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Cavs gelingt Überraschung in OKC

Von SPOX
Kyrie Irving (l.) war der Mann des Spiels gegen die OKC Thunder
© getty
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Oklahma City Thunder (43-15) - Cleveland Cavaliers (23-36) 104:114 (BOXSCORE)

Das nennt man dann wohl eine faustdicke Überraschung. Die Cavaliers entführen den Sieg aus der Chesapeake Energy Arena in Oklahoma City. Und das haben sie in erster Linie Kyrie Irving zu verdanken. Der Point Guard zeigte eine richtig gute Partie und erzielte 14 seiner 31 Punkte im letzten Abschnitt.

"Kyrie hat eine große Perfomance hingelegt heute. Er war sehr effektiv in seinen 43 Minuten - vor allem in der Offensive", lobte Coach Mike Brown. Dabei müssen die Cavs weiterhin auf Dion Waiters (Knieverletzung) verzichten. Das machte aber gar nichts. Jarrett Jack, der eigentlich abgegeben werden sollte, machte ein starkes Spiel an der Seite von Irving und erzielte 21 Punkte.

Interessanterweise sah es dennoch lange nicht nach einem Sieg für Cleveland aus. OKC hatte drei Viertel alles im Griff und führte bereits mit neun Punkten, aber verlor dann den Faden. Die Thunder suchen nach dem All-Star Game weiterhin ihre Form. Es war bereits die dritte Heimpleite in Serie.

Dabei bereitet vor allem die eigentlich starke Defense Sorgen. "Wir müssen eng am Ball sein, wir lassen momentan zu viel Platz. Außerdem müssen wir uns wieder besser durch die Screens kämpfen. Das sind Dinge, die uns ausgezeichnet haben und wir müssen da wieder hin", erklärte Coach Scott Brooks. Superstar Kevin Durant schrammte knapp an einem Triple Double (28 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists), konnte die Pleite aber auch nicht verhindern.

San Antonio Spurs (41-16) - Detroit Pistons (25-35) 120:110 (BOXSCORE)

14 Spiele fehlte Kawhi Leonard aufgrund eines gebrochenen Fingers. Gegen die Pistons war dann die Leidenszeit beendet. Der Small Forward kehrte direkt in die Starting Five zurück und erzielte 15 Punkte. Dabei lief es anfangs überhaupt nicht rund bei den Spurs, die ihr erstes Heimspiel nach dem Rodeo Road Trip bestritten.

San Antonio leistete sich in der ersten Hälfte 11 Ballverluste und brachte so Coach Gregg Popovich auf die Palme. "Was zum Teufel macht ihr da", fragte Pop seine Spieler lautstark in einer Auszeit. Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Das Team war nun wach und holte sich mit einem 17:6-Lauf Mitte des dritten Viertels die Führung.

Das lag vor allem am guten Ball Movement. Die Spurs verteilten insgesamt 34 Assists und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Insgesamt acht Spieler punkteten zweistellig. Marco Bellinelli war mit 20 Zählern bester Werfer. Neuzugang Austin Daye konnte sich gegen sein altes Team noch nicht in Szene setzen und durfte nur zwei Minuten ran.

Bei den Pistons war Josh Smith mit 24 Punkten der treffsicherste Akteur. Andre Drummond legte mal wieder ein richtig starkes Double Double hin und erzielte 16 Punkte und 17 Rebounds.

Utah Jazz (21-36) - Phoenix Suns (33-24) 109:86 (BOXSCORE)

Goran Dragic musste mit einem verstauchten Knöchel passen und reihte sich ins Point-Guard-Lazarett der Suns ein. Da auch Eric Bledsoe und Leandro Barbosa weiterhin fehlen, startete Ish Smith für Phoenix. Zwar macht Smith seine Sache ganz okay, aber die Jazz-Defense muss nicht die Aufmerksamkeit geben, die sie wohl Dragic gegeben hätten.

Utah zog nach dem Wechsel davon und Gordon Hayward verpasste das erste Triple Double seiner Karriere nur knapp. Der Small Forward hatte am Ende 17 Punkte, 10 Rebounds und 9 Assists auf dem Konto. Die Fans skandierten seinen Namen und wollten, dass er in der Garbage Time sein Werk vollendet, aber Hayward blieb auf der Bank und schaute amüsiert die letzten sechs Minuten der Partie.

So langsam aber sicher müssen die Suns nun um die Playoffs bangen. Phoenix gewann nur vier der letzten zehn Spiele und wartet seit drei Partien auf einen Sieg. Gerald Green war mit 17 Punkten Topscorer und sorgte mit einigen spektakulären Dunks zumindest für die Highlights.

Los Angeles Clippers (40-20) - Houston Rockets (39-19) 101:93 (BOXSCORE)

Den Tiebreaker haben die Clippers in der Tasche. Mit dem Sieg sicherten sie sich die Season-Serie und würden bei gleicher Bilanz vor den Rockets einsortiert werden. Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen. Erst eine überragende Schlussphse von Darren Collison tütete den Erfolg ein.

Der Backup-Guard erhöhte gut zwei Minuten vor dem Ende die Führung mit einem Dreier auf neun Punkte und baute diese in den nächsten beiden Angriffen weiter aus. Insgesamt erzielte der Ex-Maverick 19 Punkte. Blake Griffin erzielte 23 Punkte und 16 Rebounds, dunkte aber kein einziges Mal. Dabei standen sich die drei Spieler mit den meisten Dunks in der NBA auf dem Parkett. Teamkollege DeAndre Jordan führt die Liste mit 169 Dunks an, danach folgt Dwight Howard mit 154 und schließlich Griffin mit 134.

Howard erzielte zwar ein Double Double (23 Punkte, 11 Rebounds), konnte Griffin aber ebenso wenig stoppen wie zuvor Terrence Jones oder auch Ömer Asik. Dazu kam, dass Chandler Parsons keinen guten Tag erwischte und nur 3 seiner 13 Würfe traf. Auch James Harden hatte schon produktivere Abende und schaffte es vor allem nicht, an die Freiwurflinie zu kommen.

Glen Davis gab sein Debüt für die Clippers und machte sich gleich einmal mit einem Hustle Play beim Anhang beliebt. Der Big Man könnte schon bald einen weiteren Teamkollegen bekommen. Danny Granger, der sich zuvor auf einen Buyout mit den Sixers einigte, weilte im Staples Center zu Gesprächen mit den Clippers. Allerdings sollen auch die Rockets Interesse haben.

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