Boston Celtics (3-3) - Denver Nuggets (3-3) (BOXSCORE) 107:123
24 Punkte, 9/10 Treffer aus dem Feld und 4 Rebounds: Was sich liest wie die Statistik eines Point Guards nach einem Spiel war in diesem Fall die Statline von Emmanuel Mudiay im ersten Viertel. Der Sophomore war in den ersten 12 Minuten komplett im Tunnel und agierte produktiver als die gesamte Mannschaft der Celtics.
Da sich auch Mudiays Kollegen nicht lumpen ließen, ging der erste Durchgang mit 42:23 an die Gäste. Auch danach ließen sie kaum noch etwas anbrennen: Der 77:52-Vorsprung zur Halbzeit war die Entscheidung, auch wenn Boston im dritten Viertel noch einen Zwischenspurt hinlegte und auf 15 Zähler verkürzte.
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Viel mehr ging aber nicht mehr, weshalb die Kobolde den TD Garden unter lauten Buhrufen der eigenen Fans als Verlierer verließen. "Ich habe ein Problem damit, dass wir null Physis gezeigt haben. Es sieht wohl so aus, als müsste ich andere Spieler einsetzen, die bereit sind, körperlicher zu spielen", tobte Head Coach Brad Stevens nach dem Spiel. Ihm fehlen derzeit die verletzten Jae Crowder (Knöchel) und Al Horford (Gehirnerschütterung).
Die Nuggets hatten derweil keinen Grund zum Meckern, vor allem nicht nach der Leistung von Mudiay. Er kam letztendlich auf 30 Punkte, 8 Rebounds und 2 Assists. Unterstützung erhielt er von Danilo Gallinari, der auf 16 Zähler kam.
Los Angeles Lakers (4-3) - Phoenix Suns (2-5) 119:108 (BOXSCORE)
Bauen die Lakers das Staples Center wieder zu ihrer Festung aus? Das Team vom neuen Head Coach Luke Walton blieb auch im dritten Heimspiel der Saison ungeschlagen und kann nun auch insgesamt eine positive Bilanz sein Eigen nennen.
Das Spiel gegen die Suns brauchte etwas, um an Fahrt aufzunehmen (erstes Viertel: 23:15), war anschließend aber umso unterhaltsamer. Beide Seiten gingen ein enorm hohes Tempo, was den Fans in Tinseltown offenbar gefiel. Die Atmosphäre war klasse und teilweise auch aufgeheizt, etwa als Tyson Chandler und Julius Randle aneinander gierten und ein Double Technical gepfiffen wurde.
In der Sequenz direkt im Anschluss wurde Randle gegen Chandler isoliert und hatte ein provokantes Lächeln im Gesicht. Doch anstatt ein Play zu erzwingen, spielte er einen präzisen Pass auf Jordan Clarkson, der sich nicht zweimal bitten ließ und von Downtown zum 107:97 traf - die Halle stand Kopf. Anschließend gab es noch jede Menge Freiwürfe, bei denen L.A. kollektiv die Nerven behielt.
Nick Young erzielte 22 Punkte und wurde von den Fans mit MVP-Sprechchören gefeiert, Julius Randle kam auf 18 Zähler. Auf der anderen Seite lief fast jeder Angriff über Devin Booker, der 38 Punkte auflegte und insgesamt 70 Touches vorweisen konnte.