NBA

"Ich will kein Mitleid"

Von SPOX
Würde im Nachhinein einige Dinge ändern: Dirk Nowitzki
© getty

Dirk Nowitzki hat sich in einem Radio-Interview über den derzeitigen Stand bei den Dallas Mavericks geäußert und erklärt, warum man trotz aller kein Mitleid mit ihm haben sollte. Außerdem sprach der Power Forward über Motivationsprobleme, Vergleiche mit Kareem Abdul-Jabbar - und auch eine eher unglückliche Frisur wurde diskutiert.

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In fünf Spielen waren die Dallas Mavericks in der ersten Runde der Playoffs an den Thunder gescheitert, seit dem Titelgewinn 2011 haben die Mavs keine Playoff-Runde mehr gewonnen. Ob er damit glücklich sei, wurde Nowitzki im Gespräch mit KTCK-AM 1310 und KTCK-FM 96.7 The Ticket gefragt. "Ich wollte immer konkurrenzfähig sein. Das Gefühl des Titels, die Freude in der Stadt, das war unglaublich. [...] Danach waren wir nicht mehr nah dran." Im Nachhinein würde man wohl einige Dinge anders machen.

Natürlich sehe er die Berichte auf Twitter, "die Leute schreiben, sie haben Mitleid mit Dirk. Ich muss niemandem leidtun. Ich liebe meinen Job und wir werden dafür sehr gut bezahlt. Ich liebe den Wettkampf und den Sport immer noch." Es sei eine unglaubliche Reise gewesen: "Ich will nicht, dass die Leute Mitleid mit mir haben. Ich werde alles geben, so wie ich es immer getan habe, und dann wird es eines Tages vorbei sein."

Wann es vorbei sein wird? Seinen Vertrag mit den Mavericks will Nowitzki bekanntlich auflösen, auch wenn von einem Abgang keine Rede ist. "Es macht immer noch Spaß, den Jungspunden zu zeigen, dass ich es immer noch draufhabe und dem Team so zu Siegen zu verhelfen. Aber es hat mich immer angetrieben, dass ich weiß, dass irgendwo ein Anderer ebenfalls in der Halle ist." So motiviere er sich, im Sommer seinen Mentor Holger Geschwindner durch eine "heiße Halle ohne Klimaanlage" zu jagen, auch wenn er eigentlich keine Lust habe.

"Vergleiche mit Kareem sind komisch"

Auch zur Kritik von NBA-Legende Kareem Abdul-Jabbar, der sich nach Vergleichen zu Dirk kritisch über dessen eindimensionalem Spiel geäußert hatte, wurde Nowitzki gefragt. "Das war schon komisch, um ehrlich zu sein. Kareems [Sky Hook] wird niemals wieder jemand so werfen. Meinen [einbeinigen Fade-Away] finde ich dagegen einfacher." Mit ein wenig Ballgefühl, Balance und guter Beinarbeit könne den mehr oder weniger jeder werfen. "Es ist komisch, den im gleichen Atemzug zu erwähnen, und das hat Kareem wohl geärgert, als er in der Saison über mich gesprochen hat. Verrückt, meinen Wurf auf dem gleichen Level zu sehen."

Ein Thema während der Saison war auch der neue Haarschnitt, den die Nummer 41 plötzlich präsentierte. Er erklärte das Missgeschick mit einem guten Vorsatz zum neuen Jahr: "Eine Sache, die ich ausprobieren wollte, war ein neuer Haarschnitt. Ich habe ihn in einer Zeitschrift gesehen, das sah ganz cool aus. Also fragte ich meinen Friseur: 'Kriegst du das hin?' Und er meinte: 'Ja, das wird gut aussehen.'"

45 Minuten später sei das Ergebnis "interessant" gewesen: "Ihr hättet sehen sollen, als ich zum ersten Mal damit zum Shootaround kam. Parsons war leider der erste, der mich durch die Tür kommen sah, und dann ging es los." Weil ihn die Frisur im Spiel behindert habe, mussten die Haare ein paar Wochen später ab.

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