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NBA: Buhrufe bei Heimpleite der Philadelphia 76ers - Dennis Schöder überragt für Oklahoma City Thunder

Von SPOX
Dennis Schröder hat die Oklahoma City Thunder zum nächsten Sieg geführt.
© getty

Die Philadelphia 76ers haben gegen die Miami Heat ihre erste Heimpleite der Saison einstecken müssen und dafür zahllose Buhrufe von den eigenen Fans geerntet. Dennis Schröder hat die Oklahoma City Thunder derweil mit der nächsten starken Leistung zum Comeback-Sieg geführt.

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Außerdem: Die Cavaliers schlagen die Hornets und die Wizards und Bulls liefern sich einen wilden OT-Krimi.

Cleveland Cavaliers (7-21) - Charlotte Hornets (13-18) 100:98 (BOXSCORE)

  • Drei Viertel lang lieferte der NBA-Champion von 2016 eines seiner besten Spiele der gesamten Saison ab, ehe Cleveland im letzten Abschnitt in alte Verhaltensmuster verfiel und den Sieg fast noch aus der Hand gab. Dennoch lässt dieser Auftritt die Fans von besseren Zeiten in der Zukunft träumen.
  • Die Bretter waren klar in der Hand der Gastgeber (48 zu 35), der Ball lief ungewohnt gut durch die eigenen Reihen (25 Assists, bisheriger Saisonschnitt: 20) und die freien Spieler trafen ihre Würfe oder zogen erfolgreich in die Zone (54 Prozent FG).
  • Natürlich profitierte Cleveland aber auch davon, dass bei den Hornets an diesem Abend so gut wie nichts fallen wollte (40,7 Prozent aus dem Feld), allen voran Devonte' Graham erwischte einen sehr gebrauchten Abend (9 Punkte bei 3 von 16 FG). Zwischenzeitlich zogen die Cavs daher sogar auf 24 Punkte davon, ehe ein schlimmes letztes Viertel den Sieg fast noch kaputt machte.
  • Unglaubliche 25 Mal warf Cleveland den Ball in der Partie weg und konnte von Glück sprechen, dass Bismack Biyombo den entscheidenden Wurf zum Ausgleich liegen ließ.
  • Terry Rozier sorgte für die meisten Punkte der Partie (35, 12/27 FG, 7/15 Dreier). Bei den Cavs punkteten Kevin Love (16, 14 Boards), Cedi Osman (18), Tristan Thompson (14, 13 Rebounds), Collin Sexton (23) sowie Jordan Clarkson (10) zweistellig.

Detroit Pistons (11-17) - Toronto Raptors (19-8) 99:112 (BOXSCORE)

  • Auch ohne den verletzten Fred VanVleet und nach Viertel eins auch ohne Marc Gasol (Oberschenkelzerrung) hatten die Raptors genügend Firepower, um den Pistons die zweite Niederlage in Serie zuzufügen.
  • Nachdem es zur Halbzeit noch ziemlich ausgeglichen war (70:64 für Detroit), sorgte ein 11:0-Run der Kanadier im dritten Viertel für die vorzeitige Entscheidung. Mit einem Pass auf den starken Serge Ibaka (25 Punkte, 10/18 FG, 13 Rebounds von der Bank) sicherte sich Kyle Lowry zudem sein Triple-Double (20 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists).
  • Während die Pistons, angeführt von dem guten Andre Drummond (22 Punkte, 9/16 FG, 18 Rebounds), immer wieder zum Korb durchkamen (62 zu 42 Punkten in der Zone), war der Dreier der Schlüssel zum Erfolg für den amtierenden Champ. 13 von 35 Versuchen versenkten die Raptors, Detroit nur maue 6 von 35.
  • Pascal Siakam legte ein Game-High 26 Punkte (10/23 FG) auf, OG Anunoby steuerte weitere 19 (7/12 FG) bei. Blake Griffin enttäuschte erneut mit 15 Punkten (6/13 FG), Derrick Rose legte von der Bank kommend 16 Punkte (8/17 FG) auf.

Washington Wizards (8-18) - Chicago Bulls (11-19) 109:110 OT (BOXSCORE)

  • Gegen die Bulls wollten die Wizards den fünften Heimsieg der Saison einfahren und lange sah das auch nach einem erfolgsversprechenden Unterfangen aus, was vor allem an dem derzeit brandheißen Davis Bertans lag.
  • Der Lette knallte in der ersten Halbzeit 6 seiner 9 Würfe von Downtown für 21 Punkte durch die Reuse und krallte sich dazu starke 5 Rebounds - die Folge war eine 6-Punke-Führung für Washington zum Pausentee.
  • Eine besonders ansehnliche Partie bekamen die Fans in der Capital One Arena allerdings nicht zu sehen. Viele Würfe wollten auf beiden Seiten nicht fallen (35,8 Prozent bei den Wizards zu 40,2 Prozent bei den Bulls), offensiv sah alles oft sehr einfallslos aus und vor allem die Stars beider Teams hatten merklich zu kämpfen (Zach LaVine: 6/23 FG, 24 Punkte; Bradley Beal: 4/19 FG, 22 Punkte).
  • Im letzten Viertel schienen die Bulls aber doch noch in die Partie zu finden. Aus einem 18-Punkte Rückstand mit 8:21 auf der Uhr machte das Team aus Windy City ein One-Possession-Game 30 Sekunden vor Schluss. Chicago bekam wenig später noch einmal den Ball, LaVine zog gegen Bertans geschickt das Wurffoul beim Dreier und stellte tatsächlich auf Unentschieden. Mit 5,5 Sekunden auf der Uhr wanderte der Spalding in die Hand von Beal, der einen seiner wenigen erfolgreichen Jumper zum vermeintlichen Sieg traf.
  • Doch das Spiel hatte noch eine weitere Wendung parat. Beim Einwurfversuch von Markkanen auf Lavine mit 1,5 Sekunden auf der Uhr foulte der extra eingewechselte Isaac Bonga den Dunk-Contest Champion von 2015 und 16, der daraufhin seine Freiwürfe 10 und 11 verwandelte - Overtime!
  • Dort blieb die Partie weiterhin eng, ehe Wendell Carter Jr. mit 9,1 Sekunden auf der Game Clock ein Reverse-Layup zur 110:109-Führung verwandelte und auf der Gegenseite Beals Layup-Versuch blockte - Ball Game!
  • Markkanen war der beste Mann auf Seiten Chicagos, traf einen Saisonbestwert 5 Dreier für 31 Punkte (12/19 FG) und schnappte sich 9 Rebounds. Carter kam ebenfalls auf 9 Rebounds und legte zudem 9 Punkte (3/8 FG) sowie 3 Blocks auf. Bester Werfer bei den Wizards war Bertans (16, 8/15 FG). Bonga stand am Ende bei 2 Punkten (1/1 FG) und 6 Rebounds, Moritz Wagner fehlte zum dritten Mal in Folge aufgrund einer Knöchelverletzung.