NBA

NBA: Dallas Mavericks kassieren blamable Pleite - Los Angeles Lakers verlieren bei LeBron-Comeback

Von Philipp Jakob
Die Mavs haben nach ihrem Rekordsieg einen blamable Klatsche kassiert.
© getty

Die Dallas Mavericks haben eine blamable Pleite gegen das bis dato schlechteste Team der Western Conference kassiert. Beim Offensiv-Feuerwerk zwei Tage zuvor hat Dallas offenbar all sein Pulver verschossen, im Rückspiel gegen die Pelicans geht nichts mehr. Die Lakers verlieren beim Comeback von LeBron James, Kevin Durant erlegt stark kämpfende Timberwolves und Joel Embiid versenkt den Gamewinner.

Cookie-Einstellungen

Indiana Pacers (9-16) - Miami Heat (14-9) 104:113 (BOXSCORE)

  • Auch ohne die verletzten Bam Adebayo und Jimmy Butler können die Heat also gewinnen. Nach zwei Pleiten in Folge sicherte sich Miami einen letztlich ungefährdeten Sieg in Indiana. Die vielleicht beste Nachricht dabei für alle Heat-Fans: Duncan Robinson ist zurück!
  • Der Scharfschütze wurde gegen die Pacers nach einer bisher enttäuschenden Saison (31,8 Prozent von Downtown) und zuletzt 0 und 3 Zählern dieser Bezeichnung wieder gerecht. Er beendete die Partie mit einem persönlichen Saisonbestwert von 24 Punkten und brachte 7/11 Feldwurfversuchen sowie 4/7 Dreier im Korb unter. Bester Mann bei den Gästen war aber Kyle Lowry.
  • Miami setzte sich dank des brandheißen Duos Lowry (11 im ersten Viertel) und Robinson (14) bereits in der Anfangsphase zweistellig ab. Indiana blieb aber in Schlagdistanz, bis die Heat gegen Ende des dritten Durchgangs erneut erhöhten und Lowry einen 9:2-Start in den Schlussabschnitt per Dreier veredelte. Die Gäste zogen auf +18 davon, spannend wurde es nicht mehr, auch wenn sich das Ende der Partie aufgrund von zahlreichen Diskussionen mit den Referees ziemlich zog.
  • Lowry führte die Heat mit 26 Punkten (6/13 Dreier) und 9 Assists an, Tyler Herro steuerte zudem 18 Punkte bei. Aufgrund der engen Personalsituation bekam sogar Veteran Udonis Haslem 6 Minuten Einsatzzeit. Den Pacers reichten derweil die 27 Punkte von Caris LeVert oder 20 Punkte von Myles Turner nicht, Domantas Sabonis kam erstmals in dieser Saison von der Bank (13 und 16 Rebounds). Letztlich machte vor allem die Dreier-Diskrepanz (IND: 9/36, MIA: 16/34) den Unterschied.

Washington Wizards (14-9) - Cleveland Cavaliers (13-10) 101:116 (BOXSCORE)

  • Die Cavs haben einen Lauf! Zum bereits zweiten Mal in dieser Saison hat Cleveland vier Erfolge in Serie gesammelt und jeder einzelne davon kann sich sehen lassen: +13 gegen Orlando, +18 gegen die Mavs, +26 gegen Miami und nun +15 gegen den zuvor Drittplatzierten der Eastern Conference. Auch hier sorgte ein bärenstarkes Duo für die Entscheidung.
  • Ein Dreier von Darius Garland sowie ein Alley-Oop von Jarrett Allen befeuerten einen 9:0-Lauf zum Ende der ersten Halbzeit, dann steuerte Garland 6 Zähler zu einem weiteren 10:0-Lauf zum Start der zweiten Hälfte bei. Cleveland erspielte sich so einen komfortablen Vorsprung, der bis auf 36 Punkte anwuchs - der höchste Rückstand für die Wizards überhaupt in dieser Saison.
  • Der starke Garland schnupperte an einem Triple-Double, beendete die Partie in 34 Minuten Einsatzzeit mit 32 Punkten (11/17 FG und 5/6 Dreier), 10 Assists, 8 Rebounds aber auch 7 Turnover. Allen steuerte 28 und 13 Abpraller bei, Lauri Markkanen (15) und Kevin Love (13 und 9 Rebounds) lieferten ebenfalls gute Leistungen ab.
  • Bei den Wizards lief dagegen nicht allzu viel zusammen. Deni Avdija war mit 16 Zählern bereits teaminterner Topscorer, Bradley Beal (14, 6/17 FG) oder Kyle Kuzma (12, 4/10) hatten nach einem heißen Start Probleme. Halbzeitübergreifend blieb Washington knapp siebeneinhalb Minuten ohne eigenen Zähler, das macht es in der NBA schwierig zu gewinnen.

Atlanta Hawks (12-11) - Philadelphia 76ers (12-11) 96:98 (BOXSCORE)

  • Als der finale Buzzer ertönte, sprintete Joel Embiid über den Court, sprang mehrfach auf und ab, ließ vor lauter Freude seine geballten Fäuste durch die Lüfte fliegen. Der Grund: Philly gelang mit einem starken Comeback in den Schlussminuten der zweite Sieg gegen Atlanta nach dem bitteren Playoff-Aus in der Vorsaison. Und Embiid hatte mit dem Gamewinner entscheidend seine Finger im Spiel.
  • Philly legte einen guten Start hin, doch im zweiten Viertel lief offensiv kaum mehr etwas zusammen und Atlanta übernahm das Kommando. Auf mehr als 11 Zähler konnten sich die Hausherren allerdings nicht absetzen und im letzten Durchgang drehte sich das Wurfglück erneut. Mit 20:9 ging das vierte Viertel an die Sixers, Atlanta traf nur noch 3/20 aus dem Feld.
  • Besser machte es Embiid. Gut 40 Sekunden vor dem Ende brachte er seine Farben mit einem Jumper in Front, das finale Puzzleteil auf einen 7:0-Lauf. Anschließend erzwang Phillys Defense einen Ballverlust, doch Atlanta bekam eine letzte Chance. Danilo Gallinaris Dreier mit dem Buzzer war aber etwas zu kurz, Embiid durfte endlich feiern.
  • Der Center hatte 28 Punkte und 12 Rebounds vorzuweisen, Unterstützung erhielt er unter anderem von Seth Curry (18) oder Georges Niang (13). Auf der Gegenseite führte Trae Young sein Team mit 25 Zählern (8/22 FG) sowie 10 Assists an. Einer davon fand John Collins (18) für dessen nächsten Poster-Dunk. Auch Gallinari erzielte 18 Punkte, sein wichtigster Wurf landete aber nur am Ring.