Rund zwölf Minuten brauchten die Warriors, um in die Partie zu finden. Ab da wurde es ein gemütlicher Ausflug ins Palace of Auburn Hills. Ein kurzer Zwischenspurt gegen Ende des zweiten Viertels reichte aus, um dauerhaft für klare Verhältnisse zu sorgen.
Dabei zeigte Golden State eine starke Teamleistung. Draymond Green war mit 20 Punkten bester Werfer, Steph Curry erzielte 16 Punkte und verteilte 10 Assists. Backcourt-Kollege Klay Thompson streute 15 Zähler ein. Doch auch die Bank erwies sich einmal mehr als äußerst produktiv (38 Punkte). Marreese Speights ließ seinen 27 Punkten gegen Charlotte ein Double-Double (11 Punkte, 12 Rebounds) folgen.
Auf Seiten der Pistons war Kentavious Caldwell-Pope mit 23 Punkten bester Werfer. Josh Smith legte ein gutes All-Around-Game hin (14 Punkte, 12 Assists, 9 Rebounds und 4 Steals), hatte aber große Probleme mit seinem Wurf (6/18). Andre Drummond fand überhaupt nicht ins Spiel.
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Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tipoff: Die Pistons können wieder auf Jennings zurückgreifen. Der Point Guard hat seine Daumenverletzung vollständig auskuriert. Coach van Gundy schickt zudem Caldwell-Pope, Singler Smith und Drummond aufs Parkett. Monroe gibt den Sixth Man. Bei den Warriors starten Curry, Thompson, Barnes, Green und Bogut. Iguodala kommt von der Bank. Lee fehlt weiterhin verletzt.
4.: Was für ein Start von den Pistons! Die Warriors kommen gar nicht ins Spiel, Detroit dagegen ins Laufen! Caldwell-Pope startet durch und bewirbt sich gleich mal per Dunk für die Top 10! 13:6 für Motor City.
11.: Jetzt sind die Warriors im Spiel! Touchdown-Pass auf Barbosa und der legt den Ball rein. 20:20!
18.: Die Big Men unter sich! J-Smoove bedient Drummond per No-Look-Alley-oop-Pass und der verwertet natürlich ohne Probleme. Detroit verkürzt auf 29:34.
20.: Das ist bitter für die Pistons! Drummond kassiert beim Rebound ein Loose-Ball-Foul gegen Bogut. Es ist bereits das dritte vom Big Man. Er muss auf die Bank. 37:32 für Golden State. Dann erhöht Thompson von Downtown.
22.: Die Splash Brothers halten sich noch zurück, dafür läuft Green so langsam heiß. Der Forward nagelt seinen dritten Dreier rein. Na gut, auch Curry trifft nun von Downtown und so schnell sind die Warriors 10 Punkte vor. 49:39!
27.: Da fliegt der nächste Dreier durchs Netz. Und natürlich ist es wieder Green. 62:42 für Golden State. Geht's schon jetzt dahin für die Pistons?
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30.: Zwei schnelle Dreier von Detroit und die Führung schrumpft auf 69:53. Warriors-Coach Kerr nimmt direkt die Auszeit.
36.: Oh la la! KCP kann es auch. Der Guard für Drei. Dann foult Barbosa ihn an der Dreierlinie. Mit elf Punkten Rückstand geht's ins Schlussviertel. 82:71 für Golden State.
44.: Das passt zu seinem Abend. Drummond räumt nach dem Foulpfiff gegen Smith noch Green ab und bekommt ein technisches Foul. 96:82 für Golden State. Die Sache ist gelaufen.
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Der Star des Spiels: Draymond Green. Nicht Stephen Curry, nicht Klay Thompson, gegen die Pistons war Green der Scharfschütze. Der Forward sorgte mit seinen Dreiern kurz vor der Pause für den entscheidenden Lauf der Warriors. Insgesamt fünf Dreier traf Green, zeigte sich aber auch aus dem Feld (7/13) treffsicher. Mit 20 Punkten und 6 Rebounds beendete er die Partie.
Der Flop des Spiels: Andre Drummond. Es war so gar nicht das Spiel des Big Man. Drummond traf nur einen seiner acht Versuche und auch sonst war er längst nicht so dominant unter den Brettern wie gewöhnlich. Foulprobleme zwangen Drummond zudem zu langen Pause. So standen am Ende 2 Punkte und 7 Rebounds für den Center. Bezeichnend war sein technisches Foul kurz vor Ende.
Das fiel auf:
- Detroit erwischte eigentlich einen guten Start, dominierte in der Offensive die Zone und schaffte es durch gute Perimeter-Defense, die Dreier der Warriors zu unterbinden. Bis weit ins zweite Viertel stand Golden State lediglich bei 1 von 6 von Downtown. Doch dann lief der Ball besser bei den Warriors und auch die Dreier fielen. Es war der Anfang vom Ende.
- Die Warriors spielten eigentlich immer Small Ball, wenn Bogut auf der Bank war. Speights oder Green standen dann gegen die Big Men der Pistons, doch das entwickelte sich nicht zum Nachteil. Vielmehr wurden Drummond und Co. so aus der Zone gezogen. Im dritten Viertel probierten sie es dann auch mit Bogut, drei Guards und Barnes.
- Beide Teams waren darauf bedacht, das Spiel schnell zu machen. Die 24 Sekunden wurden eigentlich nie runtergespielt. Entweder ging es direkt in Richtung Korb oder der Dreier wurde gesucht. Detroit nahm sich so den Vorteil unter den Brettern.
- Die Big-Men-Rotation der Pistons ist bekanntlich eine unendliche Geschichte. Zumindest gegen die Warriors entschied sich Coach van Gundy dazu, Monroe, Drummond und Smith nie zusammen aufs Parkett zu lassen.
- Speights war in den letzten Spielen häufig der X-Faktor der Warriors. Gerade seine 27 Punkte gegen die Hornets ließen aufhorchen. In Detroit war der Forward zwar nicht so dominant, dennoch zeigte er erneut eine gute Leistung. Zudem hat sich sein Standing im Team merklich erhöht, Speights bekam sogar Isolations serviert.