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Cavs retten Sieg, Raptors-Serie reißt

Von SPOX
Am Ende entschieden die Cavs das Spiel in der Verlängerung für sich
© getty
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Oklahoma City Thunder (37-13) - Washington Wizards (21-25) 114:98 (BOXSCORE)

Schaltet sich im Westen etwa noch ein drittes Team in den Titelkampf ein? Die Thunder pflügen derzeit durch die Liga und machten auch nicht vor den Wizards halt. Besonders Russell Westbrook schien gegen John Wall (17 Punkte, 8 Assists) sein A-Game auspacken zu wollen und beendete das Spiel mit dem schon fast obligatorischen Triple-Double (17 Punkte, 13 Rebounds, 11 Assists).

Dies gelang RW0 in dieser Saison schon zum siebten Mal. Dazu freute sich Kevin Durant über 28 Punkte (9 Rebounds, 7 Turnover), Serge Ibaka erzielte 19 Zähler bei 10 Rebounds. So führten die Gastgeber mit Ende ersten Hälfte mit 64:52 und warfen für 55 Prozent FG. Washington haderte dagegen mit dem Dreier (7/23 3FG) und musste das Fehlen von Coach Randy Wittman beklagen, der aufgrund eines familiären Trauerfalls dem Spiel fern blieb.

Zwar versuchten sich die Wizards mit Bradley Beal (18 Punkte) und Marcin Gortat (17 Punkte) nach der Pause noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch auf ein kurzes Aufbäumen nach der Halbzeit antwortete OKC mit einem Drei-Punkte-Spiel von Durant.

Dies war die Initialzündung zu einem Lauf, der das dritte Viertel mit 92:76 für die Heimmannschaft beendete und das achte Spiel in Folge auf den Weg brachte, das die Thunder mit mindestens 100 Punkten abschließen konnten.

San Antonio Spurs (40-8) - Orlando Magic (21-26) 107:92 (BOXSCORE)

Heimspiel in San Antonio, das konnte nur eines bedeuten. Ein weiterer Sieg für die Spurs - und an diesem Trend sollte sich auch gegen die Magic nichts ändern. Hauptverantwortlich für den nächsten Erfolg vor dem Heimpublikum waren die zwei Season Highs von LaMarcus Aldridge (28 Punkte) und Patty Mills (22 Punkte, 3/4 FG).

Dabei wachte das Western-Conference-Schwergewicht erst im dritten Viertel so richtig auf, als Mills sich einen Steal schnappte und Kawhi Leonard im nächsten Orlando-Gegenstoß trocken zum Block ansetzte. Ein 24:8-Lauf verwandelte einen 69:70-Rückstand in ein angenehmes Polster, das Nikola Vucevic (20 Punkte, 10 Rebounds), Victor Oladipo (19 Punkte) und Aaron Gordon (12 Punkte, 16 Rebounds) nur noch marginal verkleinern konnten.

Zuvor waren die Spurs eigentlich gut aus den Startlöchern gekommen (Saisonrekord von 35 Punkten im ersten Viertel), doch ein 11-Punkte-Run der Magic hielt das Spiel bis ins dritte Viertel offen. Am Ende fand der Ehrentag von George Gervin (zum Gründungstag der ABA) einen standesgemäßen Rahmen beim ehemaligen Mitglied der als NBA-Alternative gegründeten Liga.

Denver Nuggets (19-30) - Toronto Raptors (32-16) 112:93 (BOXSCORE)

Aus, aus - die Serie ist aus. Dass die Raptors mal wieder eine Niederlage kassieren würden, war nur eine Frage der Zeit, doch dass es ausgerechnet in der Mile High City passiert - das hatten wohl nur wenige Buchmacher auf dem Zettel.

Noch verrückter: Ein Rookie der Nuggets war der Übeltäter. Emmanuel Mudiay? Nein, Nikola Jokic! 27 Punkte und 14 Rebounds beendeten die Elf-Spiele-Siegesserie der Kanadier, die außerdem von Will Barton 20 Punkte sowie von Randy Foye 16 eingeschenkt bekamen.

Toronto litt unter dem furchbaren Abend von Kyle Lowry, der nur 10 Punkte erzielte (3/12 FG, 1/6 3FG) und selbst von der Foullinie nur 3/8 traf. Neben des 19-Minuten-Einsatzes von Jonas Valanciunas (10 Punkte, 8 Rebounds) war DeMar DeRozan (24 Punkte) somit mehr oder weniger auf sich allein gestellt. 32 Prozent von Downtown, 37 Prozent aus dem Feld, 69 Prozent von der Freiwurflinie - keine Werte, die einen Sieg verdient gehabt hätten.

Während sich zu allem Überfluss noch James Johnson eine Knöchelverletzung zuzog, war Denver das gesamte Spiel über das bessere Team und traf alleine von jenseits der Dreierlinie starke 45 Prozent 3FG. Zumindest hat Toronto gegen die kriselnden Suns eine fixe Möglichkeit zur Wiedergutmachung.

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