NBA

Kobe-Show und LeBron-Trip-Dub

Von SPOX
Kobe Bryant sorgte in seinem letzten Spiel in Indianapolis für einige Highlights
© getty
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Memphis Grizzlies (30-22) - Portland Trail Blazers (26-27) 106:112 OT (BOXSCORE)

Es war eine Nacht voller Verlängerungen in der NBA und so durften sich auch die Fans im Grind House zu Memphis über fünf Extra-Minuten freuen - hätten im Nachhinein aber wohl lieber darauf verzichtet. Doch wer konnte schon ahnen, dass dieser C.J. McCollum genau dann seinen Rhythmus findet, wenn es drauf ankommt?

Zur Erklärung: Der Guard traf in der regulären Spielzeit nur 7 seiner 18 Würfe für 15 Punkte, wachte in der Overtime aber auf und legte 6 wichtige Zähler obendrauf - und schon war der achte Sieg aus den letzten zehn Spielen eingetütet. "Ich war echt nicht gut, habe gefoult, Mike Conley Punkte erlaubt und offene Würfe nicht getroffen. Aber ich bin am Ball geblieben und hatte am Ende das Selbstvertrauen, das Spiel zu entscheiden", erklärte der Matchwinner hinterher.

Es sollte jedoch nicht verheimlicht werden, dass es für die Blazers einen zweiten Matchwinner gab, der allerdings im falschen Trikot steckte: Jeff Green. Der Grizzly war es nämlich, der mit der Sirene den Ball zum 102:102 im Korb unterbrachte - und zwar im eigenen, nachdem Damian Lillard zunächst einen Dreier vergeben hatte und anschließend am Brett von mehreren Spielern wild Richtung Ball geschlagen und getippt wurde.

Alles in allem also ein Spiel zum Vergessen für die Hausherren, bei denen Mike Conley 27 Punkte und Zach Randolph 26 Punkte erzielten. Auf der anderen Seite scorte Lillard, was das Zeug hielt und hatte am Ende 33 Zähler (9/22 FG) auf dem Konto.

Minnesota Timberwolves (16-37) - New Orleans Pelicans (19-32) 102:116 (BOXSCORE)

Solche Spiele wünscht sich jeder: Zur Auswärtsfahrt antreten, sich dort ein bisschen aufwärmen und dann locker einen ungefährdeten Sieg gegen einen Gastgeber einfahren, der nicht viel Interesse daran hat, sich großartig zu wehren. So geschehen bei den Pelicans, die sich nach zuletzt vier Niederlagen in Folge bei den Timberwolves in Ruhe erholen durften.

Diese führten zwar immerhin mal mit 2:0 und 6:4, hatten darüber hinaus aber nicht viel zu bieten. So plätscherte das Geschehen munter vor sich hin - bis New Orleans plötzlich mit 17 Punkten führte und die Messe damit gelesen war. Das etwas stärkere letzte Viertel der Wolves war da nur noch Ergebniskosmetik.

Jede Menge Spaß hatte sicherlich Anthony Davis, der in 31 Minuten Spielzeit auf 27 Zähler und 8 Rebounds kam. Jrue Holdiay ließ sich ebenfalls nicht lumpen und streute die gleiche Anzahl an Punkten von der Bank ein, vergaß dabei seine Mitspieler aber ebenfalls nicht (9 Assists). Auf der anderen Seite sorgte immerhin Karl-Anthony Towns mit 19 Punkten und 12 Rebounds für erhellende Momente.

Phoenix Suns (14-39) - Oklahoma City Thunder (39-14) 106:122 (BOXSCORE)

Wer hier einen deutlichen Auswärtssieg der favorisierten Thunder erwartet hatte, der sah sich getäuscht. Denn: Die chronisch erfolglosen Suns boten ihren Fans ordentlichen Basketball und konnten über weite Strecken des Spiels mit die Star-Power auf der anderen Seite mithalten.

Dabei ließen sich die Jungs aus Arizona auch von einem schwachen ersten Viertel nicht entmutigen - sondern warfen im zweiten Viertel vor Wut einfach mal drauf los. Das Ergebnis: 38 Punkte und eine 71-prozentige Wurfquote mit der Belohnung, dass es zur Halbzeit Unentschieden stand.

Und auch nach dem Seitenwechsel hielten die Underdogs das Spiel spannend und waren fünf Minuten vor Schluss noch auf 97:101 dran. Doch spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte das Duo KD/RW0 genug gesehen, zog ein letztes Mal das Tempo an und brachte den Pflichtsieg damit unter Dach und Fach. Etwas genauer: Russell Westbrook und Kevin Durant erzielten im vierten Viertel genau so viele Punkte wie das komplette Suns-Team (21).

Unterm Strich sprangen bei Durant 32 Punkte (11/21 FG, 5/8 3FG) und 6 Rebounds heraus, bei Westbrook waren es bescheidene 29 Zähler, 8 Rebounds und 8 Assists. Topscorer der tapferen Gastgeber wurde Markieff Morris mit 23 Zählern, Archie Goodwin streute derer 20 ein.

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