Denver Nuggets (3-2) - Dallas Mavericks (3-2) 106:75 (BOXSCORE)
Dennoch war Doncic mit 16 Zählern der Topscorer seines Teams, dabei traf er gerade einmal 5 seiner 18 Versuche aus dem Feld. Weder der Slowene noch ein anderer Maverick vermochte es an diesem Abend, ein Feuer in der Mavs-Offense zu entfachen. Dallas versenkte katastrophale 29,5 Prozent aus dem Feld und 21,6 Prozent von Downtown (8/37 Dreier).
In Garbage Time erreichte sonst nur Trey Burke die Double Figures (11). Maxi Kleber kam immerhin auf 7 Punkte, 2 Rebounds und ein Highlight-Block in 23 Minuten Einsatzzeit. Aufgrund des Blowouts spielte keiner der Texaner mehr als 24 Minuten, im harten Back-to-Back in der Mile High City konnte Coach Jason Kidd seinen Stars also immerhin eine Pause verschaffen - der wohl einzige positive Aspekt aus diesem Spiel aus Mavs-Sicht, bevor am Sonntagabend um 20.30 Uhr deutscher Zeit (live auf DAZN) das Duell mit den Sacramento Kings ansteht.
"Wenn man solch ein Spiel hat, dann ist das schlecht, egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet", sagte Kidd. "Es gibt keine Entschuldigungen. Wir hätten besser sein müssen." Derweil nahm Doncic die Verantwortung für die Pleite auf sich: "Das Spiel geht auf mich. Man versucht, so etwas so schnell es geht zu vergessen, aber gleichzeitig müssen wir daraus lernen."
Auf der Gegenseite reichten bereits 17 Zähler von Will Barton, damit sich der Nuggets-Forward die Topscorer-Krone aufsetzen konnte. Zusätzlich streute er 6 Assists und 5 Rebounds ein. Nikola Jokic kehrte nach Knieproblemen auf das Parkett zurück und präsentierte sich mit 11 Punkten, 16 Rebounds sowie 8 Assists in gewohnt starker Verfassung. Jeff Green erzielte 14 Zähler von der Bank.
Die Mavs mussten erneut auf Kristaps Porzingis verzichten (Rückenprobleme), der sich laut Coach Kidd aber bereits besser fühle. Wie gegen San Antonio am Vorabend durfte erneut Reggie Bullock anstelle des Big Man von Beginn an ran - doch genau wie gegen die Spurs und in den vorigen Partien kam Dallas nur äußerst schleppend ins Spiel.
Mavs-Offense findet nie ins Spiel - Denver dominant
Die Nuggets machten direkt Druck in Transition, mehrere Mavs-Turnover brachten die Hausherren früh in Front. Im ersten Viertel fiel weder der Dreier bei den Gästen (3/11) noch alles andere (6/22 insgesamt) - Dorian Finney-Smith legte sogar einen Layup an den Ring. Denver erhöhte den Vorsprung bis auf 12 Zähler, konnte sich nur aufgrund der eigenen 9 Turnover im ersten Viertel nicht noch weiter absetzen (29:21).
Dann startete Dallas mit neuer Energie in den zweiten Abschnitt, ein 9:0-Lauf der Reservisten sorgte wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Doch defensiv präsentierte sich Dallas anfällig und auch die Offense, insbesondere mit den Startern auf dem Court, hatte sich noch nicht gefunden (33,3 Prozent FG in der ersten Halbzeit). Denver zog erneut auf +17 davon, bevor Doncic zum Ende der ersten Halbzeit immerhin auf 44:54 aus Mavs-Sicht verkürzte.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte erneut Denver, der Mavs-Offense fehlte es weiterhin an Rhythmus, Struktur und Spacing, selbst Doncic kam nicht in Fahrt. Den mageren 12 Gäste-Zählern im dritten Abschnitt (Saisontiefstwert) standen 33 Punkte der Nuggets gegenüber, die den Vorsprung auf +31 ausbauten.
Den Texanern fehlte anschließend die Energie für ein Comeback. Für die Nuggets-Fans gab es derweil noch einiges zu feiern, Rookie Bones Hyland markierte kurz nach seiner Einwechslung einen tiefen Dreier, wenig später durfte unter dem frenetischen Applaus der Zuschauer auch Bol Bol ran - siebeneinhalb Minuten vor dem Ende wurde die Garbage Time eingeläutet. Bol war mit einem krachenden Alley-Oop dann aber noch für ein Highlight zu haben.