Chicago Bulls (4-13) - Toronto Raptors (13-4) 83:122 (BOXSCORE)
Klare Angelegenheit in Chicago: Die Bulls hatten gegen das aktuell beste Team der Eastern Conference nicht den Hauch einer Chance und kamen am Ende mit 39 Punkten gewaltig unter die Räder - und dabei war Kawhi Leonard nicht einmal mit von der Partie.
Der 27-Jährige wurde geschont, in seiner Abwesenheit durfte Fred VanFleet als Starter ran. Und der ballerte sich direkt aus seiner kleinen Formkrise. VanFleet führte die Kanadier mit 18 Punkten an, Danny Green steuerte 17, Serge Ibaka 16 Zähler bei. Toronto traf über die Hälfte der Würfe aus dem Feld und 40 Prozent von Downtown.
Bei den Bulls lief es offensiv dagegen extrem bescheiden. Ohne Top-Scorer Zach LaVine (Krankheit) versenkten die Hausherren gerade einmal 34,9 Prozent ihrer Feldwurfversuche, zusätzlich leisteten sich die Bulls ganze 22 Ballverluste. So war Antonio Blakeney mit 13 Zählern noch bester Schütze.
"Wir hatten einfach keinen Rhythmus", fasste Bulls-Coach Fred Hoiberg den Abend seines Teams nüchtern zusammen. Das führte unter anderem dazu, dass Chicago im dritten Viertel gerade einmal 12 Zählerchen aufs Scoreboard brachte. Toronto setzte sich währenddessen bis auf 33 Zähler ab und die Partie war gelaufen.
Houston Rockets (8-7) - Sacramento Kings (8-8) 132:112 (BOXSCORE)
Die Rockets kommen langsam aber sicher so richtig in Fahrt. Vor allem offensiv ist mittlerweile von den Problemen zu Saisonbeginn nur noch wenig zu sehen. James Harden und Co. unterstrichen dies gegen die Kings mit einem teils spektakulären Auftritt. Schon nach 17 Minuten hatten die Hausherren 52 Zähler auf dem Konto, zur Halbzeit lag Houston mit 71:59 in Front.
In diesem Rhythmus ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Harden schenkte den Kings allein im dritten Viertel 15 Punkte ein und erstickte damit jeden Comeback-Versuch der Gäste im Keim. "Heute haben wir einen richtig guten Job gemacht", sagte der Bärtige nach der Partie. Nur die 22 Turnover waren ihm ein Dorn im Auge.
Neben Harden hatten auch Chris Paul (24 Punkte, 7/9 FG, 9 Assists, 8 TO) sowie Clint Capela (23 Punkte, 16 Rebounds) einen großen Anteil am vierten Sieg in Serie. Allerdings ließen die Rockets insgesamt 13 Offensiv-Rebounds zu. Das ermöglichte Sacramento einige Second-Chance-Möglichkeiten, mit denen sie das Spiel anfangs noch relativ eng gestalten konnten.
Letztendlich hatten die Gäste aus Kaliforniern der Firepower der Rockets (56,8 Prozent aus dem Feld und 20/47 Dreier) zu wenig entgegenzusetzen. Buddy Hield war mit 23 Punkten noch der beste Werfer seines Teams, De'Aaron Fox (19) und Rookie Marvin Bagley (16 und 8) waren ebenfalls stark. Die zweite Niederlage in Folge konnten sie aber nicht verhindern.
Dallas Mavericks (7-8) - Golden State Warriors (12-5) 112:109 (Analyse)
Phoenix Suns (3-12) - Oklahoma City Thunder (10-5) 100:110 (BOXSCORE)
Dennis Schröder und die Oklahoma City Thunder haben ihre starke Form auch gegen die Phoenix Suns unter Beweis gestellt und den zehnten Sieg in den letzten elf Spielen eingefahren. Bedanken können sie sich dabei vor allem beim starken Paul George, der den Suns gleich 32 Punkte einschenkte und zudem 11 Rebounds sammelte.
In der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel über die meiste Zeit ausgeglichen, ehe die Thunder im dritten Viertel einen Gang zulegten und durch einen 11-3 Lauf erstmals zweistellig in Führung gingen. Diese Führung sollte OKC bis zum Ende des Spiels verteidigen, auch wenn Phoenix drei Minuten vor Schluss noch einmal bis auf sechs Punkte herankam.
Der erneut startende Dennis Schröder (15 Punkte, 7 Assists, 4 Steals) stellte jedoch mit einem Alley-Oop-Anspiel auf Steven Adams sowie einem Kickout für einen George-Dreier den alten Abstand wieder her. Insgesamt taten sich die Thunder allerdings schwer dabei, ihren Wurf von außen zu finden - lediglich sieben ihrer 24 Versuche von Downtown fanden das Ziel (29,2 Prozent).
Ausschlaggebender Grund für den Sieg war hingegen die gute Arbeit am Brett. Das Rebound-Duell entschied OKC mit 52:31 für sich. Bester Werfer bei den Suns war TJ Warren (23, 10/19 FG). Devin Booker legte zwar ein Double-Double auf (16, 12 Assists), hatte aber deutliche Probleme mit der Effizienz (5/16 FG, 31,3 Prozent).