Washington Wizards (10-5) - New Orleans Pelicans (7-8) 83:80 (BOXSCORE)
Auch wenn den Fans im Verizon Center nicht unbedingt ein High-Scoring-Game geboten wurde, für Spannung war definitiv gesorgt - und dass, obwohl die Wizards nur ein einziges Mal in Rückstand gerieten. Gut 4 Minuten vor Schluss war es kein geringerer als Anthony Davis, der die Pelicans mit 77:76 in Führung brachte.
Die Freude auf Seiten von New Orleans hielt allerdings nicht allzu lange, denn kaum eine Minute später hatte Paul Pierce (10 Punkte) die Partie auch schon wieder zu Gunsten der Wizards gedreht. Schließlich war es Tyreke Evans, der nach einem missratenen letzten Angriff der Pelicans die Chance auf den Ausgleich verpasste.
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Ein Bild, das zum Spiel des 25-Jährige passte. Nur magere 2 seiner 15 Wurfversuche fanden das Ziel, mickrige 4 Punkte hatte Evans am Ende vorzuweisen. Besser machte es da schon Anthony Davis, der mit seinen 30 Punkten und 13 Rebounds mal wieder vollends zu überzeugen wusste. Auch Jrue Holiday lieferte eine gute Leistung ab (17 Punkte, 7 Rebounds), in Anbetracht der Wurfquote seines Teams von nur 37 Prozent aus dem Feld war das aber zu wenig.
Vor allem, da Washington deutlich besser traf. Sowohl aus dem Feld (46,1 Prozent) als auch von Downtown (41,7 Prozent) zeigten sich die Wizards enorm treffsicher. Bester Akteur der Gastgeber war Marcin Gortat, der sein Team mit 24 Zählern, 13 Rebounds und 4 Blocks zum Sieg führte. John Wall steuerte 11 Punkte und 7 Assists bei, Bradley Beal kam auf 12 Zähler.
Atlanta Hawks (9-6) - Charlotte Hornets (4-14) 105:75 (BOXSCORE)
Absolute Dominanz auf der einen, Resignation auf der anderen Seite. Die Hornets müssen eine derbe Klatsche in Atlanta und damit die 9. Niederlage in Folge hinnehmen, während die Hawks das vierte der letzten fünf Spielen für sich entscheiden konnten. "Die Jungs haben sich wirklich reingehauen und standen in der Defensive sehr gut", zeigte sich auch Hawks-Coach Mike Budenholzer dementsprechend zufrieden.
Bereits nach den ersten 24 Minuten war die Partie schon entschieden, nachdem die Hawks die Gäste aus Charlotte bei gerade einmal 28 Punkten hielten - wie gesagt, zur Halbzeit! Für Atlanta lief dagegen einfach alles und so hatten die Hawks eine zwischenzeitliche 80:36-Führung im dritten Viertel vorzuweisen. Neben der Defense überzeugte Atlanta auch noch mit einer enormen Treffsicherheit von Downtown.
Starke 52,2 Prozent der Versuche von der Dreierlinie (12/23 3FG) fanden den Weg durch die Reuse, unter anderem dank tollem Ball-Movement (31 Assists). Bester Punktesammler war Paul Millsap mit 18 Zählern, aber auch Jeff Teague (10 Assists), Kyle Korver (12 Punkte) und Dennis Schröder konnten überzeugen. Der Deutsche verwandelte zwei Dreier und kam schließlich auf 12 Zähler (4/8 FG), verteilte 1 Assists, schnappte sich 1 Rebound und hatte keinen Ballverlust im Boxscore stehen.
Ganz anders sah das Thema Offense dagegen bei den Hornets aus, die miserable Quoten ablieferten. Aus dem Feld traf das Team von Head Coach Steve Clifford nur 33 Prozent (29/88 FG), von Downtown nur 21,7 Prozent (5/23 3FG). P.J. Hairston war mit 15 Zählern noch Top-Scorer bei Charlotte, während Kemba Walker, Lance Stephenson und auch Al Jefferson auf ganzer Linie enttäuschten. "Man braucht keine Feinjustierung, wenn man noch nicht einmal Einsatz zeigt", erklärte der frustrierte Clifford. "Man muss schon professionell auftreten. An dem heute war nichts professionell!"
Cleveland Cavaliers (8-7) - Indiana Pacers (7-10) 109:97 (BOXSCORE)
Kevin Love ist jetzt endgültig in Cleveland angekommen. Mit 28 Punkten (9/13 FG), 10 Rebounds und damit seiner besten Leistung im Trikot der Cavs führte der 26-Jährige sein Team zum dritten Sieg in Folge. Nach der Niederlagen-Serie zuvor kommt dieser Lauf wie gerufen für das neu formierte Team, das sich langsam zu finden scheint.
Schon von Beginn an setzte Love dieser Partie seinen Stempel auf und erzielte allein in den ersten 12 Minuten 16 Punkte. So konnten sich die Cavaliers eine frühe 19-Punkte-Führung erarbeiten, die dank der guten Leistung der Pacers-Bank schon zur Halbzeit wieder zunichte gemacht wurde. Angeführt von Chris Copeland (11 Punkte), Lavaoy Allen (10) und Luis Scola (10) entschied Indiana das Reservisten-Duell mit 52:16 mehr als deutlich für sich.
Nach dem dritten Viertel war für die Pacers allerdings wirklich Schluss. LeBron James drehte mit 11 Zählern (insgesamt 19 und 7 Assists) auf und brachte Cleveland zusammen mit Kyrie Irving (24 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists) auf die Siegerstraße. Tristan Thompson steuerte zudem noch 13 Punkte und 11 Rebounds bei.
"Ich habe mich gut gefühlt", erklärte Love seine Leistung nach der Partie. "Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das ein Breakout-Game war, aber ich war sehr effizient, besonders im ersten Viertel." Lob gab es für diesen Auftritt natürlich auch von Head Coach David Blatt: "Kevin ist so ein guter Basketballspieler. Wenn er im Rhythmus ist, was heute der Fall war, dann legt er Spiele wie dieses hin."
Utah Jazz (5-12) - Los Angeles Clippers (11-5) 96:112 (BOXSCORE)
Reisestrapazen scheint für die Clippers ein Fremdwort zu sein. Auf ihrem nun beendeten Auswärtstrip mit 7 Spielen in fremder Halle legte Los Angeles mehr als 11.500 Kilometer zurück - und kann dennoch mit einer Bilanz von 6 Siegen und nur 1 Niederlage die Heimreise antreten.
Gegen die Utah Jazz waren wieder einmal Blake Griffin und Chris Paul die Hauptakteure, wobei auch Jamal Crawford und DeAndre Jordan ihren Teil zum insgesamt 11. Saisonsieg der Clippers beitrugen. DeAndre 3000 kam auf 8 Punkte, 13 Rebounds sowie 3 Blocks, Crawford steuerte 22 Zähler bei, während Griffin 28 Punkte und 6 Rebounds auflegte.
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CP3 engagierte sich dagegen als Floor General und hatte mit seinen 17 Punkten und 10 Assists das Spiel jederzeit unter Kontrolle. Wirklich in Gefahr war der Sieg der Clippers eigentlich zu keinem Zeitpunkt der Partie, obwohl Gordon Hayward mit 30 Zählern (11/18 FG) für Furore sorgen konnte. Letztlich bekam der 24-Jährige aber zu wenig Unterstützung von seinen Mitspielern.
Allein Derrick Favors konnte mit 19 Punkten (8/11 FG) und 7 Rebounds überzeugen, während Enes Kanter nur 2 seiner 9 Feldwürfe und Trey Burke nur 1 von 6 aus dem Feld trafen. Auch die Defense präsentierte sich nicht unbedingt sattelfest und ließ eine Wurfquote der Clippers von 56,3 Prozent (45/80 FG) zu.
Milwaukee Bucks (10-8) - Houston Rockets (13-4) 103:117 (BOXSCORE)
Neben dem weiterhin verletzten Dwight Howard musste Houston in dieser Partie auch auf Patrick Beverly und Backup-Point-Guard Isaiah Canaan verzichten. So kam Oldie Jason Terry zu seinem ersten Start im Trikot der Rockets und der 37-Jährige machte das Beste daraus. 18 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists standen am Ende im Boxscore hinter dem Namen von Terry.
Außerdem steuerte Donatas Montiejunas 20 Zähler bei, Trevor Ariza kam auf 14 Punkte und 10 Reboounds und auch Rookie Kostas Papanikolaou (12 Punkte, 4 Assists) zeigte eine gute Leistung. Überragender Mann auf dem Parkett war aber ohne Zweifel James Harden. "The Beard" erzielte 34 Punkte (9/14 FG), verteilte 8 Assists, schnappte sich 6 Rebounds und klaute 4 Mal den Spalding aus den Händen der Bucks.
Zu guter Letzt entschied Harden, der allein 19 Zähler im dritten Viertel erzielte, das Spiel mit einer Aktion im dritten Spielabschnitt, als der 25-Jährige nach zwei Offensiv-Rebounds seiner Kollegen mit einem Vier-Punkte-Spiel die Führung auf 68:52 ausbaute. Dieser Rückstand war für die gut kämpfenden Bucks zu hoch, der Wille gebrochen.
Topscorer bei den Gastgebern war Rookie Jabari Parker mit 19 Zählern (dazu noch 9 Rebounds), der dabei 13 seiner 14 Freiwürfe verwandelte. Auch Ersan Ilyasova (18 Punkte) und Giannis Antetokounmpo (17 Punkte, 7 Rebounds) zeigten gute Leistungen, der Dreierregen der Rockets (15/38 3FG) sowie deren Dominanz an den Brettern (44:32 Rebounds) war allerdings zuviel für Milwaukee.