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Green mit historischem Triple-Double

Von SPOX
Draymond Green (r.) gelang gegen die New York Knicks ein historisches Triple-Double
© getty

Die Atlanta Hawks liefern bei den Miami Heat eine schwache Vorstellung ab und müssen ihren Tabellenplatz räumen. Den Warriors hilft in New York ein Ausraster von Steve Kerr, die Magic können doch noch gewinnen und Portland bleibt auf Playoff-Kurs.

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Miami Heat (27-21) - Atlanta Hawks (27-22) 105:87 (BOXSCORE)

Dieser deutliche Heimerfolg der Heat ist in zweierlei Hinsicht von besonderer Natur. Erstens: Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren ist es den Jungs vom South Beach gelungen, vier Siege in Folge einzufahren. Zweitens: Sie haben sich dadurch an den Hawks vorbei auf den vierten Platz im Osten geschoben.

Dabei lief von Anfang an alles wie geschmiert. Über einen 16:7-Start stand nach dem ersten Viertel bereits eine zweistellige Führung zu Buche, von der die Hausherren das ganze Spiel über zerrten. Dabei konnten sie es sich auch erlauben, 10 Würfe in Folge zum Abschluss der ersten Halbzeit zu versemmeln - da die Hawks auf der anderen Seite zu keinem Zeitpunkt des Spiels ihren Rhythmus fanden (38 Prozent FG, 22 Prozent 3FG).

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Auch Dennis Schröder bildete keine Ausnahme (4/12 FG), erzielte aber immerhin 11 Punkte und 3 Assists. Al Horford und Paul Millsap kamen jeweils auf 17 Zähler, während Kyle Korver in 24 Minuten Spielzeit leer ausging.

Auf der anderen Seite verteilte Miami die Last auf mehrere Schultern: Luol Deng und Dwyane Wade erzielten 17 Punkte, Amar'e Stoudemire legte ein starkes Double-Double auf (13 Punkte, 12 Rebounds) und Chris Bosh wurde mit 18 Zählern Topscorer. Letzterer nutzte direkt die Chance, um die aktuelle Lage seines Teams zu beschreiben, das 11 der letzten 12 Spiele auswärts ranmusste - und für die nächsten drei Auftritte wieder auf Reisen geht. "So etwas ist eine mentale Hürde, die es zu überwinden gilt. Heute haben wir das geschafft und genießen es gleich beim Dinner."

Orlando Magic (21-25) - Boston Celtics (27-22) 119:114 (BOXSCORE)

Bei den Magic darf kollektiv aufgeatmet werden. Nach zuletzt acht Niederlagen in Folge gibt es endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern - allerdings kein besonders souveränes. Denn in einem wilden Spiel musste erst ein 18:2-Lauf in der Schlussphase her, um den Sieg einzutüten.

Über weite Strecken des Spiels gaben die Celtics den Ton an, die erst vor zwei Tagen dasselbe Matchup für sich entschieden hatten. Daran wollten sie anknüpfen, verloren in der besagten Schlussphase aber die Kontrolle. So lagen sie kurz vor dem Ende mit 102:113 zurück, ließen es sich aber nicht nehmen, dem Gastgeber nochmal Angst einzujagen und auf 3 Punkte heranzukommen.

Doch zum Glück für Disneyland behielt Nikola Vucevic an der Freiwurflinie die Nerven. So weit hätte es - ginge es nach seinem Head Coach - aber gar nicht kommen brauchen: "Wir haben das Spiel nicht professionell über die Zeit gebracht und waren viel zu hektisch", erklärte Scott Skiles. Dass es am Ende trotzdem reichte, lag besonders an Evan Fournier, der 24 Punkte erzielte und 4 seiner 5 Dreier traf. Auch Aaron Gordon (19 Punkte, 8/11 FG, 14 Rebounds) und Vucevic (16 Punkte, 13 Rebounds, 7 Assists) spielten anständig.

Brad Stevens, Head Coach auf der anderen Seite, kritisierte derweil die Verteidigung seiner Schützlinge, die im vierten Viertel eine 55-prozentige Wurfquote zuließ: "Unsere Defense war am Ende viel zu löchrig. Wir haben die gegnerischen Guards am Perimeter viel zu offen gelassen, sodass sie sich immer wohler gefühlt haben. Daraus haben sie einen Vorteil geschöpft."

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