Toronto Raptors (5-0) - Minnesota Timberwolves (2-3) 112:105 (BOXSCORE)
Toronto bleibt weiterhin ungeschlagen und stellte gegen Minnesota früh die Weichen auf Sieg. Kawhi Leonard erzielte bereits im ersten Viertel 11 Zähler und verhalf seinen Farben schnell zu einer zweistelligen Führung. Die Wolves hatten in der Defensive große Probleme und genehmigten viel zu viel in der eigenen Zone.
Raptors-Coach Nick Nurse testete dann das Lineup mit Leonard und vier Reservisten aus, was aber überhaupt nicht funktionierte. Kawhi sah kaum den Ball, es gab jede Menge schlechte Abschlüsse, was die Wolves wieder in die Partie brachte und den Gästen die erste Führung bescherte. Doch die Kanadier fingen sich, auch weil Jonas Valanciunas (16, 9 Rebounds) nun unter den Körben wütete.
Die Wolves, die ohne den verletzten Andrew Wiggins antraten, blieben aber zumindest dran, weil sie absurd gut aus der Distanz trafen (7/10 Dreier in der ersten Halbzeit). Karl-Anthony Towns (14, 5/17 FG, 4 TO) war dagegen zunächst überhaupt nicht im Spiel und leistete sich zahlreiche Ballverluste, während Derrick Rose (16) erneut der beste Akteur der Gäste war.
KAT wurde dagegen von der extrem physischen Spielweise der Raptors der Zahn gezogen und nahm auch im zweiten Durchgang wenig Einfluss. Stattdessen hielten Rollenspieler wie Taj Gibson (13) oder Rookie Josh Okogie (10, 11 Boards), der Wiggins vertrat, Minnesota in der Partie. Ende des dritten Viertels gelang den Raptors dann aber der entscheidende 16:4-Run, von dem die Raptors für den Rest der Partie zehrten.
Mit bis zu 17 Zählern führten die Kanadier im vierten Viertel, doch die Wolves verkürzten eine Minute vor dem Ende noch einmal auf fünf Punkte. Leonard, der mit 35 Zählern (15/23 FG) der Topscorer Torontos war, traf dann aber einen Jumper und versenkte zwei weitere Freiwürfe - Game Over. Neben Kawhi verbuchte Kyle Lowry (13, 10 Assists) ein Double-Double, während für die Wolves Jimmy Butler (23, 7/13 FG) der beste Scorer war.
Chicago Bulls (1-3) - Charlotte Hornets (2-3) 112:110 (BOXSCORE)
Zach LaVine war zunächst nicht ganz so heiß wie zuletzt, dafür überraschte ein anderer Bulls-Spieler. No.23-Pick Chandler Hutchison, der schon gegen Dallas einige gute Momente hatte, war der Mann der ersten Halbzeit für Chicago. Der Rookie verbuchte 8 Punkte und sorgte mit einem Poster-Dunk über Marvin Williams für das Highlight der ersten 24 Minuten.
Charlotte zeigte dagegen in den ersten Minuten eine merkwürdige Vorstellung. Schon Mitte des zweiten Viertels hatten sich die Gäste drei technische Fouls abgeholt, hinzu kam eine Lane Violation von Nicolas Batum beim Freiwurf. Dank Kemba Walker und nur 3 Ballverlusten lagen die Gäste aus North Carolina zur Pause nur mit einem Zähler zurück (53:54).
Die Bulls hielten auch weiter dagegen, weil nun der viel kritisierte Spielmacher Cameron Payne seinen inneren Stephen Curry fand. Der Point Guard verwandelte sieben Dreier nach dem Wechsel und egalisierte damit den Franchise-Rekord der Bulls. So blieb das Spiel bis in die Schlussphase offen, wo LaVine (10 Zähler im vierten Viertel) nun wieder übernahm. 50 Sekunden vor dem Ende glich der Guard die Partie aus, sein Stepback-Jumper zur Führung wollte dann aber nicht fallen, was Charlotte noch 5 Sekunden für die Chance auf den Sieg gab.
Doch daraus wurde nichts, weil LaVine gegen Walker aufpasste und einen Turnover der Hornets erzwang. Der Guard zog dann noch einmal energisch zum Korb und wurde dabei von Malik Monk gefoult. Der erste Freiwurf saß, den zweiten wollte er absichtlich daneben werfen, traf aber trotzdem. Es spielte letztlich keine Rolle, weil Charlotte nach einer Auszeit keinen Wurf mehr anbringen konnte.
Am Ende wurden doch noch 32 Punkte (10/22 FG) für LaVine notiert, Payne kam auf 21. Für Charlotte war mal wieder Walker (23, 5/14 FG) der fleißigste Punktesammler. Auch die anderen Starter punkteten für die Hornets alle zweistellig, zumeist aber wenig effizient.