Orlando Magic (12-17) - Toronto Raptors (19-8) 79:109 (BOXSCORE)
Das Spiel gegen die Hawks vor zwei Tagen schien Toronto noch etwas auf die leichte Schulter genommen zu haben, woraufhin es gleich eine Niederlage setzte. Und auch in Orlando schienen die Raptors zunächst nicht so richtig Zugriff aufs Spiel zu bekommen. Gerade defensiv gelangen kaum Stops, weswegen sich die Magic das erste Viertel auch mit 30:23 holten.
Dann aber rissen sich die Kanadier zusammen und nahmen Orlando Stück für Stück auseinander. Die drei folgenden Viertel gingen mit 86:49 an die Raptors und so stand schon zu Beginn des Schlussviertels fest, wer als Sieger vom Feld gehen würde.
Am Ende war es ein deutlicher Blowout, der sich zu Beginn überhaupt nicht angedeutet hatte. DeMar DeRozan (31 Punkte, 13/21 FG) legte dabei sein 15. Spiel in dieser Saison mit mindestens 30 Punkten aufs Parkett und wurde vor allem von Jonas Valanciunas (16 Punkte, 13 Rebounds) und Kyle Lowry (16 Punkte, 10 Assists) unterstützt.
Magic-Coach Frank Vogel war mit der Zeit so frustriert von seinen Startern, dass er sie im kompletten letzten Viertel draußen ließ. Sowieso kamen mit Elfrid Payton (13 Punkte, 6/10 FG) und Nikola Vucevic (10 Punkte, 9 Rebounds) die besten Spieler noch von der Bank.
Miami Heat (9-19) - Boston Celtics (15-12) 95:105 (BOXSCORE)
Verrücktes Ding in Florida. Die Celtics starteten furios ins Spiel und schnappten sich das erste Viertel mit 37:19. Weil Boston die Führung im zweiten Viertel ohne Probleme verwaltete, hingen die Köpfe bei den Heat zur Halbzeit schon tief. Doch die Celtics brachten Miami aus dem Nichts ins Spiel zurück.
Boston ließ plötzlich das Engagement unter dem Korb vermissen, weswegen Hassan Whiteside (23 Punkte, 9/13 FG) alleine 13 seiner 17 Rebounds im dritten Viertel sammelte und seinem Team so dabei half, dass es vor dem Schlussviertel nur noch 77:71 für die Kelten stand.
Im finalen Abschnitt fingen sich die Grünen aber wieder und brachten das Spiel dank Al Horford (17 Punkte, 7 Rebounds, 8 Assists), Avery Bradley (20 Punkte, 9/17 FG) und Isaiah Thomas (23 Punkte, 9/15 FG) letztlich doch sicher nach Hause. Point Guard Thomas erlebte das Ende aber nicht mehr, weil er drei Minuten vor Schluss nach einem Ellbogenschlag gegen Justise Winslow mit einem etwas harten Flagrant 2 vom Feld gestellt wurde.
Bei den Heat glänzte neben Whiteside vor allem Goran Dragic mit 31 Punkten und 7 Assists. Abgesehen vom Duo punktete allerdings kein anderer Spieler bei Miami zweistellig. Dies und die enorme Fehleranfälligkeit (23 Turnover) waren schließlich ausschlaggebend für die Pleite trotz des zwischenzeitlichen Comebacks.
San Antonio Spurs (22-5) - New Orleans Pelicans (9-21) 113:100 (BOXSCORE)
Das Spiel in San Antonio stand ganz im Zeichen der Ehrung von Tim Duncan, dessen Rückennummer unter den Augen zahlreicher ehemaliger Mitspieler und Legenden nach dem Spielende an die Hallendecke gezogen wurde. Die Fans wurden mit eigens hierfür designten Shirts ausgestattet, die Spurs trugen Socken mit Duncans Nummer 21.
Zuvor mussten beide Teams aber zunächst noch einmal ein Basketballspiel bestreiten und das schien zu Beginn eine spannende Angelegenheit zu werden. San Antonio tat sich defensiv schwer gegen die Pelicans. Erst ein Run vor der Pause brachte eine Halbzeitführung von 61:49. Doch die Pelicans schienen dran zu sein.
Dann allerdings zündeten die Spurs angeführt von LaMarcus Aldridge (22 Punkte, 7 Rebounds) noch einmal den Turbo und boten den Fans vor der Duncan-Feier eine großartige Show. Gleich mehrfach flogen die Hausherren zu Slam Dunks oder taten sich durch spektakuläre Blocks hervor. Sogar der überragend aufgelegte Manu Ginobili (17 Punkte, Saisonbestwert) glänzte mit einem Dunk. Vor allem sorgten aber Jonathan Simmons (12 Punkte, 5/6 FG) und Dewayne Dedmon für Highlights.
So führten die Spurs zwischenzeitlich schon mit 20 Punkten Vorsprung, auch weil Anthony Davis (12 Punkte, 5/12 FG) relativ blass blieb. Bei aller Show wurde San Antonio gegen Ende doch noch etwas nachlässig und ließ die Gäste, bei denen Alexis Ajinca mit 16 Punkten und 8 Rebounds bester Mann war, wieder etwas herankommen, doch ein Dreier von Simmons zwei Minuten vor Schluss machte alles klar.