Denver Nuggets (20-16) - New Orleans Hornets (22-16) 87:96
Und wieder mal avancierte das Nuggets-Spiel angesichts der endlosen Trade-Saga rund um Superstar Carmelo Anthony zur Nebensache. "ESPN" zufolge könnte es nun bald soweit sein, nachdem Denver und New Jersey die Detroit Pistons als drittes Team ins Boot geholt haben sollen.
Im Rahmen des derzeit gehandelten Transfers würden mindestens 15 Spieler die Mannschaft wechseln, darunter die Ex-All-Stars Chauncey Billups, Devin Harris und Rip Hamilton - mal abwarten, ob dieses Mal was draus wird.
Den Fans dürfte es inzwischen fast recht sein. Nach einer erneut schwachen Leistung ihrer Nuggets im Heimspiel gegen die Hornets setzte es reichlich Buh-Rufe für die Truppe.
Melo sammelte gerade mal acht Pünktchen und setzte acht seiner elf Würfe daneben. "Ich habe das ganze Jahr trotz der Spekulationen gespielt, sowas beschäftigt mich während des Spiels nicht", versicherte Anthony, der seinen ersten Korb erst 6:51 Minuten vor Ende des dritten Viertels erzielte, anschließend.
"Das war eine schwierige Partie für alle Beteiligten, angesichts all der Spekulationen", erklärte Hornets-Coach Monty Williams. New Orleans störte dies aber sichtlich wenig, vor allem Power Forward David West war glänzend aufgelegt und sammelte 19 Punkte, acht Rebounds und fünf Assists.
Superstar Chris Paul steuerte 20 Punkte zum Sieg bei, Center Emeka Okafor griff satte 13 Rebounds ab. Bei Denver war Al Harrington, der ebenfalls getradet werden soll, bester Mann (20 Punkte, 7 Rebounds).
Los Angeles Lakers (27-11) - New York Knicks (21-15) 109:87
Der letzte Knicks-Sieg gegen L.A. datiert aus dem Februar 2007. Auch vergangene Nacht änderte sich daran nichts, die amtierenden NBA-Champs fuhren im Staples Center ihren siebten Erfolg in Folge gegen New York ein.
Star des Abends war einmal mehr Kobe Bryant (27 Punkte, 10 Rebounds). Pau Gasol erzielte ebenfalls ein Double-Double (20 Punkte, 14 Rebounds), zudem sammelte Center Andrew Bynum in gerade mal 25 Spielminuten starke 18 Zähler.
Die weiterhin auf Platz sechs im Osten stehenden Knickerbockers verloren erstmals nach neun Siegen in Folge gegen ein Team aus dem Westen. Stärkster Spieler war Big Man Amare Stoudemire mit 23 Punkten, zehn Rebounds und deftigen sechs Blocks. Auch Wilson Chandler (19), Raymond Felton (12) und Landry Fields (12) scorten zweistellig, genutzt hat es am Ende nichts.
Die Partie wurde von einigen heftigen Fouls überschattet. Das Negativhighlight kam in der zweiten Hälfte, als Ron Artest Stoudemire bei einem Korbleger-Versuch mit einer eher aus dem Wrestling bekannten Clothesline niederstreckte und sich sein Flagrant Foul so redlich verdiente. Zwei Fast-Schlägereien sowie ein technisches Foul für Artest und ein Feldverweis für Bynum rundeten die Sache ab.
Portland Trail Blazers (20-18) - Miami Heat (30-9) 100:107 OT
Die Heat fuhren in Oregon ihren 13. Auswärtssieg in Folge ein. So weit, so beeindruckend. Ohne ihren verletzungsanfälligen All-Star Brandon Roy kämpften sich die Blazers in die Overtime, LaMarcus Aldridge zeigte dabei eine überragende Leistung (31 Punkte, 14 Rebounds, 7 Assists). Auch Nicolas Batum (22), Wes Matthews (14) und Backup Patrick Mills (13) scorten zweistellig, Center Marcus Camby schnappte sich zudem 14 Rebounds.
Letztlich reichte es aber nicht, um MVP LeBron James zu stoppen. Der Forward spielte in einer anderen Liga und versenkte alleine in der Overtime zwei Dreier. Letztlich standen bei ihm 44 Punkte sowie 13 Rebounds und sechs Assists auf dem Konto.
"Du schaust dir Spiele wie dieses an und verstehst einfach, wieso wir zusammen spielen wollten", zeigte sich auch Kollege Dwyane Wade (34 Punkte) begeistert. "Ich bin ein Fan von ihm und einfach glücklich, das alles im gleichen Trikot zu erleben statt als Gegenspieler."
Chris Bosh steuerte 18 Punkte und 8 Rebounds zu Miamis Sieg bei, letztlich erzielten die Big Three 96 der 107 erzielten Heat-Punkte. "Das macht Superstars eben aus", meinte Matthews anschließend anerkennend. "LeBron versenkte einen wichtigen Wurf nach dem anderen, und wir konnten nichts dagegen tun."
San Antonio Spurs (31-6) - Minnesota Timberwolves (9-29) 94:91
Die Spurs können sich bei Manu Ginobili dafür bedanken, dass er sie vor einer Blamage bewahrt hat. Der Argentinier drehte in Hälfte zwei groß auf und erzielte 14 seiner 21 Punkte, um San Antonio zu einem knappen Sieg gegen den Vorletzten der Western Conference zu verhelfen. "Siege sind immer gut", blieb Coach Gregg Popovich gelassen. "Es hat noch nie einen schlechten Sieg gegeben."
Bei den Timberwolves war, wie üblich, Power Forward Kevin Love der überragende Akteur (18 Punkte, 17 Rebounds). Auch Center Darko Milicic steuerte ein Double-Double (11 Punkte, 10 Rebounds) bei, Luke Ridnour erzielte 16 Punkte.
"Es ist ziemlich frustrierend, weil wir gegen die Spurs meistens gut spielen. Wir hatten sie dreimal am Rande einer Niederlage, einmal sogar in der Overtime", ärgerte sich Love nach der Schlusssirene. "Am Dienstag sehen wir uns wieder, hoffentlich können wir es ihnen dann heimzahlen."
San Antonio ist weiterhin das Maß aller Dinge in der NBA und hat gerade mal sechs seiner bisherigen 37 Saisonspiele verloren. Neben dem starken Argentinier Ginobili trugen jeweils 13 Punkte von Richard Jefferson und Gary Neal zum Sieg bei, auch Tony Parker, George Hill und Matt Bonner (alle 11) punkteten zweistellig.
Los Angeles Clippers (12-24) - Golden State Warriors (15-22) 105:91
Blake Griffin war, wie inzwischen üblich, der MVP im Spiel der Clippers gegen Golden State. 23 Punkte und 12 Rebounds des Rookies sprachen dabei wieder mal eine deutliche Sprache. Topscorer bei dem "anderen Team aus L.A." war aber Eric Gordon, der letztlich auf 25 Zähler kam.
Auf der Eins zeigte Baron Davis eine starke Leistung (17 Punkte, 11 Assists), Konkurrent Eric Bledsoe blieb dagegen blass und versenkte in 17 Spielminuten nur einen seiner sechs Würfe.
Die Clippers haben sich seit dem enttäuschenden 1-13-Saisonstart deutlich gefangen, was auch Griffin sichtlich freut: "Das Beste daran ist, dass wir gut und mit Konstanz spielen. Wir finden immer neue Wege, um unsere Spiele zu gewinnen. Das ist ein tolles Gefühl."
Das erste Highlight der Partie setzte der Pick eins des Vorjahres schon nach 64 Sekunden, als er einen spektakulären Pass von Davis mit einem satten Dunk verwertete.
Bei den Warriors zeigte Small Forward Dorell Wright eine starke Leistung und schenkte den Clippers 27 Punkte ein - neun seiner 15 Versuche fanden den Weg durch den Ring. Ansonsten konnte aber nur Monta Ellis zweistellig punkten (13, 4 von 19 aus dem Feld), Point Guard Stephen Curry zeigte mit nur 2 Treffern bei 13 Würfen eine noch katastrophalere Wurfleistung.
"Außer für Dorell lief es heute bei keinem von uns sonderlich gut", musste auch David Lee (8 Punkte, 3 Rebounds) eingestehen.
Phoenix Suns (15-20) - Cleveland Cavaliers (8-29) 108:100
Topscorer: Jared Dudley (21), Steve Nash (20) - Manny Harris (27), J.J. Hickson, Antawn Jamison (je 23)
Toprebounder: Channing Frye (12), Jared Dudley (7) - J.J. Hickson (17), Samardo Samuels (9)
Topassistgeber: Steve Nash (17), Vince Carter (3) - Mo Williams (12), J.J. Hickson, Ramon Sessions (je 3)
Toronto Raptors (13-24) - Sacramento Kings (8-26) 118:112
Topscorer: Andrea Bargnani (30), DeMar DeRozan (28) - Beno Udrih (25), Carl Landry (22)
Toprebounder: Amir Johnson (9), Andrea Bargnani (8) - Jason Thompson (11), DeMarcus Cousins (10)
Topassistgeber: Jose Calderon (9), DeMar DeRozan (4) - Eugene Jeter (6), Beno Udrih, Francisco Garcia, Jason Thompson (je 3)
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