Dallas Mavericks (9-4) - Denver Nuggets (9-5) 110:101 (BOXSCORE)
Porzingis war mit 29 Punkten (11/20 FG) bester Werfer der Mavs, schnappte sich zusätzlich 11 Rebounds und stand vor allem in der zweiten Halbzeit mehrmals gegen Nikola Jokic in der Defensive erfolgreich seinen Mann. Doncic steuerte weitere 23 Punkte (9/23) bei und schrammte an einem Triple-Double knapp vorbei (8 Rebounds, 11 Assists). In den Schlusssekunden verletzte er sich aber am Knöchel und humpelte vom Feld.
Tim Hardaway Jr. (19, 8/14, 7 Rebounds) und Jalen Brunson (17, 8/12) hatten ebenfalls großen Anteil an einem der stärksten Mavs-Auftritte der Saison.
Bei der Nuggets war Nikola Jokic mit 35 Punkten (15/26), 16 Rebounds und 6 Assists der überragende Mann, ließ gegen Ende aber einige einfache Würfe liegen und vergab auch die Hälfte seiner Freiwürfe (3/6). Der Joker bekam aber auch zu wenig Unterstützung, nur Monte Morris (17) und Aaron Gordon (14) trafen zuverlässig.
NBA: Mavs und Nuggets beginnen stark
Das Spitzenspiel im Westen hielt früh, was es versprach. Viel (erfolgreiche) Defense wurde zunächst nicht gespielt, dafür ging es munter hin und her. Achtmal wechselte die Führung und Brunsons schwerer Dreier auf den Buzzer bescherte den Mavs eine 35:32-Führung nach 12 Minuten. Für die Nuggets war es das erste Mal nach zuletzt 18 (!) Vierteln, dass sie mit einem Rückstand in den zweiten Abschnitt gingen.
Für die Mavs war es zudem das beste erste Viertel der Spielzeit, wobei Doncic (10) und Porzingis (10) beide umgehend richtig gut aufgelegt waren. Auf der anderen Seite sah Bol Bol einige frühe Minuten und bedankte sich mit starker Defense gegen Porzingis und schnellen 7 Zählern (bisher 6 in der gesamten Spielzeit), die die Nuggets wieder in Front brachten.
Bei den Mavs lief in der Folge offensiv nicht mehr viel zusammen. Doncic war sichtlich genervt von den nicht gepfiffenen Fouls der Schiedsrichter und holte sich dafür auch ein Technical ab, während Jokic auf der anderen Seite übernahm.
Gegen das konstante Doppeln der Mavs fand er immer den freien Mann in der Ecke und war auch der Chef an den Brettern (11 Rebounds in Halbzeit eins). Ein 15:4-Lauf der Nuggets zum Ende der Halbzeit sorgte für die bis dato höchste Führung der Partie (58:49).
NBA: Doncic verletzt sich in den Schlusssekunden
Nach der Halbzeit wuchs der Vorsprung auf +13 an, ehe die Mavs-Maschine langsam heiß lief. Zwei Dreier und ein Jumper von Porzingis (27 Punkte Mitte des dritten Viertels!), gepaart mit einem schicken Korbleger und einem Freiwurf von Doncic brachten das Heimteam wieder auf -7 ran, ehe Frank Ntilikina mit 2:30 Minuten vor Ende des dritten Viertels aus der Ecke auf -4 verkürzte.
Mit Jokic auf der Bank eröffneten die Mavs das letzten Viertel wie die Feuerwehr, schweißten in Person von Dorian Finney-Smith und Reggie Bullock innerhalb von 54 Sekunden zwei Dreier durch die Reuse und zwangen Coach Mike Malone zum Timeout - 85:83 Mavs! Und Dallas blieb mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Doncics Rainbow-Dreier veredelte den 19:5-Lauf mit sechs Minuten auf der Uhr zur ersten zweistelligen Mavs-Führung (98:88), die nicht mehr in Gefahr geriet. Auch einen patentierten Nowitzki-Fadeway gegen Jokic ließ sich Doncic dabei nicht nehmen.
In der letzten Minute gab es aber noch einen Schreckmoment für die Mavs. Austin Rivers fiel auf den Knöchel von Doncic, der mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden ging und umgehend in die Kabine humpelte. "Er kann laufen, wir werden sehen, wie es ihm morgen geht", sagte Head Coach Jason Kidd im Anschluss.