Chicago Bulls (16-18) - Charlotte Hornets (19-15) 118:111 (BOXSCORE)
Was für eine Performance von Jimmy Butler! Ohne Dwyane Wade (Knieprobleme) und Rajon Rondo (nicht eingesetzt wegen Differenzen mit dem Coach) war es die Show von Jimmy Buckets und dieser übertraf mit 52 Punkten und 12 Rebounds (15/24 FG, 21/22 FT) alle Erwartungen. Er blieb damit nur einen Zähler hinter seinem Career High und ist nun der einzige Bulls-Spieler neben Michael Jordan, der mehr als ein 50-Punkte-Spiel auf der Habenseite hat (Jordan mehr als 30).
"Es wäre Tiefstapelei zu sagen, dass Jimmy heute phänomental war", so der verzückte Coach Fred Hoiberg nach der Partie. "Er hat das genommen, was die Defense ihm gegeben hat und hat uns in der Crunchtime zum Sieg getragen." Zudem ist Butler seit MJ 1997 der erste Bulls-Spieler, der 50+ Punkte im United Center erzielt hat.
Dabei sah zunächst einiges nach einem Erfolg der Gäste aus, wo die formidable Leistung von Kemba Walker beinahe unterging. Dieser verschaffte mit 34 Punkten und 11 Rebounds (13/19 FG, 6/8 Dreier) den Hornets eine exzellente Ausgangsposition, doch außer von Nic Batum (19) bekam Charlottes möglicher All-Star nur wenig Unterstützung.
Vor dem Schlussabschnitt führten die Hornets noch mit drei Pünktchen, doch im Anschluss übernahm Butler das Spiel endgültig. 17 Zähler markierte der Shooting Guard im Schlussabschnitt, in dem er lediglich 6:30 Minuten auf dem Parkett stand und versenkte dabei einen wichtigen Wurf nach dem nächsten. Zuvor hielt Doug McDermott (11 Punkte) sein Team in Schlagdistanz.
Houston Rockets (26-9) - Washington Wizards (16-16) 101:91 (BOXSCORE)
Wenn die Rockets einmal Feuer fangen, dann sind sie nicht mehr zu stoppen. Das mussten auch die aktuell heißen Wizards erfahren. Washington führte zur Pause mit 53:41, auch weil die Rockets von Downtown zunächst eiskalt bleiben (2/17 Dreier).
Die Rockets wären aber nicht die Rockets, wenn sie nicht weiter ballern würden. Und genau das taten sie - nun mit größerem Erfolg. 10 Triples (bei 22 Versuchen) fanden ihr Ziel und drehten die Partie zugunsten der Texaner. Dabei lief vor allem Eric Gordon heiß, der 22 Punkte allein in den zweiten 24 Minuten auflegte (insgesamt 31).
Auch James Harden steuerte noch 17 Zähler hinzu und beendete das Spiel mit seinem neunten Triple-Double der Saison (23,10 und 10). Dies sind nun genauso viele, wie er zuvor in seiner ganzen Karriere auflegt hatte. Dabei sollte aber auch erwähnt werden, dass der Bart eine äußerst schwache Shooting Night erwischte (6/24 FG, 2/11 Dreier, 6 TO), seine Punkte aber gewohnt fleißig an der Freiwurflinie einsackte (9/10 FT).
Bei den Wizards ging nach der Pause nicht mehr viel. Nur Bradley Beal hatte mit 17 Punkten (insgesamt 27) einen gewissen Touch. Der Rest des Teams traf nur ein Drittel der Würfe. John Wall glänzte da nur noch als Assistgeber. Über das komplette Spiel legte der Point Guard aber ein solides Double-Double (18 Zähler, 12 Vorlagen) auf.