"Die Strafe ist milder als ich gedacht habe", staunte Ingram nach einer Trainingseinheit der Lakers. "Ich bin froh, dass es nur vier Spiele sind, aber in der Zukunft muss ich meine Emotionen besser im Griff haben." Ingram nahm darüber hinaus die komplette Verantwortung auf sich. "Ich habe das alles ausgelöst, es ist also meine Schuld und ich weiß das auch. Es hat dem Team geschadet."
Teamkollege Rajon Rondo, der nach seiner Auseinandersetzung mit Chris Paul für drei Spiele gesperrt wurde, war dagegen weniger auskunftsfreudig. "In meiner Situation ist es besser, nicht zu reden", erklärte der Point Guard. "Die Situation ist jetzt eben so, ich bin drei Spiele gesperrt. Ich schaue nach vorne und will meinem Team am Wochenende wieder helfen." Zudem erklärte Rondo, dass er nicht explizit mit dem Team über die Vorfälle gesprochen haben.
LeBron James wollte nur schlichten
Eine interessante Rolle im Gerangel spielte auch LeBron James, der nicht etwa Teamkollege Rondo beruhigte, sondern stattdessen seinen alten Freund Chris Paul gut zuredete. Der King wollte sich da aber nichts hereininterpretieren lassen. "Ich wollte einfach nur, dass wir endlich wieder Basketball spielen. Ich wollte die Streithähne auseinanderbringen und den Schiedsrichtern helfen."
Zeit für einen Spaß hatte James dann auch noch, als er gefragt wurde, ob die Freundschaft mit CP3 geholfen habe, um die Situation beruhigen. "Nein, nicht wirklich. Wir sind keine Freunde mehr", lachte LeBron.
Ingram und Rondo verpassten folgerichtig das Spiel der Lakers gegen die Spurs in der Nacht auf Dienstag, welches die Lakers nach Verlängerung mit 142:143 verloren. L.A. wartet damit weiterhin auf den ersten Saisonsieg. In der Nacht auf Sonntag geht es für das Team von Luke Walton zu den Phoenix Suns.