Dallas Mavericks (33-26) - Los Angeles Lakers (35-25) 108:93 (BOXSCORE)
Dallas rückt mit dem zweiten Sieg hintereinander gegen die Lakers immer näher an den Titelverteidiger in der Tabelle der Western Conference heran. Topscorer bei den Mavs war Dwight Powell mit 25 Punkten (11/12 FG) und 9 Rebounds. Luka Doncic brauchte lange, um in die Partie zu finden, und erzielte am Ende 18 Punkte (6/15 FG, 2/6 Dreier). Am Ende waren aber insbesondere seine 13 Assists ausschlaggebend für den Sieg der Texaner.
Die Lakers hatten zum Ende des Spiels einfach keine Antworten auf das starke Playmaking des Slowenen. Maxi Kleber kam auf 9 Punkte (3/6 Dreier), 10 Rebounds und 5 Assists. Kristaps Porzingis konnte wegen Problemen am Knöchel nicht eingesetzt werden.
Bei den Lakers fehlt nach wie vor LeBron James, mit dessen Rückkehr in den kommenden ein bis zwei Wochen gerechnet werden kann. Anthony Davis absolvierte nach seiner langen Verletzungspause gegen die Mavs sein zweites Spiel und kam auf 17 Punkte bei schwachen Quoten (5/19 FG). Dennis Schröder machte eine gute Partie und legte 16 Punkte (7/18 FG, 2/8 3PT) sowie 10 Assists und 4 Rebounds auf. Topscorer der Lakers war überraschend Ben McLemore mit 20 Punkten (7/12 FG, 6/10 Dreier).
Ben McLemore startet heiß gegen die Mavericks
McLemore feierte sein Debüt in der Starting Five der Lakers und eröffnete die Partie mit einem erfolgreichen Wurf von Downtown - alle seiner ersten vier Versuche saßen. Den besseren Start ins Spiel erwischten allerdings zunächst die Mavs, die nach drei Minuten mit 8:3 in Führung lagen - Auszeit L.A. Im Laufe des Viertels kamen die Lakers besser in die Partie und eroberten sich mit 4:30 auf der Uhr erstmals die Führung zurück (18:17). Unter anderem durch einen Schröder-Dreier konnten die Lakers den Vorsprung noch etwas ausbauen: 26:23 nach 12 Minuten.
Das zweite Viertel war dann auf beiden Seiten vor allem von hoher Intensität und guter Defense geprägt. Der offensive Rhythmus beider Teams stockte. Insbesondere bei den Lakers merkte man in dieser Phase die Rückkehr von Davis, der mit seiner Präsenz am Ring der Offensive der Mavs das Leben schwer machte - Doncic kassierte in der Folge ein Technisches Foul, weil er sich zu viel bei den Schiedsrichtern beschwerte. Es war sein 14. der Saison, damit ist er nur noch zwei Technicals von einer automatischen Sperre entfernt.
Vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Lakers die Führung auf 10 Punkte ausgebaut: 46:36. Ein weiterer Treffer von Downtown durch Schröder sorgte dann sogar für einen zwischenzeitlichen 17-Punkte-Vorsprung der Gäste. Zur Pause führten die Gäste mit 58:46.
Schröder mit Highlight-Plays - Doncic und Powell drehen auf
Zur zweiten Halbzeit kamen die Mavs dann mit deutlich mehr Energie zurück und konnten umgehend nach einem Kleber-Dreier auf -7 verkürzen. Durch einen weiteren Dreier rückten die Mavs sogar auf -4 heran, McLemore antwortete und stellt wieder auf +7 aus Lakers-Sicht. In dieser Phase war das Spiel intensiv und abwechslungsreich, auch weil die Mavs-Offense jetzt deutlich besser funktionierte - es ging hin und her, meist mit einer knappen Lakers-Führung.
Kurz vor Ende des Viertels gelang den Mavs dann ein Run, den Tim Hardaway Jr. mit einem Dreier bei ablaufender Uhr zum 79:79-Ausgleich veredelte. Ausgeglichen ging es also ins letzte Viertel, das erwartungsgemäß umkämpft und phasenweise hochklassig war. Zunächst sorgte Schröder mit einem Highlight-Dunk und einem starken Transition-Assist für zwei sehenswerte Höhepunkte. 5:41 vor Ende gelang dann den Mavs die erste Führung seit dem 1. Viertel: 89:87.
Die Lakers mussten in dieser Phase viel über Davis gehen und das zu selten mit Erfolg. Insgesamt stockte die Lakers-Offense in den letzten Minuten, während Doncic und die Mavs immer stärker wurden. Besonders gegen das Pick'n'Roll zwischen Luka und dem starken Powell hatten die Lakers keine Mittel. Gut zwei Minuten vor dem Ende stellten die Mavs mit einem wilden Stepback-Dreier von Doncic auf 101:91 - der Dagger.
"Sie haben viele Double-Teams geschickt. In Europa habe ich das oft erlebt", sagte Doncic über die intensive Defense der Lakers. "Ich weiß, wie das abläuft. Aber hier ist der Court breiter, das macht es etwas leichter."