Milwaukee Bucks (24-33) - Los Angeles Lakers (11-47) 108:101 (BOXSCORE)
Nächster Halt auf der Abschiedstournee für Kobe Bryant. Auch bei seinem letzten Spiel in Milwaukee wurde der Shooting Guard warm empfangen und erhielt ein Tribut-Video vor dem Spiel, in dem Bucks-Coach Jason Kidd, der sich als Spieler zahlreiche packende Duelle mit der Black Mamba geliefert hatte, einige warme Worte an den gegnerischen Star richtete.
Im Spiel selbst zeigten sich die Bucks weniger freundlich und dominierten die Lakers von der ersten Minute an. Bereits das erste Viertel entschied Milwaukee mit 29:19 für sich, die endgültige Entscheidung folgte schließlich nach der Pause, als die Bucks auch das dritte Viertel mit 36:17 dominierten. Dass das Ergebnis am Ende überhaupt so knapp ausfiel, lag daran, dass die Lakers in der Garbage Time noch etwas Ergebniskosmetik betrieben.
Zuvor hatte Milwaukee vor allem die Mitte dominiert. Die Punkte in der Zone sprechen eine deutliche Sprache, die Bucks kamen hier auf 58, die Lakers nur auf 22. Das erklärt auch, warum Milwaukee am Ende auf eine starke Wurfquote von 51,2 Prozent verwandelten Feldwürfen kam.
Der Star des Abends war letztlich auch nicht Kobe Bryant, der mit 15 Punkten (3/12 FG) hinter Nick Young (19 Punkte, 5/12 FG) zweitbester Lakers-Scorer war, sondern Giannis Antetokounmpo. Der Greak Freak erwischte einen absoluten Sahnetag, glänzte mit tollen Drives und exzellenten Pässen. Am Ende stand er bei 27 Punkten, 12 Rebounds und 10 Assists. Dem ersten Triple-Double seiner Karriere fügte der Grieche noch 3 Steals und 4 Blocks an. Außer Antetokounmpo punkteten außerdem noch sechs weitere Bucks zweistellig.
Minnesota Timberwolves (18-39) - Boston Celtics (33-25) 124:122 (BOXSCORE)
Die Celtics gehören normalerweise nicht zu der Kategorie von Teams, die in Back-to-Back-Games straucheln. Zum ersten Mal in dieser Saison lief es bei Boston aber nicht so gut im zweiten Spiel innerhalb von zwei Tagen. Im hohen Norden wirkten die Celtics etwas überspielt und konnten so nicht mit der gewohnt starken Defense glänzen.
Das nutzten die Timverwolves aus. Minnesota schoss sich heiß und verwandelte am Ende starke 8 seiner 15 Dreier sowie 51,8 Prozent der Feldwürfe. Gerade Dunk-Champion Zach LaVine (16 Punkte) verlegte seinen Arbeitsbereich nach außen und zeigte sich hier mit 4 von 5 verwandelten Distanzwürfen äußerst effektiv. Noch besser lief es für Rookie Karl-Anthony Towns, der mit 28 Punkten (13/22 FG) und 13 Rebounds die nächste Monster-Leistung zeigte.
Der beste Wolf auf dem Feld war allerdings Ricky Rubio. Dabei waren es nicht einmal die 16 Punkte, 8 Rebounds und 8 Assists, die den Spanier auszeichneten, sondern seine starke Defense gegen Celtics-Spielmacher Isaiah Thomas (18 Punkte, 9 Assists). Rubio verteidigte gerade gegen das Pick and Roll bärenstark und schränkte die Kreise von Thomas geschickt ein. Dafür sprangen Jae Crowder (27 Punkte, 9 Rebounds) und Avery Bradley (22 Punkte, 9/17 FG) in der Offensive ein und führten die Celtics im letzten Viertel fast noch zum Comeback.
Als Bradley fünf Sekunden vor Schluss einen Dreier verwandelte, war Boston plötzlich nur noch einen Punkt zurück, nachdem die Timberwolves vier Minuten vor Schluss noch mit 14 Punkten Vorsprung vorne waren. Doch LaVine verwandelte im Anschluss einen Freiwurf und Marcus Smart vergab schließlich die Chance auf den Gamewinner.
Los Angeles Clippers (36-19) - Phoenix Suns (14-42) 124:84 (BOXSCORE)
Deftige Abreibung für die Suns. Die Clippers stellten die Kräfteverhältnisse im ungleichen West-Duell sehr schnell her und marschierten schon im ersten Viertel weg. 36:17 stand es nach den ersten zwölf Minuten. Danach verwaltete Los Angeles eigentlich nur noch, baute seinen Vorsprung aber trotzdem immer weiter aus, so dass Doc Rivers schon früh im Spiel seine Starter schonen konnte.
Zuvor hatte vor allen Dingen die Paul-Jordan-Kombination mal wieder sehr gut funktioniert. Point Guard Chris Paul (6/11 FG) legte mit 16 Punkten und 14 Assists genauso ein Double-Double auf wie Center DeAndre Jordan (17 Punkte, 11 Rebounds, 4 Blocks). Beide durften den Court nach 26 Minuten Einsatzzeit verlassen, weil das Spiel schon vor dem Schlussviertel längst entschieden war. J.J. Redick war mit 22 Zählern (4/6 Dreier) bester Punktesammler.
Phoenix, das erneut ohne die verletzten Knight, Bledsoe und Chandler angetreten war, konnte in der Defensive gar nichts ausrichten und ließ vor Anbruch der Garbage Time Clippers-Wurfquoten weit über 50 Prozent zu, während in der eigenen Offensive nicht allzu viel zusammenlief. Archie Goodwin, der als Sixth Man von der Bank kam, war mit 20 Punkten Topscorer, traf aber auch nur 6 seiner 19 Würfe aus dem Feld.
Bei den Clippers konnte Neuzugang Jeff Green anders als noch bei seinem Debüt im zweiten Spiel überzeugen. In 23 Minuten von der Bank legte er 18 Punkte (6/10 FG) sowie 5 Rebounds auf und durfte sich am Ende, als das Spiel schon durch war, auch noch etwas auf dem Feld austoben und an das System seines neuen Teams gewöhnen.