New Orleans Hornets (12-35) - Los Angeles Clippers (26-21) 97:90
Krisen-Time bei den Clippers! Nach drei Vierteln lagen die Clippers in New Orleans noch knapp in Führung, danach lief aber nichts mehr zusammen. Gar nichts mehr. Die Clippers brachten im Schlussviertel gerade mal 11 Punkte zustande (4/23). Noch mieser: Die Clippers setzten ihre letzten 19 Dreier daneben (insgesamt 5/27). Blake Griffin erzielte zwar 21 Punkte (7/19, 7/13 FT) und 11 Rebounds, er hatte aber wie auch Chris Paul (16 Punkte, 5/14, 9 Assists) keine gute Quote aus dem Feld.
Paul wurde bei seiner Rückkehr nach New Orleans mit einer Mischung aus Jubel und Buhrufen empfangen. Ein starker Chris Kaman (20 Punkte, 10 Rebounds, 4 Blocks) führte die Hornets zum ersten Heimsieg nach fünf Pleiten in Folge. Spielmacher Jarrett Jack notierte 17 Punkte und 9 Assists, Jason Smith steuerte ebenfalls 17 Zähler zum Erfolg bei, sorgte vier Minuten vor Ende aber für eine hässliche Szene, als er Griffin bei einem Fastbreak per Body-Slam auf den Boden schickte.
Griffin blieb zum Glück unverletzt, Smith bekam für seine Unsportlichkeit ein sogenanntes "Flagrant 2 Foul" und wurde damit automatisch ejectet. Die Clippers haben zum ersten Mal in dieser Saison drei Spiele nacheinander verloren - seit Wochen läuft es nicht mehr und der Frust wird offensichtlich immer größer.
Mehrere Quellen berichten übereinstimmend, dass es zwischen Head Coach Vinny Del Negro und der Mannschaft große Spannungen gibt. "Vinny hat das Team verloren. Sie wollen nicht alles für ihn geben", meinte eine Quelle aus dem Team-Umfeld.
Geht es nach der Mehrheit der Spieler, dann soll es Zeit für einen Wechsel sein. Ein Hauptkritikpunkt an Del Negro ist sein Management der Rotation, in der Spieler mal mehr und dann plötzlich mal weniger Minuten bekommen. Außerdem soll es für Unmut sorgen, dass Del Negro die Stars Paul und Griffin nie kritisiert, dafür aber gerne die anderen Spieler angreift.
"Das ist ein großes Problem. Die großen Coaches kritisieren jeden, der es verdient. Egal, wer es ist", meinte ein nicht genannter Clippers-Spieler.
Milwaukee Bucks (21-25) - Boston Celtics (25-21) 91:100
Die Celtics beendeten die 6-Spiele-Siegesserie der Bucks. Für Boston war es das siebte Spiel (4-3) eines brutalen 8-Spiele-Roadtrips - von Müdigkeit war bei Paul Pierce und Co. aber nichts zu sehen. Pierce lieferte 25 Punkte von 9 Rebounds, dazu kamen Double-Doubles von Kevin Garnett (16 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists, 3 Blocks), Brandon Bass (12 Punkte, 10 Rebounds) und Rajon Rondo (10 Punkte, 14 Assists). Eine Off-Night von Ray Allen (6 Punkte, 1/8) konnte das Team von Doc Rivers da leicht verschmerzen.
"Das war ein guter Sieg für uns, gerade wenn man bedenkt, wie gut Milwaukee zuletzt gespielt hat. Wir sind eine mental starke Truppe. Wir wissen, dass es ein langer Trip war, aber wir wollen ihn mit einem weiteren Sieg jetzt zu einem tollen Trip für uns machen", meinte Pierce.
Topscorer der Bucks waren Brandon Jennings (19) und Carlos Delfino (16) - Ersan Ilyasova verbuchte 12 Punkte und 14 Rebounds. Monta Ellis hatte in seinem Heim-Debüt für die Bucks Probleme mit seinem Wurf (6/18) und kam nur auf 13 Zähler und 7 Assists. Drew Gooden (6 Punkte) traf sogar nur 2 seiner 12 Versuche aus dem Feld.
Sacramento Kings (17-30) - Utah Jazz (25-22) 102:103
Die Jazz führten in der zweiten Halbzeit bereits mit 14 Punkten Vorsprung, waren dann aber drauf und dran, den Sieg noch aus der Hand zu geben. Im letzten Viertel blieb Utah fast neun Minuten ohne einzigen Korb - und nach einem Layup von Marcus Thornton (16 Punkte) führten die Kings vier Sekunden vor Ende mit 102:101.
Utah hatte aber noch den letzten Angriff. Devin Harris (14 Punkte, 6 Assists) verfehlte seinen Running-Jumper, aber sein Fehlwurf wurde zu einem perfekten Pass für Al Jefferson, der unter dem Korb stand und 0,9 Sekunden vor Schluss den Game-Winning-Putback traf.
"Es war natürlich ein Pass", sagte Harris nach dem Spiel mit einem Grinsen im Gesicht. Für Utah war es schon der fünfte Sieg in Folge - die Jazz bleiben damit nur ein halbes Spiel hinter den achtplatzierten Rockets im Westen. Jefferson war mit 26 Punkten (13/19) bester Werfer bei Utah - Gordon Hayward sammelte 18 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists. Topscorer der Kings waren Tyreke Evans (25 Punkte), DeMarcus Cousins (22 Punkte, 9/28, 18 Rebounds) und Jason Thompson (19 Punkte, 15 Rebounds).
Washington Wizards (11-35) - Indiana Pacers (27-18) 83:85
Topscorer: Crawford (21), Wall, Singleton (beide 16) - Hibbert (19), Granger (16)
Toprebounder: Booker (7), Nene, Vesely (beide 5) - Hibbert (9), George, Amundson, Hansbrough (alle 5)
Topassistgeber: Wall (9), Crawford (5) - Collison (5), West (4)
Die Pacers lagen in der ersten Halbzeit schon mit 22 Punkten in Rückstand, starteten dann aber ein furioses Comeback.
Houston Rockets (26-22) - Golden State Warriors (19-26) 109:83
Topscorer: Parsons (20), Scola (18) - Jefferson (14), Lee (12)
Toprebounder: Parsons (11), Dalembert (10) - McGuire (6), Lee (5)
Topassistgeber: Dragic (9), Scola (7) - Jenkins (6), McGuire (4)
Nächste starke Leistung von Rockets-Point-Guard Goran Dragic: 17 Punkte, 9 Assists, 3 Steals.
Portland Trail Blazers (22-25) - Memphis Grizzlies (25-20) 97:93
Topscorer: Batum (24), Matthews (18) - Gasol (22), Allen (17)
Toprebounder: Matthews (9), Przybilla (7) - Gasol (9), Randolph, Speights (beide 6)
Topassistgeber: Felton (9), Thomas (3) - Allen (6), Conley (4)
Gilbert Arenas feierte sein Debüt für die Grizzlies, spielte 12 Minuten und erzielte 2 Punkte und 3 Assists. Portland mit perfekter Quote von der Linie: 25/25.
NBA: Ergebnisse und Tabellen