Indiana Pacers (42-23) - Chicago Bulls (18-47) 105:96 (BOXSCORE)
Die Pacers werden die Regular Season zum vierten Mal in Serie mit einer mindestens ausgeglichenen Bilanz beenden. So eine Serie gelang ihnen erst einmal in der Franchise-Geschichte. Jetzt gilt es, dieses Momentum entsprechend mitzunehmen und den Heimvorteil im Osten zu verteidigen. In den kommenden Spielen warten unter anderem OKC, Denver (jeweils 2x), Golden State, die Celtics und die Bucks.
Gegen Chicago gab es den sechsten Heimsieg in Serie, gleichbedeutend mit dem Seaison-Sweep gegen die Bulls. Bojan Bogdanovic war mit 27 Punkten bester Werfer der Pacers, Darren Collison steuerte 22 Zähler bei. Und Myles Turner (10 Punkte, 10 Rebounds) gelang mit 7 Blocks ein Career High.
Doch Collison wollte verstanden wissen, dass auch dieses Spiel harte Arbeit war. "Jedes Spiel seit dem All-Star-Break war knapp und ich glaube, das wird uns in den Playoffs helfen. Wir finden so heraus, wie wir solche Spiele beenden, denn in den Playoffs wird es genauso eng zugehen", sagte der Guard.
Für Chicago war es die fünfte Niederlage in Serie. Zach Lavine war mit 27 Punkten bester Werfer der Bulls. "Wir haben verloren, weil sie im vierten Viertel tougher als wir gespielt haben", hatte Chicagos Coach Jim Boylan eine simple Erklärung für die Niederlage.
Philadelphia 76ers (41-23) - Orlando Magic (30-36) 114:106 (BOXSCORE)
Zuletzt lief es nicht wirklich bei JJ Redick. Der Veteran der Sixers befand sich in einem Shooting-Tief, konnte sich aber gegen die Magic aus diesem Loch befreien. Sechs Dreier versenkte Redick und war am Ende mit 26 Punkten der Topscorer von Philly, die das sechste Spiel in Serie ohne Joel Embiid auskommen mussten. Der Center könnte am Freitag gegen die Houston Rockets zurückkommen.
Da auch Backup Jonah Bolden krankheitsbedingt aussetzen musste, stand Veteran Amir Johnson in der Starting Five. Johnson erledigte seine Aufgabe ordentlich und kam auf 13 Punkte und 5 Rebounds in 20 Minuten. Philadelphia führte die meiste Zeit des Spiels, konnte sich aber nie wirklich absetzen.
Zwar gingen sie mit einem 12-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel, doch Orlando knabberte beharrlich Punkt um Punkt des Vorsprungs ab. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Nikola Vucevic die Magic auf 99:101 heran, doch dann übernahm Jimmy Butler. Der 29-Jährige versenkte zwei Midrange-Jumper und bediente anschließend Mike Scott, der mit einem Dreier wieder auf eine 6-Punkte-Führung stellte. Anschließend brachte Philly das Spiel von der Linie nach Hause.
Neben Redick konnten sich noch Tobias Harris mit 21 Punkten, 12 Rebounds und 5 Assists und Ben Simmons (16 Punkte, 13 Rebounds und 8 Assists) in den Vordergrund spielen. Bei den Magic waren Evan Fournier (25 Punkte) und Aaron Gordon (24 Punkte) die besten Werfer. Vucevic erzielte ein Double-Double (12 Punkte, 12 Rebounds).
Toronto Raptors (46-19) - Houston Rockets (39-25) 95:107 (BOXSCORE)
Lange Zeit schafften die Raptors das, was nicht vielen Teams in dieser Saison gelang: Sie konnten James Harden halbwegs kontrollieren. Der Superstar der Rockets hatte lange Zeit einen unauffälligen Abend und drehte erst im Schlussviertel so richtig auf. Allerdings führte Houston trotzdem zeitweise mit 22 Punkten.
Doch Mitte des dritten Viertels hatte Toronto das Comeback geschafft und ging erstmals seit den Anfangsminuten mit einer Führung ins Schlussviertel. Doch da holte sich Houston - angeführt von Harden - das Momentum zurück. Der Guard erzielte 19 seiner 35 Punkte im letzten Abschnitt und baute seine Serie von Spielen mit mindestens 28 Punkten auf 39 aus.
"Ich habe gut gespielt, aber nicht gut getroffen. Ich hatte eine Menge Möglichkeiten am Korb, die ich aber nicht nutzen konnte, also wollte ich sichergehen, dass ich zumindest diese verwerte, weil das Spiel auf der Kippe stand", sagte Harden zu seinem starken Finish.
Für Toronto war es die zweite Niederlage in Serie, seit dem All-Star Break konnten sie nur die Hälfte ihrer Spiele gewinnen (3-3). "Wir müssen als Team härter spielen und uns weiter verbessern", gab Kyle Lowry (8 Punkte, 6 Assists, 6 Rebounds) die Marschroute für den Saison-Endspurt vor. Kawhi Leonard war mit 26 Punkten der beste Werfer der Raptors.