Orlando Magic (3-5) - Minnesota Timberwolves (2-5) 107:123 (BOXSCORE)
Der Spielplan meinte es zu Beginn nicht gut mit den Timberwolves. Fünfmal mussten die Wolves in den ersten sieben Spielen auswärts ran. Nun gelang endlich der erste Sieg - und das gleich in eindrucksvoller Art und Weise.
Gegen die Magic legte Minnesota los wie die Feuerwehr und schoss sich dank einer überragenden Offensive bis zur Halbzeitpause zu einer 74:47-Führung. Da konnte sich die Truppe von Tom Thibodeau auch den in dieser Saison schon zur Gewohnheit gewordenen Einbruch im dritten Viertel leisten. Zu groß war der Vorsprung bereits zur Hälfte.
Dabei trumpfte vor allem das viel gepriesene Wolves-Trio der Zukunft auf. Zach LaVine führte sein Team mit bärenstarken 37 Punkten (14/22 FG, 7/9 Dreier) an, Andrew Wiggins war mit 29 Zählern (10/18 FG) und 6 Assists auch nicht wesentlich schlechter, während Karl-Anthony Towns mit 20 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auflegte.
Am Ende traf Minny 13 von 23 Versuchen aus der Distanz. Zu viel Offensivgewalt für die Magic, die in der Defensive gerade zu Beginn etliche Male schliefen. So war schließlich auch die starke Leistung von Nikola Vucevic (24 Punkte, 14 Rebounds, 6 Assists) wertlos.
Indiana Pacers (4-4) - Philadelphia 76ers (0-7) 122:115 (BOXSCORE)
Er war zum Greifen nah, der ersehnte erste Sieg für die Sixers. Nachdem Gerald Henderson (17 Punkte, 8/14 FG) sein Team mit einem fulminanten Dreier sechs Sekunden vor Schluss mit 109:107 in Führung gebracht hatte, standen die Gäste kurz vor der Überraschung in Indianapolis. Dann allerdings fand Jeff Teague seinen Superstar und Paul George schickte das Spiel mit einem feinen Jumper in die Overtime.
Da gingen Philly dann die Kräfte aus. George, der am Ende auf 28 Zähler und 8 Rebounds kam, legte noch schnelle sieben Punkte dazu und wurde dann schließlich auch von Jeff Teague unterstützt, der sich am Ende mit 30 Punkten (10/16 FG) zum Topscorer des Spiels aufschwang.
Philly verspielte dabei sogar eine 10-Punkte-Führung, die sich das Team von Head Coach Brett Brown durch einen starken Start ins zweite Viertel erspielt hatte. In Abwesenheit des geschonten Joel Embiid kam Rookie-Kollege Dario Saric mit 14 Punkten und 12 Rebounds auf ein Double-Double, während Vertreter Okafor 15 Punkte (7/11 FG) erzielte.
Am Ende fehlte "The Process" vor allem in der Defensive. Gerade gegen Ende des Spiels gelang den Sixers kaum noch ein Stop, die Pacers trafen 53,8 Prozent ihrer Feldwürfe. Zudem fehlte Philadelphia ein Go-to-Guy in der entscheidenden Phase. So bleiben die Sixers sieglos.
Oklahoma City Thunder (6-2) - Toronto Raptors (5-2) 102:112 (BOXSCORE)
Das Duell der Thunder und Raptors versprach vieles. Zwei der bis dato besten NBA-Teams mit zwei der bis dato besten Spieler trafen aufeinander. Der Ausgang offen, Spektakel garantiert. In der Tat entwickelte sich gerade zwischen Russell Westbrook und DeMar DeRozan ein heißes Duell, das für etliche Highlights sorgte.
OKC erzielte zwar die ersten zwölf Punkte des Spiels und schien relativ schnell die Kontrolle zu übernehmen, Toronto schlug aber in Person von DeRozan zurück. Der derzeitige NBA-Topscorer erzielte alleine im ersten Viertel 11 Punkte, am Ende kam er auf überragende 37 Zähler (13/22 FG) und war so selbstverständlich maßgeblicher Faktor für den relativ deutlichen Sieg der Kanadier.
Die Thunder verloren vor heimischer Kulisse nach starkem Beginn schnell den Touch (41,9 Prozent FG). Point Guard Westbrook stand sinnbildlich dafür. Er legte zwar wieder 36 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists auf, traf allerdings auch nur 9 seiner 26 Feldwürfe und bekam schließlich zu wenig Unterstützung von seinen Kollegen.
Die Raptors dagegen kämpften sich immer mehr ins Spiel, machten deutlich weniger Fehler (11:19 Turnover) und hatten in Kyle Lowry, der mit 19 Punkten, 13 Assists und 9 Rebounds nur knapp am Triple-Double vorbeischrammte, schließlich auch einen kongenialen Partner für den eigenen Topscorer.