsphase mittlerweile restlos. Diesmal stellte der Däne aber nicht nur defensiv seine Gegenspieler kalt, sondern überzeugte offensiv nach zwei Standard-Situationen auch mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack.

2. Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)

Wenn "Batman" Christensen in seinem Team Robin gesucht hätte - hätte er niemanden gefunden. Denn Dahoud zog die Fäden im Mittelfeld so herausragend und überzeugte mit einer schier unendlichen Kreativität, dass er bei den Fohlen am Freitagabend der zweite Batman war. Zwar legte Dahoud nur ein Tor direkt auf, hatte aber dennoch bei fast allen Offensivaktionen der Gladbacher seine Füße im Spiel.

3. Konstantinos Stafylidis (FC Augsburg)

Der Grieche lieferte offensiv wie defensiv eine überragende erste Halbzeit ab, die er mit seinem schönen Weitschusstor zur Führung für die Augsburger krönte. Nach Wiederanpfiff konzentrierte er sich eher auf seine defensiven Aufgaben, war in den Zweikämpfen aber auch selten von einem Schanzer zu bezwingen.

4. Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Gemeinsam mit Nebenmann Toprak hielt Tah die vielseitige Offensive der Bayern über 90 Minuten in Schach und erkämpfte mit Bayer so einen achtbaren Punkt. Tah wirkt jetzt schon wie der verlässlichste Innenverteidiger der Leverkusener. Ob Spieleröffnung, Zweikampfverhalten oder Übersicht - der 19-Jährige überzeugt bisher in allen Belangen. Vielleicht klingelt ja bald das Telefon - und Joachim Löw ist am Apparat...

5. Danny da Costa (FC Ingolstadt)

Ingolstadts Außenverteidiger hatte die Augsburger Offensivbemühungen auf seiner Seite nicht nur meistens gut im Griff, sondern wirbelte auch viel in der gegnerischen Hälfte und brachte so die Zuordnung des FCA durcheinander. Einziges Manko blieb eine Szene vor dem 0:1, als er Stafylidis bei seinem Weitschuss ein wenig zu viel Raum ließ.

6. Dominique Heintz (1. FC Köln)

Der Innenverteidiger kehrte nach überstandener Grippe in die Startelf der Kölner zurück - und lieferte seinen gewohnten Mix aus sicherer Zweikampfführung und Übersicht in der Spieleröffnung. Die HSV-Offensive war fast immer komplett abgemeldet, wenn Heintz' Füße im Spiel waren.

7. Jairo Samperio (FSV Mainz 05)

Zwar erzielte der Spanier den Siegtreffer gegen Hannover - ansonsten war von der Genialität des Mittelfeldspielers aber wenig zu sehen. Vielmehr verzettelte sich Jairo immer wieder mit seinen Dribblings und schenkte gute Konterchancen leichtfertig her, indem er sich zu spät vom Ball trennte.

8. Max Christiansen (FC Ingolstadt)

Christiansen bekam mal wieder die Chance von Anfang an und überzeugte im Verbund der Schanzer, indem er immer wieder Freistöße herausholte und den Augsburger Spielaufbau früh störte. Insgesamt eine sehr solide Leistung vom FCI-Youngster.

9. Joshua Kimmich (FC Bayern München)

Kimmich scheint sich noch nicht so richtig an seine Rolle als Innenverteidiger gewöhnt zu haben, spielte die Position aber auch in seinem zweiten Einsatz in der Viererkette nicht schlecht. Immerhin half er mit, Javier Hernandez über 90 Minuten aus dem Spiel zu nehmen.

10. Yannick Gerhardt (1. FC Köln)

Während Heintz in der Defensive überzeugte, lieferte Gerhardt eine gute Leistung als Schnittspieler zwischen Angriff und Abwehr ab. Während er nach hinten gut verteidigte, leitete er offensiv einige vielversprechende Angriffe ein und hatte nach knapp einer Stunde selbst die Chance, auf 2:1 zu erhöhen.

Auf den Plätzen: Mitchell Weiser (Hertha BSC), Yanni Regäsel (Eintracht Frankfurt), Kingsley Coman (FC Bayern München).

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.
2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.