Orlando Magic (21-50) - Toronto Raptors (53-18) 86:93 (BOXSCORE)
Am Ende zählen eben doch nur Siege. Das galt auch für die Toronto Raptors, die sich in Abwesenheit von DeMar DeRozan (Wade) schwer taten, sich durch den Sieg aber den Heimvorteil in der ersten Runde sicherten. Das gelang vor allem durch erstickende Defense im vierten Viertel, als Orlando bei 15,8 Prozent (3/19 FG) aus dem Feld gehalten wurde.
Initiiert wurde das Ganze einmal mehr von den Reservisten der Raptors, auch wenn Fred VanVleet (Hand) weiter fehlte. Angeführt von Delon Wright (10, 8 im Schlussabschnitt) zog die Defense an und Orlando vergab die ersten elf Würfe des Abschnitts. Als Nikola Vucevic endlich einen Jumper traf, hatten die Kanadier schon lange die Führung übernommen (84:80).
Bester Scorer der Gäste war Kyle Lowry, der erneut heiß von draußen war und sieben Dreier für insgesamt 25 Punkte traf. Dazu punkteten Serge Ibaka (13), Wright und Norman Powell (10) zweistellig. Jakob Pöltl kam in 11 Minuten auf 4 Zähler und 2 Rebounds, im vierten Viertel zog Coach Dwane Casey dem Österreicher aber Lucas Nogueira vor.
Für Orlando konnte Backup-Spielmacher Shelvin Mack (17) auf sich aufmerksam machen, dazu erzielte Aaron Gordon 16 Punkte. D.J. Augustin (9, 10 Assists) verpasste ein Double-Double knapp.
Minnesota Timberwolves (41-31) - Los Angeles Clippers (37-33) 123:109 (BOXSCORE)
Wichtiger Sieg für die Wolves, die im Kampf um Platz acht gegen einen direkten Konkurrenten einen echten Big Point verbuchen konnten. Eine Halbzeit lang sah es nach einer spannenden Partie aus, doch dann setzte sich Minnesota entscheidend ab. Ein 13:0-Lauf sorgte für klare Verhältnisse, die Clippers kamen in der Folge nicht mehr heran. Coach Doc Rivers wedelte bereits frühzeitig mit der weißen Fahne und brachte die Reservisten.
Wolves-Coach Tom Thibodeau ließ Karl-Anthony Towns dennoch gut 40 Minuten auf dem Feld, der Big Man nutzte dies zu 30 Punkten und 10 Rebounds. Neben KAT überzeugte Andrew Wiggins mit 27 Zählern (9/16 FG) und spielte zudem auch gute Defense (3 Blocks), unter anderem in einigen Sequenzen gegen Austin Rivers. Des Weiteren hatten auch Jeff Teague (20, 12 Assists) und Jamal Crawford (20) an seinem Geburtstag ein heißes Händchen.
Für die Clippers machte DeAndre Jordan (18, 12 Rebounds) ein gutes Spiel, allerdings erhielt der Center diesmal zu wenig Unterstützung von den Guards. Vor allem Lou Williams (15, 4/11 FG) und Rivers (11, 4/14 FG) erwischten keinen guten Abend. Tobias Harris spielte trotz einer Grippe, nahm aber mit 10 Zählern (5/16 FG) auch wenig Einfluss.
New Orleans Pelicans (41-30) - Dallas Mavericks (22-49) 115:105 (BOXSCORE)
Es war mal wieder ein Drahtseilakt für die Pelicans - letztlich mit einem guten Ende. Im zweiten Viertel vollendete Anthony Davis ein spektakuläres Alley-Oop-Anspiel und brachte die Halle damit zum Kochen. Wenig später humpelte die Braue aber aber erst einmal auf die Bank, Fans der Pelicans mussten schon wieder zittern.
Letztlich war es dann aber doch nicht so schlimm und Davis kehrte zur zweiten Halbzeit wieder zurück. Die Pels brauchten auch jeden seiner 37 Punkte (15/21 FG), um gegen ungemütliche Mavs zu gewinnen. Dabei musste Coach Alvin Gentry auf Jrue Holiday verzichten, der sich vor dem Spiel mit Krankheit abmeldete. Dafür erhielt Rajon Rondo wieder mehr Spielzeit und war gegen sein Ex-Team wieder richtig motiviert. Der ehemalige Celtics-Spieler verpasste mit 19 Punkten, 9 Rebounds und 14 Assists nur knapp ein Triple-Double und versenkte sogar seine beiden Freiwürfe, als Mavs-Coach Rick Carlisle den notorisch schwachen Freiwerfer absichtlich foulen ließ.
Dallas hielt das Spiel lange offen und lag erst rund zwei Minuten vor dem Ende erstmals zweistellig zurück, auch weil Dirk Nowitzki (19, 7/13 FG) mal wieder gut traf. Zwischenzeitlich hatten sich die Gäste im zweiten Viertel mit einem 14:2-Run abgesetzt und mit 13 Zählern geführt, bevor Davis wieder nicht zu stoppen war.
Dallas hatte dabei vor allem in Transition große Probleme, was die Pels mit ihrer schnellen Spielweise gnadenlos ausnutzten. 21 Zähler generierten die Gastgeber so (Dallas: 4). Einer der Profiteure war Ian Clark mit 19 Zählern, dazu verbuchte Cheick Diallo mit 10 Punkten und 14 Rebounds ein gutes Double-Double. Für Dallas erzielte Barnes wie Nowitzki 19 Punkte, während Maxi Kleber nur 6 Minuten ran durfte und 1 Zähler sowie 2 Rebounds vermerken lassen konnte.