NBA-Saisonvorschau HOUSTON ROCKETS
Houston Rockets: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: Jalen Green (Nr. 2), Alperen Sengün (Nr. 16), Usman Garuba (Nr. 23), Josh Christopher (Nr. 24)
- Trade: Daniel Theis (Bulls)
Abgänge
- Free Agency: Kelly Olynyk (Pistons), Sterling Brown (Mavericks), Avery Bradley (Warriors), D.J. Wilson (Thunder)
Houston Rockets: Die wichtigsten Statistiken 2020/21
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
17-55 (Platz 15 im Westen) | 107,0 (27.) | 114,4 (27.) | -7,4 (27.) |
Houston Rockets: Die Strategie in der Offseason
Vor wenigen Tagen beschrieb ESPN die Rockets als "ernsthaften Titelkandidaten" - zumindest in einer imaginären U21-Liga. Die Rockets gehen mit acht Spielern in das Training Camp, die 21 Jahre sind oder jünger - angeführt vom 19-jährigen Hoffnungsträger und Nr.2-Pick Jalen Green.
Die junge Scoring-Maschine ist einer von vier Erstrundenpicks, die kommende Saison in Houston ihre ersten NBA-Versuche starten werden. Viele Freiräume und wenig Druck heißt dabei das Motto für die Rockets-Jugend oder auch: Rebuild pur. Abgesehen von einem aktiven Draft-Abend und dem Deal mit Theis (4 Jahre/35,6 Mio. Dollar) war nicht viel los im Sommer.
Im Laufe der Saison wird aufs Front Office aber noch Arbeit zukommen. Die Texaner haben einige Veteranen im Kader, die den Altersschnitt etwas in die Höhe treiben, doch einige von ihnen werden wohl ihre Koffer packen müssen. Allen voran John Wall, der kein Spiel mehr im Rockets-Trikot absolvieren wird. Auch Eric Gordon wird als logischer Trade-Kandidat gehandelt.
Solange sie noch Teil der Rockets sind, sollen sie ein paar Kniffe an die jungen Wilden weitergeben. Immerhin haben beide entsprechende Bereitschaft signalisiert. Ein neuerliches Drama wie vor einem Jahr mit James Harden wird es 2021/22 mit Wall nicht geben - allein schon deshalb dürfen sich die Rockets-Fans auf eine positivere Grundstimmung in der kommenden Saison als im Vergleich zum Vorjahr freuen.
Houston Rockets: Die Schwachstellen
Die Entwicklung der jungen Talente steht klar im Vordergrund, nicht die Bilanz am Ende der Saison. Green, Kevin Porter Jr. und Co. werden viel Raum bekommen, um sich auszutoben, sportlicher Erfolg ist dabei in den seltensten Fällen eine Begleiterscheinung. Die Offense wird wenig effizient sein, aber mit den beiden genannten Guards oder auch Christian Wood im Frontcourt Spaß machen.
Weniger Spaß wird wohl in erster Linie Theis in der Defense haben, als Big Man in der Mitte wird eine Menge Arbeit auf ihn zukommen. Die Defense war eines der Probleme in der Vorsaison, was mit den Rookies nicht besser werden dürfte. Dessen ist er sich aber bewusst: "Fehler werden passieren. Für mich geht es darum, da zu sein und meinen Teamkollegen zu helfen."
NBA-Preview: Der Kader der Houston Rockets
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Kevin Porter Jr. | Jalen Green | Jae'Sean Tate | Christian Wood | Daniel Theis |
D.J. Augustin | Eric Gordon | Danuel House | Kenyon Martin Jr. | Alperen Sengün |
Dante Exum | Josh Christopher | David Nwaba | Usman Garuba | |
*John Wall | Khyri Thomas |
*John Wall wird bis zu seinem Trade kein Spiel mehr für die Rockets absolvieren
Houston Rockets: Der Hoffnungsträger
Wenn schon nicht Top-Pick, dann wenigstens Rookie of the Year. Mit diesem Mantra geht Jalen Green in seine erste Saison in der Association. Das Potenzial und die Strahlkraft, den ROTY-Award abzustauben, bringt er als hochexplosiver, dynamischer Scorer allemal mit.
Gemeinsam mit Porter Jr. soll er den Backcourt der Zukunft bilden, beide sollen in den Plänen von Coach Stephen Silas Playmaking-Aufgaben übernehmen und das Spiel schnell machen. KPJ will seine Probleme abseits des Courts hinter sich lassen, um sportlich den nächsten Schritt zu machen.
Houston Rockets: Fazit
Der Blick in die Rockets-Glaskugel sieht mit diesem Backcourt sowie den weiteren vielversprechenden Draft-Picks Sengün, Garuba und Christopher gar nicht schlecht aus. Dazu gesellen sich mit unter anderem Jae'Sean Tate oder Kenyon Martin Jr. weitere interessante Spieler, die vergangene Saison ihr Potenzial aufblitzen ließen.
Bis sich das zweifelsfrei vorhandene Talent aber auch in Siege ummünzen lässt, wird es noch einige Jahre dauern. Das ist allerdings auch nicht dramatisch. Der durch den Harden-Trade erzwungenermaßen eingeleitete Rebuild befindet sich noch in der Anfangsphase: Das wichtigste Ziel für die kommende Saison ist ein weiterer möglichst hoher Draft-Pick.